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Kriegbach erhält übergangsweise mehr Wasser

[Online seit 11.10.2021]

Landesbetrieb Gewässer erörtert im fachlichen Austausch den aktuellen Probebetrieb und weiteres Vorgehen
 
Bereits im August und September hatte der Landesbetrieb Gewässer im Regierungspräsidium Karlsruhe (LBG) über die Niedrigwassersituation am Kriegbach und deren Zusammenhänge, sowie zu den erfolgten und geplanten Maßnahmen informiert, heißt es in einer neuerlichen Presseerklärung des Regierungspräsidiums.
In einer Gesprächsrunde am 05. Oktober in Altlußheim, erläuterte der LBG nun eingeladenen Vertretern aller betroffenen Kommunen, des BUND, der ortsansässigen Angelvereine sowie der zuständigen Unteren Wasserbehörden des Rhein-Neckar-Kreises und des Landkreises Karlsruhe das von einem Fachbüro entwickelte Konzept zur Aufteilung des Kraichbachwassers am Schneidmühlwehr, den aktuellen Probebetrieb sowie das weitere Vorgehen.
Demnach wurde bereits Ende September mit einem Probebetrieb zur angepassten Wasseraufteilung am Schneidmühlwehr auf Grundlage einer bis Oktober 2022 befristeten wasserrechtlichen Erlaubnis der Unteren Wasserbehörde des Landratsamtes Karlsruhe begonnen.
Der Probebetrieb wird aktuell bei akuten Niedrigwassersituationen angewandt, ist aber in seiner derzeitigen Form nur eine Übergangslösung, weil bei einem Dauerbetrieb unter anderem gewässerökologische Beeinträchtigungen des Kraichbachs nicht ausgeschlossen werden können, so der LBG.

Hoffentlich wieder ein Dauerzustand: Kriegbach mit ausreichender Wasserführung.
Hoffentlich wieder ein Dauerzustand: Kriegbach mit ausreichender Wasserführung.

Gutachten zum künftigen Umgang mit Niedrigwassersituationen
 
Der Probebetrieb dient neben der temporären Verbesserung der Situation am Kriegbach, insbesondere der Erhebung von Daten als Basis für die Erstellung eines Gutachtens. Dieses soll für zukünftige Niedrigwassersituationen eine belastbare, objektive Entscheidungsgrundlage für das weitere Vorgehen schaffen. Hierzu werden unter anderem weitere temporäre Pegel an den Flüssen installiert und die verschiedenen möglichen Ursachen für das Trockenfallen des Kriegbachs ganzheitlich überprüft.
Die Erstellung des Gutachtens erfolgt durch ein Fachbüro in einem iterativen Prozess, also in einer schrittweisen Vorgehensweise, währenddessen immer wieder Verbesserungen und Anpassungen erfolgen, und wird vom LBG fachlich eng begleitet. Kernfrage des Gutachtens ist, ob eine angepasste Wasseraufteilung für den Kraichbach ökologisch verträglich ist.
Trotz teilweise kontrovers diskutierter Standpunkte bewertet das LBG den Austausch als insgesamt konstruktiv. So wurden dem LBG und den Unteren Wasserbehörden von den Anwesenden weitere mögliche Ursachen für das Trockenfallen des Kriegbachs genannt, welche nun ebenfalls überprüft werden.
Eine Vielzahl der Teilnehmenden begrüßte die vom LBG bereits umgesetzten Maßnahmen zur Verbesserung der Gewässerökologie am Kriegbach und den nun begonnenen Probebetrieb. Kritisiert wurde die, aus Sicht der Betroffenen, unzureichende Kommunikation des LBG mit den durch Maßnahmen betroffenen Kommunen und Bürger vor Ort sowie insbesondere die Kommunikation in den vergangenen Wochen zu der aktuellen Situation am Kriegbach. Diese Kritik nimmt der LBG sehr ernst und wird die Kommunikation durch eine zukünftig aktiveren Informationsaustausch verbessern, heißt es in der Pressemitteilung. So will der Landesbetrieb Gewässer den regelmäßigen Austausch fortsetzen und sobald belastbare Ergebnisse aus den Gutachten vorliegen, für den Teilnehmerkreis eine weitere Gesprächsrunde initiieren.
 
BUND begrüßt zugesagte Maßnahmen und Gesprächsangebot
 
Zufrieden mit dem Ablauf der Gesprächsrunde und den zugesagten Maßnahmen zeigt sich der BUND-Ortsverband Hockenheimer Rheinebene. „Der jetzt praktizierte Probebetrieb mit einer vermehrten Wasserzuteilung an den Kriegbach entspricht exakt dem Vorschlag, den wir bereits beim ersten Trockenfallen gemacht haben“, erklärt BUND-Vorsitzender Dieter Rösch. Der öffentliche Druck habe endlich bei den zuständigen Behörden zu einem Umdenken und entsprechendem Handeln geführt. Bis zum Ablauf des Probebetriebs im Oktober 2022 müsse es seines Erachtens möglich sein, ein längerfristiges Konzept für Niedrigwasserstände auszuarbeiten. Das zu erstellende Gutachten werde der BUND mit seiner Sachkenntnis kritisch prüfen und falls erforderlich Verbesserungsvorschläge einbringen. „Die Zusage des Regierungspräsidiums für weitere Gespräche begrüßen wir ausdrücklich“, so Dieter Rösch.  (rp/jd)
 
Foto: Dieter Rösch

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Auch der Rhein-Neckar-Kreis zählt wie fast ganz Baden-Württemberg, Bayern sowie das südliche Hessen zu den FSME-Risikogebieten, in denen das Robert-Koch-Institut Impfungen empfiehlt.

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