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Die Nase ist Fisch des Jahres 2020

[Online seit 12.05.2020]


Die Nase (Chondrostoma nasus) ist Fisch des Jahres 2020.Anders als Forelle, Aal oder Hecht ist die Fischart Nase in der Öffentlichkeit weitgehend unbekannt.
Mit der Wahl dieser in Deutschland regional gefährdeten und lokal bereits verschwundenen Fischart machen der Deutsche Angelfischerverband, das Bundesamt für Naturschutz und der Verband deutscher Sporttaucher auf eine bedrohte Fischart aufmerksam.
Die Nase gehört zu der Familie der Karpfenfische. Namensgebend ist der stark vergrößerte und dadurch nasenartige Oberkiefer.
Mit ihrem scharfkantigen Unterkiefer weiden sie Algen vom Bodensubstrat ab und nehmen die darin befindlichen Insektenlarven und Krebstierchen auf. Zwischen März und Mai unternehmen die Nasen Laichwanderungen von teilweise über hundert Kilometern in kleinere Seitenbäche. Dort werden im kiesigen Grund bis zu 100.000 Eier abgelegt. Das Schlagen der Laichgruben im Flachwasser ist dann als deutliches Plätschern zu hören, vor allem dort wo noch viele Nasen gleichzeitig ablaichen.
Nasen können im Einzelfall bis 50 cm groß und 2 Kilo schwer werden, bleiben aber in der Regel deutlich kleiner.
Die Fischart kommt nördlich der Alpen und in Osteuropa als Schwarmfisch in schnell fließenden Gewässern der sog. Äschen- und Barbenregion vor. Wie schon für den Lachs, gilt auch für die Nase, dass im früheren Jahrhundert Millionen von Individuen dieser Art in den großen Flüssen vorkamen. Die stärkste Gefährdung war die zunehmende Belastung der Gewässer. Inzwischen hauptsächlich Stauwehre und Wasserkraftwerke, die die Laichwanderungen der Fische verhinderten. Aber auch immer mehr der noch geeigneten Laichhabitate wurden wegen Verschlammung durch diese Querverbaue unbrauchbar.
Mancherorts gelten Nasen als extrem bedroht, anderenorts bereits als ausgestorben.
Die obere Donau, der Rhein und der untere Neckar sind in Deutschland Gewässer in denen die Nase streckenweise häufiger vorkommt. Zu ihrem Schutz genießt die Fischart eine Schonzeit, die sich über die Laichzeit erstreckt, sowie einem Schon-Maß.
In der Schweiz besteht sogar seit Jahren ein ganzjähriges Fangverbot.
Foto: Rainer Kühnis

Nase mit Laichausschlag
Nase mit Laichausschlag

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Archiv- Umweltberichte

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Zecken übertragen gefährliche Erkrankungen, vor allem FSME und Borreliose. Die Zahl der Risikogebiete für Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) steigt in Deutschland ständig. Diese Krankheit wird durch Zeckenbisse übertragen und kann beim Menschen eine Hirnhautentzündung zur Folge haben.

Auch der Rhein-Neckar-Kreis zählt wie fast ganz Baden-Württemberg, Bayern sowie das südliche Hessen zu den FSME-Risikogebieten, in denen das Robert-Koch-Institut Impfungen empfiehlt.

BW-Stiftung

Robert-Koch-Institut

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