Wir berichten
Die "Hockenheimer Straße" früher und heute
[Online seit 20.07.2020]
In einem knappen halben Jahrhundert von ihrem ehemals spartanischen Aussehen verabschiedet
Exakt 43 Jahre liegen zwischen diesen beiden Fotoaufnahmen der „Hockenheimer Straße“. Eine große Zeitspanne für eine wichtige Ausfallstraße der Gemeinde, die sich in all den Jahren auf vielfältige Art und Weise verändert hat.
Die historische schwarz-weiß-Aufnahme zeigt die frühere Landesstraße 599 in ihrem Ausbauzustand im Jahr 1977. Ihr spartanisches Aussehen beschränkt sich allein auf die Funktion als eine die Gemeinde durchschneidende Hauptverkehrsachse. Denn damals gab es noch nicht die nord-östliche Ortsumgehung, die sich erst seit 1985 entlastend auswirkt. Gestalterische Elemente sucht man vergebens. Die Straßenleuchten sind noch über die Straße gespannt. Ein auflockerndes Grün ist nirgendwo auszumachen. Zum Parken der Autos wurde schon damals der Gehweg beansprucht. Die Verkehrsdichte hält sich noch in überschaubaren Grenzen, sieht man einmal von den Rennwochenenden auf dem „Hockenheim-Ring“ ab, wo sich die Besucher-PKW bei der An- und Abfahrt durch die „Hockenheimer Straße“ quälten.
Im direkten Vergleich spricht die aktuelle Farbaufnahme allein schon durch die neue Optik an. Der Straßenzug hat zwar seine ursprüngliche Breite beibehalten, erhält aber dank der Spalierlinden einen ganz anderen Charakter, weg von einer reinen Autostraße, hin zu einer Wohnstraße. Das anspruchslose Aussehen ist abgelegt. Vergessen sind die Überspannleuchten, die durch energiesparende Lichtpunkte auf der Ostseite ersetzt wurden. Heute bieten taktile und verkehrssichernde Elemente an Haltestellen und Fußgängerquerungen ein klar verbessertes Sicherheitsgefühl. Die Fahrgeschwindigkeit ist von damals 50 auf jetzt 30 Stundenkilometer reduziert. (jd)
Fotos: svs (1), jd (1)
