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Wertvoll für den Erhalt der Artenvielfalt

[Online seit 13.07.2020]


Farbenfrohe Blühflächen in der Feldflur locken Insekten und Wildtiere an
 
Das Ziel ist klar: Dem von uns Menschen verursachten rasanten Artenschwund der jüngeren Vergangenheit Einhalt zu gebieten und möglichst sogar eine Umkehr dieser katastrophalen Entwicklung zu bewirken.
Ackerflächen, die für eine begrenzte Zeit mit artenreichen Mischungen von Blütenpflanzen eingesät sind, sind eine echte Bereicherung unserer durch die Landwirtschaft geprägten Kulturlandschaft.  Die an blühenden Pflanzen reichen Flächen liefern Nektar und Pollen für Blüten suchende Insekten und bieten zugleich Struktur, Deckung und Nahrung für Wildtiere in der offenen Feldflur.  Ein anschauliches Beispiel, das durch seine herrliche Blütenpracht Aufmerksamkeit erregt, ist eine Blühfläche an der östlichen Ortszufahrt.

Auch optisch ein Genuss: Die Blütenvielfalt der Blühwiese am östlichen Ortseingang.
Auch optisch ein Genuss: Die Blütenvielfalt der Blühwiese am östlichen Ortseingang.

Dort bieten diverse Blütenpflanzen, wie Sonnenblume, Büschelschön, Ringelblume, Kornblume, Klatschmohn, Fenchel und Borretsch reichlich Nahrung für viele Insektenarten. Auch Feldvögel, wie die Lerche, finden dort neuen Lebensraum, genauso, wie das Reilinger Wappentier, der Feldhase. Auf etwa 30 Wild- und Kulturpflanzen kommt die eingesetzte Saatmischung.
„Glücklicherweise kam der Regen noch zur rechten Zeit“, freut sich Landwirt Jürgen Schell über die gelungene Aussaat.  Denn auf den Sandböden würden die Pflanzen oft schon vor der Vollblüte verdorren. Im Dialog mit dem Bienenschutzausschuss des Rhein-Neckar-Kreises habe er einen früheren Saattermin schon im März angestrebt, um die Flächen früher in Blüte zu bringen. An mehreren Standorten seien erstmals auch unbearbeitete Streifen im Feld erprobt worden. Die vorjährige Vegetation sei dort schon vier Wochen früher, im Mai zur Blüte gestanden.

Das abwechslungsreiche Nahrungsangebot für Insekten und Vögel lässt keine Wünsche offen.
Das abwechslungsreiche Nahrungsangebot für Insekten und Vögel lässt keine Wünsche offen.

„Interessierte dürfen gerne umsichtig den Randbereich der Blühfläche betreten und sich an dem Schauspiel der Natur erfreuen“, bietet Jürgen Schell an.
Die Begrünung von Brachflächen mit Blühmischungen fördern Übrigens EU, Bund und Land über ein eigenes aufgelegtes Förderprogramm FAKT (Förderprogramm für Agrarumwelt, Klimaschutz und Tierwohl). Intention ist der Erhalt und die Pflege der Kulturlandschaft, der Schutz des Klimas und der natürlichen Ressourcen Wasser, Boden, Luft, der Erhalt und die Verbesserung der Biodiversität sowie die Förderung der artgerechten Tierhaltung. (jd)
 
Fotos: Alois Heiler

Klatschmohn und Margeriten schmücken den Wegesrand.
Klatschmohn und Margeriten schmücken den Wegesrand.

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