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Wie heimische Wildpflanzen unsere Gärten bereichern (Teil 1)

[Online seit 19.05.2020]

Wild und voller Leben

In vielen Gärten haben Wildpflanzen kaum noch Platz. Hier dominieren Kulturpflanzen, die durch Züchtungen aus den alten Wildpflanzen hervorgingen. Viele Gärtner empfinden Wildpflanzen als störend, manche werden akribisch entfernt – dabei können sie mit Vorzügen aufwarten, die ihre gezüchteten Kollegen erblassen lassen.
Als Gärtner haben wir es in der Hand, wie unser eigenes Stück Natur aussehen soll. Wählen wir wilde, heimische Arten? Dann werden wir belohnt: durch satte Düfte, leuchtende Blüten und eine Fauna, die staunen lässt. Hier finden Sie die passenden Infos und Tipps.

Was sind Wildpflanzen und warum sind sie wichtig?

Wild und ursprünglich: In die Entwicklung unserer Wildpflanzen hat kein Mensch eingegriffen. Die wilden Ahnen der Kulturpflanzen spielen im Ökosystem eine wichtige Rolle. Sie sind Nahrungsquelle und Lebensraum für unzählige Tiere  – und den Kulturpflanzen in vielem überlegen.
Die meisten Pflanzen, die wir heute im Garten haben, ob zur Zierde oder für die Zubereitung unseres Essens, sind Kulturpflanzen. Das heißt, der Mensch hat in der einen oder anderen Form in die Entwicklung der Pflanze eingegriffen und somit neue Sorten entstehen lassen. Alle unsere wohlbekannten, schön blühenden und gut schmeckenden Pflanzen haben natürlich wilde Vorfahren. Viele stammen aus fernen Ländern, eine ganze Reihe aber sind mitteleuropäische Ureinwohner. Sie sind in der Regel nicht so prächtig wie ihre Nachfahren, kommen aber oft besser mit dem hiesigen Klima zurecht und sind beständiger gegen Schädlinge und Krankheiten.
Die heimische Walderdbeere (Fragaria vesca) zum Beispiel war über lange Zeit die einzige Erdbeere hierzulande. Jahrtausende lang wurde sie gesammelt und schließlich kultivierte man aus ihr die länger fruchttragende Monatsbeere. Bekannte großfruchtige Verwandte sind zwar nicht heimisch, dafür sehr schmackhaft. Ein weiteres Beispiel für fast vergessene Wildpflanzen sind die wunderschönen Rosen (Gattung Rosa). Sie haben einen unwiderstehlichen Duft, den sie üppig verströmen. Kultivierte Rosen, die man meist in Gärten und Parks sieht, enttäuschen olfaktorisch – hier ist der betörende Duft leider oft dem Aussehen zum Opfer gefallen.
Vorfahr unzähliger Gemüsepflanzen ist der unscheinbare Wildkohl (Brassica oleracea). Er wächst an den Atlantikküsten und bei uns vor allem auf Helgoland. Diese Urform ist Vater vieler Kohlsorten, die des Blumenkohls, des Brokkoli, des Wirsings und Weißkohls. Je nach Bedarf wurden unterschiedliche Teile des Wildkohls gezüchtet. Entweder die Wurzel, die Sprossachse oder die Blätter. Bei Blumenkohl und Co. lag das Augenmerk auf der Blüte, die beim Wildkohl gelb und feingliedrig ist.
Die Welt der heute bekannten und oft verwendeten Kulturpflanzen ist also nicht so groß, wie man es vielleicht vermuten könnte. All unsere Sorten wurden einst aus Wildarten bestimmter Pflanzen gezüchtet.

-Fortsetzung folgt_

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Zecken übertragen gefährliche Erkrankungen, vor allem FSME und Borreliose. Die Zahl der Risikogebiete für Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) steigt in Deutschland ständig. Diese Krankheit wird durch Zeckenbisse übertragen und kann beim Menschen eine Hirnhautentzündung zur Folge haben.

Auch der Rhein-Neckar-Kreis zählt wie fast ganz Baden-Württemberg, Bayern sowie das südliche Hessen zu den FSME-Risikogebieten, in denen das Robert-Koch-Institut Impfungen empfiehlt.

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zecken.de

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