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Insekt des Jahres 2017

[Online seit 02.10.2017]

Klimawandel führt Gottesanbeterin auch nach Reilingen
 
Ihr außergewöhnliches Paarungsverhalten hat die Gottesanbeterin zu einer der wohl bekanntesten Insektenarten gemacht. Die Fortpflanzung kostet dem Männchen im wahrsten Sinne den Kopf. Das Weibchen verspeist diesen während oder nach der Paarung. Jetzt wurde die Spezies auch in Reilingen gesichtet. Iris Gorenflo entdeckte ein Exemplar des unter Schutz stehenden Insektes in ihrem Wintergarten in der Ketteler Straße. Offenbar profitiert die Art vom Klimawandel und verlässt immer häufiger ihre eigentliche Heimat, den Mittelmeerraum, um sich auch bei uns auszubreiten.
Das „Insekt des Jahres 2017“ trägt den wissenschaftlichen Namen „Mantis Religiosa“, das bedeutet in etwa „Religiöse Seherin“.  Die scheinbare Andacht ist allerdings biologisch das Verhalten einer Räuberin. Tatsächlich kann sie lange Zeit bewegungslos an einem Platz verharren, um dann blitzschnell zuzuschlagen.
Zoologisch gehört die Gottesanbeterin zur Familie der Fangschrecken. Männchen werden etwa sechs Zentimeter groß, Weibchen bis zu acht Zentimeter. Das Vordere der sechs Beinpaare ist zu dornenbesetzten Fangbeinen umgebildet. Die abgewinkelten Vorderbeine erinnern an „Hände“, wie zum stillen Gebet gefaltet. Daher auch der Name „Gottesanbeterin“. Typisch ist auch der dreieckige, sehr bewegliche Kopf mit den beiden großen Augen.  Gottesanbeterinnen sind wärmeliebend und halten sich gut getarnt gerne an sonnigen Stellen im Grasland oder an Waldrändern auf. Sie ernähren sich fast ausschließlich von Insekten. Während die Spezies früher in Deutschland fast ausschließlich im südbadischen Raum um Freiburg und Kaiserstuhl  anzutreffen war, breitet sie sich  im Zuge des Klimawandels  immer weiter nach Norden aus und ist inzwischen in der ganzen Rheinebene zu finden. (jd/dr)
 
Foto: Dieter Rösch
 

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Zecken übertragen gefährliche Erkrankungen, vor allem FSME und Borreliose. Die Zahl der Risikogebiete für Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) steigt in Deutschland ständig. Diese Krankheit wird durch Zeckenbisse übertragen und kann beim Menschen eine Hirnhautentzündung zur Folge haben.

Auch der Rhein-Neckar-Kreis zählt wie fast ganz Baden-Württemberg, Bayern sowie das südliche Hessen zu den FSME-Risikogebieten, in denen das Robert-Koch-Institut Impfungen empfiehlt.

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