Gemeinde Reilingen

Seitenbereiche

Volltextsuche

Was suchen Sie?

RSS

Facebook

Kontrast

Schriftgröße:

Seiteninhalt

Was sonst noch interessiert

Zwillingsfreude auf dem Wersauer Hof

[Online seit 08.07.2020]

Mutterkuh und Kälbchen sind wohlauf

Das war mal eine schöne Überraschung die Agraringenieurin Carolin Hoffmann am Samstagabend in ihrem Stall auf dem Wersauer Hof erlebt hatte. Ihre Kuh kalbte und brachte gesunde Zwillinge zur Welt, ein Mädchen und ein Junge. Beide habe, genau wie die Mutter, ein schönes hellbraunes Fell mit einem weißen Gesicht, weißen Füßen, weißem Bauch und großen Augen. Man könnte die kleinen stundenlang anschauen und sich an dem doppelten Glück erfreuen. Eine Zwillingsgeburt kommt bei Kühen nämlich recht selten vor und bei der Rasse „Fleckvieh“, zu der die glückliche Mutter gehört, liegt die Zwillingsrate bei etwa nur fünf bis sechs Prozent.

Carolin Hoffmann ist überglücklich über den Zuwachs, zumal sie von der freudigen Nachricht, dass es zwei Kälber werden, erst bei der Geburt überrascht wurde. „Ich habe bemerkt, dass bei der Kuh alle Anzeichen für eine baldige Geburt vorhanden waren, aber es ging einfach nicht los“, berichtet sie und um dann auf Nummer Sicher zu gehen, verständigte die dann am Samstag gegen 20:30 Uhr den Tierarzt. Dieser zögerte nicht lange und machte sich sofort von Karlsruhe aus auf den Weg nach Reilingen und begann die werdende Mutter zu untersuchen. „Dabei hat er festgestellt, dass das Kalb falschherum liegt und recht klein ist. Dann sagte er, dass es eventuell Zwillinge geben könnte und er hatte recht“, berichtet Carolin Hoffmann weiter.

Zuerst kam das weilbliche Kalb auf die Welt, das sich sofort aufstellte und sehr fit wirkte, danach kam der Bulle, der sich zuerst mal etwas ausgeruhen musste. „Aber Bullen lassen es nach ihrer Geburt meist etwas ruhig angehen als die Mädchen“, scherzt die Agraringenieurin, die sich nach der Geburt am Samstagabend gegen 21:30 Uhr schon etwas Sorgen um den Nachwuchs und die Mutter gemacht hatte. Deshalb blieb sie mit ihrem Freund, Markus Michl, noch bis 2 Uhr bei der kleinen Familie. In dieser Zeit hat Carolin Hoffmann bei der Mutter auch die erste Milch per Hand abgemolken, da ihr Euter sehr voll war und deshalb die Kleinen nicht richtig trinken konnten. Diese Hilfe zeigte sich als goldrichtig denn nun begann sofort das genüssliche Schmatzen der hungrigen Kälber. Da die Rinderrasse „Fleckvieh“ sehr reich an Milch ist, kann man nun ruhigen Gewissens davon ausgehen, dass beide Kinder gut und wohl genährt werden. Aktuell dürfte das weibliche Kalb etwa 30 Kilogramm wiegen und der Bulle rund 40 Kilogramm.

Am Sonntagmorgen kam der Tierarzt dann nochmals auf den Wersauer Hof zur Untersuchung und bestätigte, dass die neuen Erdenbürgen fit und gesund sind. Die Mutter wird nun noch etwa zwei Tage lang medizinisch betreut um sicher zu gehen, dass sich durch den Griff des Tierarztes in den Geburtskanal nichts entzündet hat. Nach der tierärztlichen Untersuchung legte Carolin Hoffmann den Kälbern auch gleich ihre Ohrmarken an, mit denen die genaue Identität und auch die Herkunft der Tiere nachgewiesen werden. Sie bezeugen, dass sie echte Reilinger Bioland- Rinder sind.
Die Zwillinge waren die zweite Kalbung der vier Jährigen Kuh, die ihre beiden Kinder sehr gut bemuttert. Sie hat sie neun Monate in ihrem Bauch getragen und nun dürfen sie auf dem Biolandhof noch weitere neun Monate bei ihrer Mutter bleiben. Im Moment sind die drei im Stall noch von ihren Artgenossen abgetrennt, aber die anderen Kühe schauen gerne durch das Gatter zu
KD/Fotos: KD

Weitere Informationen

Archiv - Was sonst interessiert

Hier können Sie ältere Artikel nachlesen.

Jahr 2004
Jahr 2005
Jahr 2006
Jahr 2007
Jahr 2008