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Fondsgesellschaft ermöglicht 1985 den Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses am Standort des ehemaligen Spritzenhauses
[Online seit 15.07.2019]
Seine zentrumsnahe Lage, die angesiedelten sozialen Einrichtungen und ein von 35 Reilinger Bürgern getragener Immobilienfonds kennzeichnen ein einmaliges Bauprojekt in der Kirchenstraße 23. Das Wohn- und Geschäftshaus auf dem Eckgrundstück Kirchenstraße/Alte Friedhofstraße wurde 1985 errichtet und Anfang 1986 seiner Bestimmung übergeben. Neben einem halben Dutzend Wohnungen befinden sich in dem Gebäude eine Arztpraxis, Apotheke und eine Praxis für physikalische Therapien.
Der Gebäudekomplex steht an der Stelle, wo bis 1979 Feuerwehr und Deutsches Rotes Kreuz ihr Domizil hatten. Das 1985 abgerissene „Spritzenhaus“ war im Jahr 1898 errichtet und 1955 umgebaut worden. Dort war auch Platz für das „neue „Feuerwehrauto, eine LF 8. Später kam noch ein hölzerner Turm zum Trocknen der Schläuche dazu. Erst Ende der 1960er Jahre wurde nachträglich eine Elektroheizung eingebaut. Zuvor waren die Räume unbeheizt und zugig. Dann war auch noch Platz für das neue Tanklöschfahrzeug (TLF).
Das Haus diente aber zu dieser Zeit nicht nur als Lagerstätte für Geräte und als Unterstellmöglichkeit für Löschfahrzeuge. Eine Viehwaage war ebenfalls vorhanden. Regelmäßig fanden Tabak- und Hopfenverwiegungen statt. Bis 1984 wurde dort auch der Totenwagen der Gemeinde abgestellt. (jd)
Quelle: Freunde Reilinger Geschichte Bild:
Karl Weißbrodt und Karl Müller vor dem neuen Auto ( noch mit altem Schild: „AW“ für amerikanische Westzone)
Fotos: le (2) und jd (1)