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Unterstützung für Tourismusbranche

[Online seit 15.02.2021]

Rhein-Neckar-Kreis besonders betroffen von Umsatzrückgängen
Dass die Corona-Pandemie insbesondere Gastwirtschaften und Hotellerie hart getroffen hat, ist kein Geheimnis. Jetzt hat das Ministerium der Justiz und für Europa Baden-Württemberg Zahlen vorgelegt, die zeigen, dass die Übernachtungszahlen 2020 im ganzen Land eingebrochen sind – besonders stark aber im Rhein-Neckar-Kreis: Wurden im Land gesamt 45,6 Prozent weniger Übernachtungen registriert als im Vorjahr, verzeichnet der Rhein-Neckar-Kreis hier ein Minus von 57,9 Prozent, im Bereich der Ankünfte sogar von 62,1 Prozent (Land: 50,4 Prozent). „In unserem wirtschaftsstarken Landkreis spielt eben nicht nur der Erholungstourismus eine wichtige Rolle, sondern vor allem auch die besonders stark zurückgefahrenen Geschäftsreisen“, erklärt Landrat Stefan Dallinger dazu. Aber er verspricht auch: „Wir lassen unsere Gastwirte und Hoteliers nicht im Regen stehen. Das Land hat zahlreiche Förderprogramme aufgelegt – und unsere Wirtschaftsförderung berät gerne und unkompliziert zu diesen Möglichkeiten und vermittelt entsprechende Kontakte.“

Zahlreiche Fördermöglichkeiten
Zunächst werden Förderprogramme aus dem letzten Jahr auch 2021 fortgeführt: Zum einen können mit der „Stabilisierungshilfe Corona für das Hotel- und Gaststättengewerbe“ Unternehmen, die mindestens 30 Prozent ihres Umsatzes mit einer Tätigkeit im Hotel- oder Gaststättenwesen erwirtschaften, für bis zu drei Monate Unterstützung beantragen. Damit wird die ebenfalls frisch gestartete „Überbrückungshilfe III“ des Bundes ergänzt, die Unternehmen unterstützt, die wegen der Pandemie in einem Monat einen Umsatzeinbruch von mindestens 30 Prozent im Vergleich zum Referenzmonat im Jahr 2019 verzeichnen. Zum anderen stehen mit der vom Ministerium für Verkehr und dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau aufgelegten „Stabilisierungshilfe Bustouristik“ 2020 und 2021 insgesamt 40 Millionen Euro zur Verfügung.

Mit Blick auf die Zukunft stellt die Landesregierung mit dem „Tourismusfinanzierungsprogramm plus“ zwölf Millionen Euro zur Verfügung, um kleinere und mittlere Gastronomie- und Tourismusbetriebe bei Investitionen zu unterstützen. In diesem Rahmen bietet die L-Bank einen Kredit in Kombination mit einem Tilgungszuschuss in Höhe von maximal 25 Prozent bzw. bis zu 200.000 Euro an. Finanziert werden können damit beispielsweise Modernisierungen und Sanierungen von Gebäuden, Erweiterungen in Verbindung mit Modernisierungen sowie Neubauten und Investitionen in eine touristische Einrichtung.

Zudem können betroffene Gastgewerbe in den beiden LEADER-Kulissen Kraichgau und Neckartal-Odenwald für kleinere Investitionen noch Restmittel aus dem Regionalbudget beantragen – aber Achtung: Hier läuft die Frist am 1. März ab.

Hoffnung und Unterstützung
Die Lage ist also zwar durchaus ernst, aber nicht hoffnungslos. Beate Otto, Tourismusbeauftragte der Wirtschaftsförderung, berichtet von einer Beobachtung, die Mut macht: „Zwar sind die Übernachtungszahlen gesunken, aber der Tagestourismus hat – zumindest in den Sommermonaten, in denen Ausflüge möglich waren – gegenüber dem Vorjahr sogar deutlich zugenommen, in einigen Wochen bis zu 25 Prozent.“ Immerhin also haben 2020 viele Tagesausflügler die Reize der eigenen Region entdeckt und durch Einkehr oder Nutzung des gastronomischen Angebots das hiesige Gastgewerbe unterstützt.

Betroffene können Kontakt zu den Expertinnen der Wirtschaftsförderung per E-Mail oder Telefon aufnehmen: wirtschaftsfoerderung(@)rhein-neckar-kreis.de oder 06221 522-2501.

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