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Aktuelles aus der Kirche

Einweihung wohl doch erst im Herbst

[Online seit 13.07.2018]

Bis auf die Holz-Verkleidung im Bereich der großzügigen Fensterflächen ist die Außenfassade fertig gestellt.
Bis auf die Holz-Verkleidung im Bereich der großzügigen Fensterflächen ist die Außenfassade fertig gestellt.


Bis das Wendelinus-Haus samt Außenanlagen komplett fertig gestellt ist, kann es noch etwas dauern
 
Das neue katholische Gemeindezentrum wird wohl doch erst im Herbst seiner Bestimmung übergeben werden  können. Denn bei den Außenanlagen hakt es, während der Innenausbau noch im Juli abgeschlossen sein dürfte. „Wir mussten unsere Vorstellungen zur Gestaltung es Umfeldes zunächst noch mit dem Erzbischöflichen Ordinariat in Freiburg abstimmen“, erklärt dazu Dekan Jürgen Grabetz. Mittlerweile liege aber die erhoffte Genehmigung ebenso vor, wie auch das Ergebnis entsprechender Preisabfragen bei einer Anzahl qualifizierter Landschaftsgärtner. Eine Vergabe des Ausführungsauftrags stehe unmittelbar an.
Dekan Jürgen Grabetz will sich deshalb momentan noch nicht verbindlich auf einen konkreten Einweihungstermin festlegen. „Möglicherweise lassen wir uns mit der Einweihung noch etwas Zeit und präsentieren das kirchliche Bauprojekt erst zum Patroziniumsfest im Oktober der Pfarrgemeinde“.  Wie bereits angekündigt, werde noch rechtzeitig zuvor  das Inventar des Josefshauses und auch der ehemaligen Kirchenbücherei öffentlich versteigert.

Die an die Kirche angebaute Garage, sowie die Grenzwand zum Nachbargrundstück werden noch abgebrochen.
Die an die Kirche angebaute Garage, sowie die Grenzwand zum Nachbargrundstück werden noch abgebrochen.

Neue Gestaltungsideen für das Umfeld
 
„Rund um den neuen Gebäudekomplex wird das Umfeld ein völlig neues Aussehen erhalten“, bestätigt Architekt Eberhard Vögele. „Wir entwickeln sozusagen eine direkte Blickbeziehung von der Kirchenstraße zum neuen Gemeindehaus und betonen zugleich den Platzcharakter“.
Noch lässt sich davon vor Ort wenig erahnen. Aber schon bald soll die nördliche Grenzmauer zum Gemeindehaus Kirchenstraße 1 bis auf einen verbleibenden Sockel fallen. Ebenso die westlich angrenzende Garage. Entlang der Kirchenstraße wird der vorhandene Sockel auf eine Distanz von etwa fünf Metern bis auf Erdgleiche abgetragen. Die verpflichtend anzulegenden, notwendigen Stellplätze finden sich auf der Nordostseite des Grundstücks. Erneuert werden soll auch der Zugang zum früheren Heizraum der Kirche. Gotteshaus, Gemeindezentrum und Pfarrhaus werden bekanntermaßen zentral durch ein gasbetriebenes Blockheizkraftwerk im Untergeschoss des Pfarrhauses beheizt. Bei Spitzenlasten kann ein Brennwertgerät zugeschaltet werden.

Für ein angenehmes Raumklima sorgt eine effiziente Belüftungsanlage.
Für ein angenehmes Raumklima sorgt eine effiziente Belüftungsanlage.

In ihrer Beweglichkeit eingeschränkte Menschen, Rollstuhlfahrer oder Gottesdienstbesucher mit Gehhilfen, dürfen sich auch darauf freuen, das Kirchengebäude künftig über einen Aufzug barrierefrei betreten zu können. Die Glas-Aluminiumkonstruktion wird anstelle der seitherigen, etwas zu steil ausgefallenen Rampe treten.
Den Hofbereich soll ein hochwertiges Betonpflaster mit besonderer Verschleißschicht in beige bis sandgelb schmücken. Entlang der Fensterfront des künftigen Gemeindesaales muss noch eine mäßig ansteigende Treppenanlage angelegt werden, die es ermöglicht, den Saal über bis zu drei Nebeneingänge zu betreten oder beispielsweise im Notfall zu verlassen. Natürlich wird auch der zentral in der Südostecke gelegene Haupteingang für das Gebäude über eine leicht geneigte Rampe barrierefrei erreichbar sein.
Bis Mitte Juli sollte es gelingen, auf die Außendämmung des künftigen Gemeindehauses die später sichtbare Holzverschalung anzubringen. Die unansehnlichen Fassadenflächen vom Pfarrhaus und der Grenzwand zum Nachbarn erhalten bis dahin noch einen verschönernden Anstrich.

Einen verschönernden Anstrich erhält die Fassade des Pfarrhauses und die Grenzwand zum Nachbargrundstück.
Einen verschönernden Anstrich erhält die Fassade des Pfarrhauses und die Grenzwand zum Nachbargrundstück.

Innenausbau im Endstadium
 
Der Innenausbau hat derweil ein Stadium erreicht, das auf einen baldigen Bauabschluss hoffen lässt. Alle Räume haben einen identischen Ausbaustandard, verfügen über eine schallschluckende Deckenkonstruktion und einen strapazierfähigen Bodenbelag. Sie sind mit modernster Technik ausgestattet, verfügen über eine Fußbodenheizung und ein hocheffizientes Belüftungssystem mit Wärmerückgewinnung. Flure und Treppen haben einen rutschhemmenden, anthrazitfarbenen Steinzeugbelag erhalten.
Im Treppenhaus fällt ein ungewöhnliches Detail ins Auge. Das Treppengeländer kombiniert moderne Stahlelemente mit einem handgeschmiedeten, historischen Geländer in auffälliger Optik. Es sind Teile der früheren Kommunionbank in der Pfarrkirche St. Wendelin. Denn bis zur liturgischen Reform des zweiten Vatikanischen Konzils empfingen die Gläubigen die heilige Kommunion noch kniend an einer Kommunionbank.  Der langjährige Mesner Georg Czinsky hatte das Geländer all die Jahre sicher im Dachgeschoss der Pfarrbibliothek aufbewahrt.

Beim Treppengeländer sind historische Elemente der früheren Kommunionbank aus der Pfarrkirche St. Wendelin integriert.
Beim Treppengeländer sind historische Elemente der früheren Kommunionbank aus der Pfarrkirche St. Wendelin integriert.

Das Erdgeschoss dominiert der neue, durch eine mobile Trennwand teilbare Gemeindesaal mit bis zu 126 Sitzplätzen. Auch dort ist reichlich Technik verbaut, mit der Ton, Licht, Belüftung, Beamer und eine großflächige Leinwand steuerbar sind. Für eine ausgewogene Raumbeschallung sorgen diverse, in der Decke integrierte Lautsprecher. Eine induktive Höranlage macht es auch scherhörigen Menschen möglich, ohne Einschränkungen Musik und Redebeiträge zu verfolgen. Die mobilen Bühnenteile lagern bereits im Untergeschoss und können jederzeit mit dem Aufzug nach oben transportiert werden.
Die Küche ist auf engstem Raum optimal ausgestattet. Von einem leistungsfähigen Gastronomie-Elektroherd über eine Dunstabzugshaube bis hin zur Industrie-Geschirrspülmaschine ist alles vorhanden, was einen Küchenbetrieb am Laufen hält. Allerdings haben hier Schreiner und Küchenbauer noch einiges zu tun, bis alles funktioniert. Auch Theke und Gerätschaften für die Getränkeausgabe  sind noch fertig zu installieren.
Architekt Eberhard Vögele ist fest davon überzeugt: „Bis Ende August ist der zweigeschossige, teilunterkellerte Neubau einschließlich seiner Außenanlagen fertig.“ Mit Ausnahme des Kirchenaufzugs, der wohl erst etwas später zur Verfügung stehen wird. Unklar ist natürlich auch, ob es gelingen wird, Stühle und Tische für den Gemeindesaal zeitnah zu beschaffen. Eine Bemusterung soll voraussichtlich noch im Juli erfolgen.

Der teilbare Gemeindesaal mit seinen großflächigen Fensterflächen bietet Platz für eine mobile Bühne und bis zu 126 Sitzplätzen.
Der teilbare Gemeindesaal mit seinen großflächigen Fensterflächen bietet Platz für eine mobile Bühne und bis zu 126 Sitzplätzen.

Spendenaufkommen ist noch steigerungsfähig
Zur Endfinanzierung des auf 1,75 Millionen veranschlagten kirchlichen Bauprojektes nimmt die katholische Seelsorgeeinheit Hockenheim nach wie vor gerne Spenden entgegen. Dekan Jürgen Grabetz erneuert deshalb seinen dringenden Appell an die Pfarrangehörigen, Gewerbetreiben, Dienstleister und öffentliche Institutionen, mit der Spendenfreudigkeit nicht nachzulassen.  „Bitte helfen auch Sie mit, dass dieses Haus für die katholische Pfarrgemeinde  St. Wendelin ein für alle erlebbarer Erfolg wird“.
Das Spendenkonto lautet: IBAN DE 53 5479 0000 0030 0653 60. Überweisungsträger liegen in der Kirche aus oder sind im Pfarrhaus zu erhalten. Auf Wunsch werden auch steuerlich anerkannte Zuwendungsbescheide verschickt. (jd)
 
Fotos: jd

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