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Beim Erntestart deutschlandweit unter den ersten

[Online seit 07.05.2018]

Zum Dahinschmelzen lecker und zum Staunen gesund: Erntefrische regionale Erdbeeren.
Zum Dahinschmelzen lecker und zum Staunen gesund: Erntefrische regionale Erdbeeren.


Im „Hofgut in der Fröschau“ den offiziellen Start in die Erdbeersaison gefeiert
 
Sie gehört ohne Zweifel zu den unwiderstehlichen Genüssen unserer Region. In Holzschliffschalen lacht die fruchtig süße Verführung dem Kunden entgegen: Leckere Erdbeeren, saisonal und regional frisch geerntet. Das Reilinger „Hofgut in der Fröschau“ ist deutschlandweit bei der Ernte unter den ersten. Schon am 18. April haben die Pflücker mit ihrer Arbeit begonnen.  Landwirtschaftsmeister Klaus Schröder hat sich auf Beeren spezialisiert und baut mittlerweile auf 45 Hektar Fläche die aromareiche, rote Frucht an, bei der schon Hoffmann von Fallersleben vermutete: „Gott hat sie wohl nur für Engel gemacht“.
Zum Auftakt der Erntesaison hatte Klaus Schröder auf seinem Hofgut eine kleine Feier, standesgemäß mit erntefrischen Erdbeeren und Spargelkreationen ausgerichtet. Unter den Gästen waren örtliche und regionale Kommunalpolitiker vertreten, ebenso eine Abordnung der Reilinger Hausfrauen und des Landfrauenvereins. Selbstverständlich machte auch die die Reilinger Erdbeer- und Spargelprinzessin Nikola Dörfer ihre Aufwartung.

Zum Abschluss des informativen Rundgangs zeigen die Teilnehmer ihre Verbundenheit zur
Zum Abschluss des informativen Rundgangs zeigen die Teilnehmer ihre Verbundenheit zur "Erdbeer- und Spargelgemeinde Reilingen".

Erste Adresse für Erdbeeren und Spargel
 
Dass „seine Landwirte“ deutschlandweit bei Erdbeeren und Spargel ihre Nase vorn haben, erfülle ihn mit Stolz, betonte Bürgermeister Stefan Weisbrod. Als „charmante Botschafterin für die königlichen Früchte“ begrüßte er die Erdbeer- und Spargelprinzessin Nikola I.
Ein herzliches Willkommen galt auch seinem Kollegen Jörg Albrecht aus Sinsheim, dem Oberbürgermeister „der Perle des Kraichgaus“, der mit seiner Frau Christiane von der „ersten Adresse für Erdbeeren und Spargel“ angelockt worden sei. Dessen spontane Aufnahme in die „Erdbeer- und Spargelbruderschaft“ bekräftige Stefan Weisbrod mit der Übergabe einer Gemeindefahne und einem Anstecker, die beide das kennzeichnende Hasenwappen tragen.   
Die freundschaftliche Verbundenheit zu Klaus Schröder, den er bereits seit der gemeinsamen Zeit bei der Landjugend kennt, betonte Jörg Albrecht. Von der „Perle“ wollte er nichts wissen, denn das treffe auch auf Reilingen mit seinem Wald und der Natur zu.  Natürlich freut es ihn auch, dass Schröder der „richtigen“ Fußballmannschaft, der TSG 1899 Hoffenheim, die Daumen drückt. Ganz allgemein weiß er um den Wert der Landwirtschaft und ihrer regionalen Produkte. Es sei wichtig, dass es noch landwirtschaftliche Betriebe wie in Reilingen gebe, wo sogar noch Vieh gehalten werde.
 
Produkte aus der Region, für die Region
 
Einen überdurchschnittlichen Ertrag bei Spargel und Erdbeeren erwartet Klaus Schröder von der diesjährigen Erntesaison, denn die Witterung habe dem Wachstumsverlauf sehr in die Karten gespielt. Für ihn als Beerenspezialisten sei die Qualität seiner Erzeugnisse ein ganz wichtiger Faktor. Umso mehr schmerze es, wenn jetzt auch die Discounter auf den Markt drängen, um mit ausländischen Erdbeeren den hiesigen Erzeugnissen Konkurrenz zu machen.  Denn Schröder steht für „Produkte aus der Region, für die Region“, wie er bekennt.
Seit 1989 ist das „Hofgut in der Fröschau“ mit der Edeka Handelsgesellschaft eng verbunden. Es beliefert seither den genossenschaftlich organisierten, kooperativen Unternehmensverbund im deutschen Einzelhandel mit tagesfrischen, regionalen Produkten. „Seit nahezu 30 Jahren ohne jegliche Reklamation, weder bei der Menge noch bei der Qualität“, betonte Dr. Raphael Streit, verantwortlich für das zentrale Qualitätsmanagement der Südwest mbH.  Das sei eine außergewöhnliche Leistung.
„Unsere Produkte verwöhnen mittlerweile auch die Gaumen der Verbraucher im hohen Norden“, freut sich Klaus Schröder. Im Hamburger Großraum sowie den vorgelagerten Inseln sei der Inhalt der „Badischen Schatzkiste“, eine schwarze Kiste mit goldener Aufschrift und Spargeln in Premiumqualität, eine gefragte Delikatesse.

Von der Premiumqualität der neuen Dammkulturen im Freilandanbau überzeugen sich v.li. Erdbeer- und Spargelprinzessin Nikola I., Landwirtschaftsmeister Klaus Schröder, OB Jörg Albrecht und Edeka-Qualitätsmanager Dr. Raphael Streit.
Von der Premiumqualität der neuen Dammkulturen im Freilandanbau überzeugen sich v.li. Erdbeer- und Spargelprinzessin Nikola I., Landwirtschaftsmeister Klaus Schröder, OB Jörg Albrecht und Edeka-Qualitätsmanager Dr. Raphael Streit.

„Was wir produzieren, muss den Preis wert sein“
 
Am Steuer des „Nachtmann-Express“ entführte Klaus Schröder seine Gäste in die Feldflur. Vor Ort konnten sich diese einen persönlichen Eindruck von den drei verschiedenen Erdbeer-Anbaumethoden verschaffen. Die begehrten frühen Erdbeersorten reifen in geschützten Folientunneln heran. Den traditionellen Freilandanbau mit bis zu 32.000 maschinell gepflanzten Setzlingen pro Hektar gibt es zwar noch. Er wird aber zunehmend von der zwar aufwändigeren, aber deutlich ertragreicheren Methode der Dammkulturen abgelöst. Im Gewann „Bei den zwanzig Morgen“ ist die neue Anbaugeneration mit bis zu 50.000 Pflanzen pro Hektar Anbaufläche bereits zu sehen. Die per Hand gesetzten Pflanzen wachsen dort auf mit schwarzer Folie abgedeckten Erddämmen.
„Wir produzieren hier hochwertige Lebensmittel“, erklärt Klaus Schröder seinen Gästen und fordert ein Umdenken beim Verbraucher, der sich immer noch viel zu oft an minderwertigen Billigprodukten orientiere. „Denn, was wir hier produzieren, muss den Preis wert sein“. (jd)
 
Fotos: Werner Klefenz

Die begehrten frühen Sorten reifen in 150 Meter langen Folientunneln heran.
Die begehrten frühen Sorten reifen in 150 Meter langen Folientunneln heran.

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