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Wissenswertes rund um Wahlen

Bundestagswahl 2013: Union verpasst knapp absolute Mehrheit, Debakel für die Liberalen

[Online seit 23.09.2013]

 Olav Gutting sichert sich zum vierten Mal ein Direktmandat im „Spargelwahlkreis“
Mit einem Ergebnis nahe der absoluten Mehrheit und dem besten Wert seit 23 Jahren (41,5 Prozent, 2009 = 33,8 Prozent) hat sich Kanzlerin Angela Merkel bei der 18. Bundestagswahl alle Regierungsoptionen gesichert, und eine dritte Amtszeit. Allerdings wurde die schwarz-gelbe Koalition nach vier Jahren abgewählt, weil die FDP nach einem beispiellosen Absturz um zehn Prozentpunkte erstmals in ihrer Geschichte aus dem Parlament verbannt wurde. Sie verfehlte mit 4,8 Prozent den Einzug in den Bundestag (2009 = 14,6 Prozent). Union und die Oppositionsparteien SPD, Grüne und Linke lieferten sich am Wahlabend ein dramatisches Kopf-an-Kopf-Rennen. Die SPD erreichte 25,7 Prozent (2009= 23,0 Prozent). Die Grünen sackten auf 8,4 Prozent (2009= 10,7 Prozent) ab. Die Linke erreicht 8,6 Prozent (2009= 11,9 Prozent). Einen Überraschungserfolg verbuchte die eurokritische Partei Alternative für Deutschland (AfD). Sie verpasste bei ihrer ersten Bundestagswahl mit 4,7 Prozent knapp den Einzug ins Parlament. Rot-Grün verfehlte einen Regierungswechsel deutlich. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat jetzt alle Karten in der Hand, eine Große Koalition mit der SPD zu bilden oder Schwarz-Grün den Vorzug zu geben. Zeitweise sah es am Wahlabend sogar nach einer Alleinregierung der CDU/CSU aus.
Die Wahlbeteiligung lag bei 71,5 Prozent und damit nur etwas höher als vor vier Jahren (70,8 Prozent).

So wählte der Wahlkreis 278 Bruchsal - Schwetzingen
Der Christdemokrat Olav Gutting sicherte sich zum vierten Mal das Direktmandat im Wahlkreis 278 Bruchsal-Schwetzingen. Mit 51,8 Prozent der Erststimmen (+ 4,9 Prozent) ließ er seinen sozialdemokratischen Gegenkandidaten Daniel Born deutlich hinter sich, der auf 24,7 Prozent kam. Die Direktkandidaten der anderen Parteien blieben gleichfalls chancenlos. Die FDP-Kandidatin Lucia Biedermann erreichte nur noch 2,8 Prozent der Stimmen (- 8,6 Prozent). Bei den Zweitstimmen erreicht die CDU 46,6 Prozent (+ 10,6), die SPD 21,6 Prozent (+ 1,5), die Grünen 8,2 Prozent (- 1,9), die FDP 5,7 Prozent (-13,5), die Linke 4,4 Prozent (- 3,3) und die AfD 6,1 Prozent.
Rund ein Viertel der Wahlberechtigten blieb der Wahlkabine fern. Die Wahlbeteiligung lag bei 74,0 Prozent (2009 = 72,8 Prozent). Ähnlich auch das Wählerverhalten in Reilingen. Auch hier nahm die Wahlbeteiligung um etwas mehr als zwei Prozentpunkte zu und erreichte 76,47 Prozent.

So wählte Reilingen
49,6 Prozent für Olav Gutting, 3,9 Prozent für Lucia Biedermann – an Reilingen lag es nicht, dass die Schwarz-Gelbe Regierung in Berlin nicht mehr zustande kam. Bei den Zweitstimmen legt die CDU mit 43,79 Prozent um über 10 Prozent zu und schlägt die SPD deutlich, obwohl auch sie ihr Stimmenergebnis mit 23,01 Prozent um 2,86 Prozent etwas verbessern kann.
Alle anderen Mitbewerber konnten die Ergebnisse von 2009 nicht halten und mussten teils herbe Verluste hinnehmen. Am gravierendsten war das bei der FDP sichtbar, die von stolzen 22,37 Prozent im Jahr 2009 auf jetzt 7,43 Prozent regelrecht abstürzte. Die AfD gewann aus dem Stand 5,84 Prozent.

Stimmzettelauswertung schnell und zuverlässig
Mit Routine und großem Eifer machten sich die eingesetzten Wahlhelfer mit Schließung des Wahllokals um 18.00 Uhr an die Stimmenauszählung. Dabei waren die rund 70 Helfer nahezu unter sich. Viele Reilinger bevorzugten doch den Platz vor dem heimischen Fernseher, um die ersten bundesweiten Hochrechnungen zu verfolgen. Bereits nach exakt 29 Minuten lag für den Stimmbezirk 7 eine erste Schnellmeldung vor. Bis gegen 19.30 Uhr war die Auszählung in allen zehn Wahlbezirken wie auch im Briefwahlbezirk beendet und Bürgermeister Stefan Weisbrod konnte das vorläufige Endergebnis bekannt geben. Bis gegen 20.30 Uhr waren Kreiswahlleiter und Presse informiert. Auch auf der Gemeindehompage wurde das Wahlergebnis präsentiert.
Die Gemeindeverwaltung dankt allen Bürgerinnen und Bürgern für die rege Wahlbeteiligung. Der Dank gilt aber auch allen Wahlhelfern, die einmal mehr ihr Können mit einem schnell und zuverlässig ermittelten Wahlergebnis bewiesen haben.
Fotos: Werner Klefenz
Fotos: Werner Klefenz

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