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"Summerdagszug" früher und am kommendem Sonntag mit Frühlingsfest
[Online seit 21.03.2023]
Traditionell wird in Reilingen ein Sommertagsumzug durchgeführt. Schon in den zwanziger und dreißiger Jahren gab es derartige Umzüge.
Nach dem 2. Weltkriege in den Jahren 1951 bis 1953 waren es Karl Schrank, Gustav Hopf und andere, die sich dafür einsetzten, den Brauch gemeinsam mit Vereinen und Schülerinnen und Schülern wieder aufleben zu lassen. Mit dem „Verbrennen“ des Winters brachten die Menschen ihre Sehnsucht auf den nahenden Frühling und kommenden Sommer zum Ausdruck.
Nach etlichen Jahren Pause gab es erst wieder 1983 einen von den „Freunde Reilinger Geschichte“ gemeinsam mit der Kultur- und Sportgemeinschaft organisierten Sommertagsumzug.
Sie spendeten auch gemeinsam mit der politischen Gemeinde die „süßen Brezel, welche von den Umzugsteilnehmern auf die mit buntem Papier geschmückten Sommertagsstecken aufgesteckt wurden.
Die Sommertagsumzüge waren gewöhnlich vor Ostern am Sonntag „Laetare“. In der Kurpfalz und Umgebung werden die Umzüge inzwischen zu anderen Terminen durchgeführt, wobei man auf die örtlichen Gegebenheiten Rücksicht nimmt. Bei uns ist es beispielsweise das parallel stattfindende Frühlingfest auf dem Messplatz.
Alle Kindergärten und Schülerinnen und Schüler der Schillerschule haben fleißig gebastelt und sich auf den Sommertagsumzug am kommenden Sonntag vorbereitet. Viele Zuschauer werden sich entlang des Zugweges einfinden und die Umzugsteilnehmer mit Beifall erwarten. Vor der Schillerschule wird der gebastelte „Schneemann“ verbrannt und der „Klapperstorch“ umkreist den Winter. Bürgermeister Stefan Weisbrod wird Teilnehmer und Zuschauer begrüßen und sich bei allen Mitwirkenden bedanken.
Philipp Bickle
Quelle: Bildarchiv le (1951/53)