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Seniorenzentrum erfüllt jahrzehntealten Herzenswunsch

[Online seit 27.03.2018]

Bürgermeister Stefan Weisbrod (v.li.), Roland Herberger (AWO Karlsruhe-Land), Manfred Döring (AWO-Baugesellschaft), Klaus Dahlmeyer (Geschäftsführer AWO Baden), Ralf Bräuninger, Burkhard Isenmann (Geschäftsführer Orbau) und Michael Großmann (Oberpolier Firma Orbau) beim Spatenstich zum Projektstart.
Bürgermeister Stefan Weisbrod (v.li.), Roland Herberger (AWO Karlsruhe-Land), Manfred Döring (AWO-Baugesellschaft), Klaus Dahlmeyer (Geschäftsführer AWO Baden), Ralf Bräuninger, Burkhard Isenmann (Geschäftsführer Orbau) und Michael Großmann (Oberpolier Firma Orbau) beim Spatenstich zum Projektstart.
Bürgermeister Stefan Weisbrod begrüßt die Gäste und freut sich über das
Bürgermeister Stefan Weisbrod begrüßt die Gäste und freut sich über das "Glanzstück Reilinger Daseinsvorsorge".

Mit einem Spatenstich ein Glanzstück der Daseinsvorsorge auf den Weg gebracht

Idyllisch in Feldrandlage und doch zentrumsnah liegt der Standort des neuen Seniorenzentrums „Am Feldrain“. An der künftigen Baustelle versammelten sich am späten Donnerstagnachmittag viele erwartungsvolle Gäste, unter ihnen die Bürgermeister und Ehrenbürger Helmut Müller und Walter Klein. Sie  wollten alle dabei sein, wenn das  in der Reilinger Geschichte einmalige Hochbauprojekt mit einem Spatenstich der beteiligten Hauptakteure  seinen Anfang nimmt.  
„Für uns geht ein jahrzehntealter Herzenswunsch in Erfüllung“, betonte ein überglücklicher Bürgermeister Stefan Weisbrod. Die nach modernen Gesichtspunkten geführte Altenpflegeeinrichtung für rund 84 Bewohner und 16 betreute, barrierefreie Seniorenwohnungen, sowie die nahe gelegene Kindertagesstätte würden das gute Angebot zur kommunalen Daseinsvorsorge optimal ergänzen. Die Projekte seien ein wichtiger Baustein für den Zusammenhalt und das Miteinander in der Dorfgemeinschaft. An die ältere Generation richtete Weisbrod die Botschaft, dass sie künftig auch im Alter in ihrer Heimatgemeinde bleiben können.
Das „Glanzstück Reilinger Daseinsvorsorge“ verdanke die Gemeinde gleich mehreren  Protagonisten. Ralf Bräuninger, der zusammen mit seiner Mutter Marliese das Grundstück zur Verfügung stellte, der Firmengruppe Orbau aus Zell am Harmersbach, die als Investor und Bauträger tätig wird und der Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Baden e.V., in deren sachverständigen Händen die Betriebsträgerschaft liegt.
 
Orbau und AWO stemmen Mammutprojekt
 
Mit dem Spatenstich gehe eine Zeit intensiver und langwieriger Planungen zu Ende, betonte Weisbrod. Er dankte Ralf Bräuninger, der von Beginn an das Ziel verfolgt habe, auf seinem Grund ein Seniorenheim errichtet zu sehen. Er sei der „Schirmherr dieser segensreichen Einrichtung schlechthin“. Denn er „hat uns  nicht im Regen stehen lassen und seiner Heimatgemeinde einen großen Dienst erwiesen“.

An der Verwirklichung des Ziels hätten viele Bewerber Interesse gehabt, doch am Ende seien Orbau und AWO übrig geblieben, „bei denen wir gleich ein gutes Gefühl hatten“. Dieses Duo habe die notwendige Leistungs- und Schlagkraft, das 13,5 Millionen Euro schwere Mammutprojekt zu stemmen.
Stolz zeigte sich Weisbrod auch über die sich abzeichnende überragende Resonanz. „Wenn wir von der Werthaltigkeit der täglich eingehenden Anfragen ausgehen, sind die 16 Seniorenwohnungen heute schon zweifach überzeichnet“.

"Schirmherr" Ralf Bräuninger schildert den beschwerlichen Weg zur Projektrealisierung.

Ralf Bräuninger erinnerte an die zahllosen, schon Ende 2014 aufgenommenen Gespräche und die zu überwindenden Hürden. Immerhin sei das geplante Seniorenzentrum das erste seiner Art, das vom Rhein-Neckar-Kreis genehmigt wurde. Ohne das reibungslose Zusammenspiel der heutigen Protagonisten wäre es nicht möglich gewesen, das Vorhaben umzusetzen.

AWO-Geschäftsführer Klaus Dahlmeyer betont den Modellcharakter des Pflegeheims der 4. Generation.
AWO-Geschäftsführer Klaus Dahlmeyer betont den Modellcharakter des Pflegeheims der 4. Generation.

Zum Baustart gratulierte AWO-Geschäftsführer Klaus Dahlmeyer. Wie er gehört habe, müssten aktuell etwa 60 bis 70 pflegebedürftige Personen außerhalb der Gemeinde betreut werden. „Das wird sich mit Eröffnung unseres Hauses mit seinen 84 Einzelzimmern schlagartig ändern“, so seine Überzeugung. Die entwickelte Konzeption des Pflegeheimes der 4. Generation fördere mit zu bildenden Hausgemeinschaften ein familienähnliches Zusammenleben und bedeute ein Gewinn an Lebensqualität. Der Betrieb der zertifizierten Einrichtung orientiere sich an dem Logo der AWO: „Professionell und mit viel Herz“.

Orbau-Geschäftsführer Burkhard Isenmann stellt das Bauprojekt in seinen Grundzügen vor.
Orbau-Geschäftsführer Burkhard Isenmann stellt das Bauprojekt in seinen Grundzügen vor.

Exklusiver, zukunftsorientierter Bau
 
Burkhard Isenmann, Geschäftsführer der Orbau Firmengruppe war sich sicher, dass die Bauzeit kürzer ausfallen werde als die Planungsphase. Pflegeheim wie auch Seniorenwohnungen sollen zeitgleich bis Ende 2019 fertig sein. 4.139 Quadratmeter Baugrund hat der Investor  für das Pflegeheim von der Familie Bräuninger erworben und auf 1.505 Quadratmeter ehemaliger Gemeindeflächen werden die Seniorenwohnungen errichtet. Bei insgesamt 5.673 Quadratmeter liegt die Netto-Grundrissfläche. Das entspreche, so Isenmann, dem Bau von 22 Einzelhäusern. Der Bruttorauminhalt liegt bei 22.684 Kubikmeter, wovon 17.460 Kubikmeter auf das Pflegeheim entfallen. Einen „exklusiven, zukunftsorientierten Bau“ versprach Isenmann den Reilingern, in dem die ganze Erfahrung jahrzehntelanger Tätigkeit einfließen werde. „Ihnen wird das gefallen, was wir bauen“.

Die Gäste der Feierstunde zeigen großes Interesse an dem Mammutprojekt.
Die Gäste der Feierstunde zeigen großes Interesse an dem Mammutprojekt.

Professionell behelmt und mit Spaten ausgestattet machten sich die Projektbeteiligten schließlich an den obligatorischen Spatenstich. Ob der nasskalten Witterung wurde der anschließende gemütliche Teil der Feierstunde kurzerhand in den nahe gelegenen Bürgersaal verlegt. Dort konnten sich die Gäste bei wärmenden Getränken mit den Projektverantwortlichen zwanglos unterhalten und erste Detailfragen klären. (jd)
 
Fotos: Christina Lourenco

Das Bläserquartett des Musikvereins
Das Bläserquartett des Musikvereins "Harmonie" unter der Leitung von Peter Ehringer spielt auf.

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