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Ein Sommer der Extreme verabschiedet sich
[Online seit 09.09.2019]
Mit Ablauf des Monats August ist der meteorologische Sommer zu Ende gegangen. Es war ein herausragender Sommer, manche sprechen gar von einem Super-Sommer. Nur 2003 und 2018 war es wärmer. Der Deutsche Wetterdienst hat dem Sommer 2019 als drittwärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881 eingestuft. Im Schnitt lagen die Temperaturen mit 19,2 Grad um 2,9 Grad über der international gültigen Referenzperiode von 1961 bis 1990. Großen Anteil an dem hohen Schnitt hatte die extreme Hitzewelle vom 24. bis 26. Juli, bei der in Deutschland jeden Tag die 40 Grad, erstmals auch die 42 Grad-Marke überschritten wurde. Bereits der Vormonat Juni hat den bisherigen Spitzenreiter aus dem Jahr 2003 verdrängt und gilt nun als wärmster Juni seit Beginn der Messungen 1881.
Dieser Sommer war auch in vielen Regionen extrem trocken. Er verfehlte mit rund 175 Litern pro Quadratmeter sein Soll von 239 Litern um 27 Prozent. Mit rund 755 Sonnenstunden übertraf dagegen der Sommer sein Soll um 25 Prozent und kletterte damit auf den vierten Platz seit Beginn der Messungen 1951. (jd)
Foto: Alois Heiler