Gemeinde Reilingen

„Trimm-Trab ins Grüne“ beim Turnerbund Germania
 
Die Infektionskrankheit COVID-19 hat das Land auch in den ersten Tagen des neuen Jahres fest im Griff. Ein noch bis mindestens Ende Januar verlängerter „Lockdown“ schränkt Kontakte massiv ein und legt das öffentliche Leben in vielen Bereichen völlig lahm. Unter diesen schwierigen Bedingungen leidet auch das darbende Vereinsleben. In der trainings- und kontaktlosen Zeit werden Erinnerungen an unbeschwerte Zusammenkünfte wach, wie sie zuvor regelmäßig gepflegt wurden. Wie vielen anderen geht es auch Turnerbund-Mitglied Klaus Schmeckenbecher, der das breit gefächerte Angebot seines Vereins vermisst. Beim Stöbern in alten Unterlagen ist er auf einen älteren Pressebeitrag gestoßen, den er gerne mit Gleichgesinnten teilen möchte. Der in der „Schwetzinger Zeitung“ am 30. April 1993 veröffentlichte Artikel beschreibt einen „Trimm-Trab ins Grüne“, wie er heute leider nicht mehr angeboten werden kann.
„Reilingen. – Zum Auftakt in die neue Laufsaison hatten sich bei herrlichem Frühlingswetter zahlreiche Jugendliche und Erwachsene beim Trimm-dich-Pfad eingefunden. Damit wurde demonstriert, dass die vom Deutschen Leichtathletikverband und der Allgemeinen Ortskrankenkasse unterstützte und vom Turnerbund Germania Reilingen ausgerichtete Aktion „Trimm-Trab ins Grüne“ immer noch viele Menschen zum Laufen motiviert. Im Auftrag des TBG begrüßte Richard Müller die Läufer sowie unter anderem den AOK-Vertreter Würtele, der auf die Bedeutung dieser bundesweiten Sportveranstaltung hinwies.
Wegen der unterschiedlichen Leistungsstärke wurden die Teilnehmer in zwei Gruppen eingeteilt. Geführt von erfahrenen Übungsleitern absolvierten die Läufer einen nahezu einstündigen Lauf, bei welchem auch Gehpausen und gymnastische Übungen eingelegt wurden. Nach Beendigung des Laufes, den alle gut überstanden haben, zeigte sich, dass die meisten über den Winter aktiv waren und somit eine gute Kondition mitbrachten. Als Belohnung erhielt jeder Teilnehmer den silbernen Trimm-Taler der Epoche Christian, Herzog von Braunschweig und Lüneburg von 1622. (rm/SZ-Foto: sch, SZ 30.04.1993)“ (jd)