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Natur und Landwirtschaft leben voneinander

[Online seit 12.07.2018]


Im Gewann „Wörsch“ lockt ein blütenreiches Angebot Bienen, Hummeln und Schmetterlinge an
 
Das blütenreiche Angebot lockt Bienen und Hummeln an. Bunte Schmetterlinge verschiedenster Arten und zahlreiche Insekten nutzen die Flächen als Lebensraum. Inmitten seiner bewirtschafteten Flächen im Gewann „Wörsch“ hat Landwirtschaftsmeister Klaus Schröder vier so genannte Bienenweiden angelegt, die nach seiner Feststellung mittlerweile sehr gut angenommen wurden.
„Bienenweiden sind in der aufgeräumten Agrarlandschaft von heute ein Muss“, ist Schröder  überzeugt. Denn Natur und Landwirtschaft leben voneinander. So sorgen die Bienenweiden einerseits dafür, dass Bienen, Hummeln und Schmetterlinge ganzjährig ein ausreichendes Nahrungsangebot zur Verfügung steht. Zugleich gelingt es mit derartigen Flächen, starke und leistungsfähige Bienenvölker aufzubauen, die im Gegenzug Obstbäume, Beerensträucher und viele Nutzpflanzen bestäuben, und nebenbei einen aromatischen Honig erzeugen.
 

Lebensraum für Insekten bieten die neu angelegten
Lebensraum für Insekten bieten die neu angelegten "Bienenweiden" in der "Wörsch".

Erkennbarer Rückgang der biologischen Vielfalt  
 
Ohnehin ist es um die Biodiversität auch in unserer Region schlecht bestellt, hat Schröder erkannt. Mancherorts sei seit den 1990er Jahren die Biomasse der Fluginsekten um bis zu 80 Prozent zurückgegangen. Mit fatalen ökologischen Folgen, da die Insekten anderen Wildtieren als Nahrung dienen, Amphibien, Vögel und Fledermäuse auf Insekten angewiesen sind. Bei seiner Initiative sei es ihm daher vor allem darum gegangen, hier gegenzusteuern.
Bei seinen „Bienenweiden“ hat Schröder die „Veitshöchheimer Mischung“ ausgesät. Sie besteht aus ausgesuchten, einjährigen und mehrjährigen Wildkräutern, die dank ihrer Blühfreudigkeit und einem reichen Nektar- und Pollenangebot von April bis November ihren besonderen Wert für die Natur entwickeln. Über 50 verschiedene Wild- und Kulturarten, darunter Natternkopf, Buchweizen, Echter Alant, Herzgespann, Großer Wiesenknopf bis hin zu Sonnenblumen bedeuten energiereichen Nektar für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. Zugleich ist wertvoller Lebensraum für Bodenbrüter entstanden, insbesondere während der Jungtieraufzucht. Für das menschliche Auge entfalten diese Flächen einen bezaubernden Blütenflor.
Die Standzeit liegt bei fünf Jahren. Die Flächen werden also nicht jährlich umgebrochen und bleiben für längere Zeit der Natur erhalten. (jd)
 
Fotos: jd

Bienen und Hummeln lieben Sonnenblumen, die ihnen reichlich Pollen und Nektar bieten.
Bienen und Hummeln lieben Sonnenblumen, die ihnen reichlich Pollen und Nektar bieten.

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