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Das Sammeln von "Rosenbildern"," Oblatenbildern" oder auch nur "Glanzbildern"

[Online seit 26.05.2020]


Wenn wir alte Poesiealben unserer Großmütter aufschlagen, dann ist zu dem darin vermerkten Leitspruch:
„Rosen, Tulpen, Nelken, alle Blumen schnell verwelken, nur die eine welket nicht; denn sie heißt: Vergißmeinnicht!“……..oft noch ein Bildchen in grellen Farben geklebt (meist mit „Mehlbapp“).

Sie sind zu begehrten Sammlerobjekten geworden. Manchmal an Weihnachten findet man sie noch auf Lebküchlein geklebt. Z. B. als „Nikolaus“ oder als „Hänsel“ oder „Gretel“. Glanzbilder sind in Bögen angeordnet, mit Papierstegen verbunden, und man muss sie mit der Schere trennen. Das Papier ist auch geprägt, so dass es plastisch erscheint.

Die Darstellungen gibt es in allen Variationen. So sind es vornehmlich Blumen- und Tiermotive. Es gibt aber noch zahlreiche andere Darstellungen.  So gibt es auch religiöse Sprüche oder Heiligendarstellungen. Es können Engelchen oder Figuren aus dem Märchenbereich sein. Manche Bilder haben auch noch aufgebrachten Metallglimmer, um kostbarer zu erscheinen. 

Nach heutigem Geschmack sind solche Bilder für manche Leute „kitschig“!  Zwischen 1880 und 1910 erreichte das Sammeln bei uns seinen Höhepunkt.  Es wurden ganze Sammelalben angelegt, und die Kinder tauschten die Bildchen gegenseitig aus. Aber auch heute werden solche Bilder noch produziert und werden im Rahmen der Nostalgie, als Erinnerung an die „gute alte Zeit“ wieder produziert, gekauft, gesammelt und getauscht.
Bilder: aus privatem Sammelalbum von 1953 mit sichtbaren Mehlkleisterspuren als „Uhu- Ersatz“.
Philipp Bickle/Fotos Philipp Bickle

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