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Aus der Geschichte des Radfahrervereines von 1911 ( Teil 5 )

[Online seit 26.01.2015]

Bei der Fahnenweihe 1927 (das Gesamtbild war in der letzten Woche abgebildet) stand natürlich die neue Fahne im Vordergrund. Sie trug die Aufschrift: 12. 6. 1927 und mehrmals "All Heil" als Leitwort des Vereines und mehrere Zweige und einen Ast von einem Eichenbaum. Die Grundfarben sind blau und gelb. In der Mitte ist ein Vorderrad mit Flügeln. Die andere Seite zeigt "Radfahrerverein Reilingen 1911" und ist in den gleichen Farben mit Blumengirlanden versehen.
Im Jahre 1961 feierte der Verein sein 50jähriges Jubiläum. Die damalige Vorstandschaft wurde von Fritz Weis als 1. und Gründungsmitglied Leonhardt Krämer als 2. Vorstand geführt. Kassier war Hans Offenloch und Adolf Marker Schriftführer. Rennfachwart war der Aktive Ernst Baumann (wohl aus Hockenheim), der Jugendwart hieß Werner Siebert, Hilfskassiererin war Ingrid Hartmann , als Beisitzer fungierten Wilhelm Decker und Ludwig Kussler. Rennärzte waren Dr. Härter und Dr. Ueltzhöffer. Die Ehrendamen waren Ingrid Hartmann( verh. Kunze), Brunhilde Schuler und Helga Schaaf (verh. Ballreich). Aus dem Festbuch von 1961, aus dem wir die Daten übernommen haben, erfahren wir weiter, dass der Verein vor Ausbruch des 1. Weltkrieges bereits 60 Mitglieder hatte und 1927 das heute abgebildete Banner einweihte. Nach dem 2. Weltkrieg hat, neben anderen Vorstandsmitgliedern, besonders Wilhelm Vögele durch seine Tatkraft und durch große finanzielle Opfer den Verein wieder zur vollen Blüte gebracht. Wilhelm Vögele war zum Zeitpunkt des Jubiläums schon verstorben und Leonhard Krämer war noch das einzig lebende von den 24 Gründungsmitgliedern.
Beim Jubiläum am 1. und 2. Juli machte die Hitze besonders schwer zu schaffen (nach einem Zeitungsartikel des Archivs Moosbrunner): "Am Sonntagnachmittag war ein Rundstreckenrennen . Das Rennen bestand aus fünf Läufen, darunter ein Erstes-Schritt-Rennen, das über 5 Runden=6km führte, und mit Jugendfahrern aus den Kreisen Mannheim, Karlsruhe und Pforzheim besetzt war .Das nächste Rennen( Jugend B) ging über 15 Runden. Hier siegte Norbert Frey (Reilingen).Ein weiteres Rennen über 30 km folgte, bis das Hauptrennen (52 Fahrer, 70 Runden und 84 km) von Bürgermeister Fritz Mannherz gestartet wurde. Wegen der sengenden Hitze auf der Asphaltstraße erforderte das Rennen große Anstrengungen von den Fahrern. Der Reilinger Ernst Baumann schaffte nur den 7. Platz. Schuld an diesem Pech war sein defekter Sattel, den er unterwegs öfter befestigen musste. Das Rennen verlief ohne bemerkenswerte Zwischenfälle". ( Der Bericht wurde von Heinz Sommer für die "Schwetzinger Zeitung" geschrieben. )
Das Festbankett zum 50jährigen Jubiläum fand in der "Krone" statt. Als weitere Ausschankstellen für "Eichbaum-Biere" werden die Gasthäuser "Löwe ", die "Eintracht" und der "Hirsch" genannt.
Philipp Bickle

Vereinsfahne von 1927
Vereinsfahne von 1927
Sieger beim Rennen 1961 mit Leonhard Krämer(links) und Erstem Vorstand Fritz Weis
Sieger beim Rennen 1961 mit Leonhard Krämer(links) und Erstem Vorstand Fritz Weis
Leonhard Krämer auf einer "Rennmaschine". Repro von S. von Sagunski im Jahre 1961 (aus dem Archiv Moosbrugger)
Leonhard Krämer auf einer "Rennmaschine". Repro von S. von Sagunski im Jahre 1961 (aus dem Archiv Moosbrugger)

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