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Ein Platz für wilde Sträucher Tipps zur Verwendung einheimischer Gehölze, Teil 3

[Online seit 02.09.2019]

Tipps zu Pflanzung und Pflege von Heckensträuchern

Gepflanzt wird außerhalb der Vegetationsperiode, am besten im Herbst, damit die Pflanzen bereits gut anwurzeln und im Frühjahr gleich austreiben. Aber auch das zeitige Frühjahr ist als Pflanzzeit gut geeignet. Bei größeren Pflanzungen erstellt man vor dem Kauf am besten einen Pflanzplan, um Art und Anzahl der gewünschten Gehölze festzulegen. Danach legt man die zu pflanzenden Sträucher erst einmal an den ihnen zugedachten Platz oder schlägt sie leicht ein, damit die empfindlichen Wurzeln nicht austrocknen. ("Einschlagen" bedeutet provisorisches Pflanzen: Loch buddeln, Pflanze mit den Wurzeln hineinstellen, Loch zutreten). Etwaige Korrekturen der räumlichen Anordnung lassen sich so leicht durchführen. Dann kann endgültig gepflanzt werden.

Dabei muss unbedingt auf einen ausreichenden Abstand zwischen den einzelnen Gehölzen geachtet werden; bei einer freiwachsenden Hecke, bei der sich im Gegensatz zur regelmäßig gestutzten Schnitthecke die einzelnen Sträucher einigermaßen frei entfalten können, je nach Wüchsigkeit und Wuchsform mindestens anderthalb bis zwei Meter. In den ersten zwei bis drei Jahren sieht die Neupflanzung vielleicht etwas mickrig aus, aber die Lücken werden dann doch sehr schnell geschlossen. (Bei einer Schnitthecke müssen die Pflanzabstände natürlich sehr viel geringer sein. Dies macht es im übrigen aber leider auch unmöglich, eine Schnitthecke durch einfache Unterlassung des regelmäßigen Rückschnitts in eine freiwachsende Hecke umwandeln zu wollen. Die einzelnen Sträucher würden sich im Kampf um Platz und Licht gegenseitig unterdrücken).

Das Pflanzloch wird etwa doppelt so breit und tief ausgehoben wie der Wurzelballen groß ist. Die Wurzeln werden mit einem scharfen Messer eingekürzt - das regt die Feinwurzelbildung an - und faule oder verletzte Stellen ausgeschnitten. Alsdann wird der Strauch in das Loch gestellt, das Loch locker wieder verfüllt und die Pflanze leicht hochgerüttelt, so dass am Ende nur der Wurzelbereich gut mit Erde bedeckt ist. Anschließend wird reichlich gewässert und die Erde im Pflanzloch festgetreten.

Nun müssen die Sträucher - zumindest soweit sie mit losem Wurzelwerk und nicht als Topf- oder Ballenware gekauft wurden - noch zurückgeschnitten werden. Dies gilt besonders im Frühjahr, wenn die Triebe bereits gut belaubt sind oder gar Blütenknospen tragen. Solange die Wurzeln noch nicht richtig ausgebildet sind, würden die Blätter zuviel Wasser verdunsten, und die Pflanze würde vertrocknen. Die Sträucher treiben nach dem Rückschnitt umso kräftiger wieder aus. Um zu verhindern, dass die meist noch kleinen Gehölze in den ersten Jahren von hochwüchsigen Gräsern und Stauden überwuchert werden, empfiehlt es sich, zwischen den Sträuchern eine Mulchdecke aufzubringen, bis sie groß und kräftig genug geworden sind.

Auch eine freiwachsende Hecke kommt nicht ohne gelegentliche Pflegemaßnahmen aus. Zu groß gewordene Gehölze sollte man entsprechend zurückschneiden. Vor allem, wenn sie von unten her verkahlen, empfiehlt sich ein radikaler Rückschnitt bis etwa 30 bis 40 Zentimeter über dem Boden ("auf den Stock setzen"). Niemals sollte aber die gesamte Hecke auf einmal gestutzt werden! Es sollten immer nur einzelne Büsche entweder ausgelichtet oder auf den Stock gesetzt werden, damit die Tiere nicht plötzlich ihren gesamten Lebensraum verlieren.

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Zecken

Zecken übertragen gefährliche Erkrankungen, vor allem FSME und Borreliose. Die Zahl der Risikogebiete für Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) steigt in Deutschland ständig. Diese Krankheit wird durch Zeckenbisse übertragen und kann beim Menschen eine Hirnhautentzündung zur Folge haben.

Auch der Rhein-Neckar-Kreis zählt wie fast ganz Baden-Württemberg, Bayern sowie das südliche Hessen zu den FSME-Risikogebieten, in denen das Robert-Koch-Institut Impfungen empfiehlt.

BW-Stiftung

Robert-Koch-Institut

zecken.de

Borreliose Bund