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Spaziergänger aufgepasst: Hirschkäfer - bitte melden!

[Online seit 25.05.2020]


Anlässlich des Internationalen Tags für die biologische Vielfalt; AM 22.Mai, bittet die LUBW, Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg, wieder alle Bürgerinnen und Bürger Beobachtungen des Hirschkäfers über die Artenmeldeplattform zu melden.
Die Hirschkäfersaison beginnt jetzt und sie ist kurz. Jede Meldung hilft, einen guten Überblick über die aktuelle Verbreitung der Art zu erhalten. Nur so können Bestände geschützt werden.


Hirschkäfer gelistet in der roten Liste gefährdeter Arten
Der Hirschkäfer ist besonders geschützt und auf der roten Liste für Baden-Württemberg als gefährdet eingestuft, für Deutschland sogar als stark gefährdet. Auch deshalb trägt Baden-Württemberg für die Erhaltung dieser Art und die Verbesserung seiner Lebensräume eine besondere Verantwortung.

Das imposante
Das imposante "Geweih" des Hirschkäfer-Männchens ist eigentlich der extrem vergrößerte Oberkiefer des Käfers. Bildautor: LUBW, Torsten Bittner.

Juni ist der Hauptmonat für Beobachtungen des Hirschkäfers
Der kastanienfarbige Käfer ist durch seine Größe und sein imposantes „Geweih“ auch für Laiinnen und Laien unverwechselbar. Ab Mitte Mai können die ersten Männchen gesichtet werden, Anfang Juni schlüpfen die letzten Weibchen. Entsprechend gilt der Juni als der Hirschkäfermonat. Die Männchen sind an schwülwarmen Tagen in der Dämmerung besonders aktiv, aber auch am Tag sieht man die Tiere nicht selten. Die Weibchen werden häufig auf Wegen sitzend gefunden.
Die längste Zeit verbringt der Hirschkäfer im Larvenstadium. Zwei Wochen nach der Eiablage schlüpfen die Larven. Nach 5 bis 7 Jahren verlassen sie das Brutholz und verpuppen sich in Puppenwiegen. Einmal als Käfer geschlüpft ist die Lebenserwartung kurz. Die Hirschkäfer paaren sich, verstecken sich vor ihren Fressfeinden und die Weibchen legen ihre Eier bevorzugt in alten Laubholzstümpfen ab. Die Lebenserwartung der Männchen, die auch gegeneinander kämpfen, beträgt nur wenige Wochen. Die letzten Weibchen versterben im Spätsommer.

Das Weibchen des Hirschkäfers hat kein
Das Weibchen des Hirschkäfers hat kein "Geweih", ist jedoch durch seine Größe und Form gut zu erkennen. Bildautor: LUBW, Torsten Bittner

Meldeplattform der LUBW wird rege genutzt
Die LUBW hat mit dem Citizen-Science-Projekt „Artenmelde-Plattform“ gute Erfahrungen gemacht. Seit dem Start im Jahr 2013 sind landesweit rund 2500 Meldungen eingegangen. Weitere Informationen finden steht auf der LUBW-Webseite
https://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/natur-und-landschaft/meldeplattformen bereit. Hier finden sich Informationen zum Hirschkäfer sowie eine interaktive Karte mit den bisherigen Fundmeldungen.


Fundmeldungen per App, E-Mail, Post oder über Webseite
Jede gemeldete Beobachtung ist nützlich, egal ob bei Waldspaziergängen, im heimischen Garten oder anderweitig im Wald und in der Landschaft Aktiven. Funddaten, am besten mit Fotobeleg, können einfach von unterwegs über die App „Meine Umwelt" (Download unter: http://www.umwelt-bw.de/meine-umwelt) versandt werden. Die Meldeplattform ist auch über die Webadresse www.hirschkäfer-bw.de erreichbar. Und Meldungen können auch postalisch erfolgen über die Adresse LUBW, Stichwort Hirschkäfer, Postfach 100163, 76231 Karlsruhe. Bei der fotografischen Pirsch auf den Hirschkäfer sollte es selbstverständlich sein, die Tiere nicht zu stören oder aufzuheben. Jegliches Sammeln ist verboten.
Fotos: LUBW

Weitere Informationen

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Bitte registrieren Sie sich über unser Online-Formular unter: Kliba Heidelberg (kliba-heidelberg.de)

Eine telefonische Anmeldung ist ist ebenfalls möglich unter: 06221/998750

 

 

Archiv- Umweltberichte

Hier können Sie ältere Artikel zum Thema Umwelt nachlesen.

Jahr 2003
Jahr 2004
Jahr 2005
Jahr 2006
Jahr 2007
Jahr 2008

Zecken

Zecken übertragen gefährliche Erkrankungen, vor allem FSME und Borreliose. Die Zahl der Risikogebiete für Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) steigt in Deutschland ständig. Diese Krankheit wird durch Zeckenbisse übertragen und kann beim Menschen eine Hirnhautentzündung zur Folge haben.

Auch der Rhein-Neckar-Kreis zählt wie fast ganz Baden-Württemberg, Bayern sowie das südliche Hessen zu den FSME-Risikogebieten, in denen das Robert-Koch-Institut Impfungen empfiehlt.

BW-Stiftung

Robert-Koch-Institut

zecken.de

Borreliose Bund