Gemeinde Reilingen

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Konfirmation des Jahrganges 19/34 35 im Jahre 1949 durch Pfarrer Braun

[Online seit 07.09.2018]


In wirtschaftlich schwieriger Zeit, kurz  nach der Währungsreform, als man nur mit Lebensmittelmarken Zucker,  Fett oder andere Erzeugnisse des täglichen Lebens erwerben konnte, wurden die evangelischen Kinder im Frühjahr 1949 konfirmiert. Nur mit Mühe konnten die Kinder festlich gekleidet werden, und oft wurden Kleidungsstücke von Onkels oder Tanten ausgeliehen. Der damalige evangelische Ortsgeistliche war Pfarrer Otto Friedrich Wilhelm Braun. Er war 1905 in der Nähe von Schaffhausen geboren. Er hatte in Heidelberg, Tübingen und Erlangen studiert. Er kam 1935, nach dem Weggang von Pfarrer Dr. August Erckenbrecht, nach Reilingen und war bis 1950 als Ortspfarrer in Reilingen. Bereits im September 1939 wurde er zum Kriegsdienst einberufen und kam erst 1947 aus der Kriegsgefangenschaft wieder in die Gemeinde zurück. Einzelne Pfarrer der Umgebung kamen daher zur Vertretung nach Reilingen. Er hatte aber eine gute Ehe- und Pfarrersfrau. Diese führte die Gemeinde treulich weiter. Beim „Zusammenbruch“, wie man das Kriegsende nannte, beerdigte „die Frau Pfarrer Braun“, wie man sie nannte, auch das in den letzten Kriegsstunden in der Hockenheimer Straße getötete Mädchen der Familie Heilmann.
Nun aber das Bild der Konfirmanden, das uns Margret Schuppel geb. Schneider überreichte und die Namen dazu ermittelte: (von links oben) Heinz Gögele, Erich Hager, Ludwig Wörner, Karl Braun, Manfred Hocker, Walter Kief, Heinz Büchner, damals genannt „Zacke“, später als „Förscht“ bekannt. Dann Karl Ohnsmann, Adolf Röth und Pfarrer Otto Braun.
Von rechts: Horst Christ, Walter Astor, Manfred Christ, Herbert Kief, Ewald Stephan, Fritz Eichhorn, ein  unbekannter Junge aus St. Leon ( die hatten keine evangelische Kirche), Gerhard Zahn. 
Die Mädchen von links: Helga Bickle, Linda Bindschädel, Margret Schneider,  Renate Mannherz, Anna Zahn, Waltraud Marker, Lydia Astor, Hannelore Kälberer, Gertrud Müller, Werner Beuschlein, Hanne Schlesinger (gehörte in die Verwandtschaft von Pfr. Braun), Toni Schell, Elli Frey, Irmgard Hocker, Gertrud Büchner, Inge Walter, Hilde Kief,  Hilde Hoffmann und Linchen Frey.
Da Pfarrer Braun ein tüchtiger Pfarrer war, wurde er 159 bis 1970 Pfarrer und gleichzeitig Dekan in Dietlingen bei Pforzheim. Er starb im September 1978, erst 73jährig, in Spechbach bei Heidelberg. 
Das Bild wurde von der Reilinger Fotografin Grete Krull gefertigt.
Philipp Bickle

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