Wir berichten
Fast schon vergessen?
[Online seit 22.05.2017]
Erinnerung an die Weltkriegsteilnehmer werden immer geringer!
In Schubladen und alten, meist unbeschriebenen Fotoalben oder nur noch in umfangreichen Bilderstapeln liegen Erinnerungsbilder unserer Großmütter und Großväter oder gar der Urgroßelterngeneration. Nur noch wenige Mitbürgerinnen oder Mitbürger können uns sagen, wer auf den Bildern ist. Meist bedauert man, dass man sich nicht früher über die abgebildeten Personen oder um die längst vergangenen Abbildungen informiert hat. War das der Großvater oder der gefallene Großonkel Wer waren die Kinder? Welches stolze Hochzeitspaar schaut hier dem Fotografen in die Linse? Warum trug die Braut ein schwarzes Kleid? Wer waren die vielen Leute auf dem Hochzeitsbild? Was für ein Verein war das? War das Soldatengrab in Frankreich, in Belgien oder gar in Russland Welcher der verwundeten Soldaten war Onkel Fritz?
Wir wissen, dass der 1. Weltkrieg furchtbar war mit dem Leiden der Soldaten und der Zivilbevölkerung aller teilnehmender Völker! „Nie wieder Krieg!“ lautete die Parole. „Ihr seid unvergessen!“ stand auf den Kränzen. Bald sollte aber der noch schlimmere 2. Weltkrieg kommen.
Die evangelische Kirchengemeinde hat 1922 eine Erinnerungsschrift an die gefallenen evangelischen Soldaten herausgegeben und später auch eine Erinnerungstafel errichtet, in welchen die Namen und Daten der Gefallenen aufgeführt sind. Von katholischer Seite gibt es nur eine Gedenktafel an der Kirche mit dem Todesjahr.
Ich möchte heute auffordern, dass alle noch lebenden Reilinger Bürger ihr Wissen über die längst vergangenen Zeitdokumente aufschreiben oder in irgend einer anderen Form speichern, damit das Wissen um diese schlimme Zeit nicht verloren geht.
Allein die Anzeigen aus einer Zeitung von 1915 zeigen uns, dass neben der Sorge um das tägliche Leben auch die Sorge um die Frontsoldaten von der Werbung zum Kaufanreiz benützt wurde.
Philipp Bickle
In Schubladen und alten, meist unbeschriebenen Fotoalben oder nur noch in umfangreichen Bilderstapeln liegen Erinnerungsbilder unserer Großmütter und Großväter oder gar der Urgroßelterngeneration. Nur noch wenige Mitbürgerinnen oder Mitbürger können uns sagen, wer auf den Bildern ist. Meist bedauert man, dass man sich nicht früher über die abgebildeten Personen oder um die längst vergangenen Abbildungen informiert hat. War das der Großvater oder der gefallene Großonkel Wer waren die Kinder? Welches stolze Hochzeitspaar schaut hier dem Fotografen in die Linse? Warum trug die Braut ein schwarzes Kleid? Wer waren die vielen Leute auf dem Hochzeitsbild? Was für ein Verein war das? War das Soldatengrab in Frankreich, in Belgien oder gar in Russland Welcher der verwundeten Soldaten war Onkel Fritz?
Wir wissen, dass der 1. Weltkrieg furchtbar war mit dem Leiden der Soldaten und der Zivilbevölkerung aller teilnehmender Völker! „Nie wieder Krieg!“ lautete die Parole. „Ihr seid unvergessen!“ stand auf den Kränzen. Bald sollte aber der noch schlimmere 2. Weltkrieg kommen.
Die evangelische Kirchengemeinde hat 1922 eine Erinnerungsschrift an die gefallenen evangelischen Soldaten herausgegeben und später auch eine Erinnerungstafel errichtet, in welchen die Namen und Daten der Gefallenen aufgeführt sind. Von katholischer Seite gibt es nur eine Gedenktafel an der Kirche mit dem Todesjahr.
Ich möchte heute auffordern, dass alle noch lebenden Reilinger Bürger ihr Wissen über die längst vergangenen Zeitdokumente aufschreiben oder in irgend einer anderen Form speichern, damit das Wissen um diese schlimme Zeit nicht verloren geht.
Allein die Anzeigen aus einer Zeitung von 1915 zeigen uns, dass neben der Sorge um das tägliche Leben auch die Sorge um die Frontsoldaten von der Werbung zum Kaufanreiz benützt wurde.
Philipp Bickle