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Weißstorch ist zurück

[Online seit 07.04.2017]

Nest in den Kisselwiesen bezogen
Im benachbarten Rheinland-Pfalz wurden sie schon in den ersten Februartagen gesehen. Auch in unserer Region sind die Störche mittlerweile aus ihrem Winterquartier zurück. Seit Anfang April ziehen einige Exemplare über den Reilinger Kisselwiesen ihre Kreise. Ein Weißstorch hat sich bereits auf dem dortigen Horst nieder gelassen. Eine Partnerin ist indes noch nicht in Sicht. „Es handelt sich wohl um unseren ersten Storch, der bei einem schweren Unwetter im Vorjahr seine Partnerin samt Nachwuchs verloren hat“, vermutet „Storchenvater“ Dieter Rösch vom BUND. Sicher könne man das aber erst nach der eindeutigen Identifizierung anhand der Beringung sagen. Über dem Ort kreise zudem seit Tagen ein weiteres Storchenpärchen.
Gemeinde, BUND und NABU hatten 2015 ein gemeinsames Projekt zur Wiederansiedlung des Weißstorches auf Reilinger Gemarkung gestartet. Unter fachkundiger Anleitung des erfahrenen Walldorfer Storchenexperten Günter Keim war in den Kisselwiesen eine Plattform auf einem 14 Meter hohen Mast installiert worden. Das vorbereitete Nest hatte überraschenderweise schon im folgenden April ein junges Storchenpaar als Nistplatz ausgewählt. Ein Wetterumsturz mit Blitz und Hagel hatte der Idylle Ende Juni ein trauriges Ende bereitet.
Dieter Rösch bleibt trotz des Rückschlags optimistisch: „Wir sind alle gespannt auf die weitere Entwicklung und hoffen, dass die Geschichte um das Reilinger Storchenpaar heuer einen erfreulicheren Verlauf nimmt“. Für den Artenerhalt sei es wichtig, dass die scheuen Tiere ungestört brüten und auf Futtersuche gehen können. Der Gemeinderat habe daher zurecht in der Polizeilichen Umweltschutzverordnung einen zeitlich befristeten Leinenzwang verordnet. Er gilt für den Zeitraum vom 15. Februar bis 31. Juli und umfasst die Gewanne „Steinhorst“, „Hinterm Schloss“, „Kisselwiesen“, „Fröschau“ und „Wörsch“. (jd)
Foto: Dieter Rösch
Noch ist der Storch allein, der in den Kisselwiesen sein Nest bezogen hat
Noch ist der Storch allein, der in den Kisselwiesen sein Nest bezogen hat

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