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Aktuelles aus der Kirche

Neues Gemeindezentrum soll den Namen "Wendelinus-Haus" tragen

[Online seit 03.04.2018]

Das Wärmeverbundsystem der Außenwände wird mit Gewebe überspannt und mit einer ersten Lage Mörtel überzogen.
Das Wärmeverbundsystem der Außenwände wird mit Gewebe überspannt und mit einer ersten Lage Mörtel überzogen.


Katholische Kirchengemeinde erwartet Bauabschluss noch vor dem Sommer
 
Ostern ist das älteste und wichtigste Fest der Christenheit. Es erinnert an die Auferstehung Jesu Christi von den Toten nach seinem Leiden und Sterben am Kreuz. Das Osterfest ist daher ein Symbol für den Sieg des Lebens über den Tod – etwas Neues entsteht.
Einen Neuanfang wagt die Katholische Pfarrgemeinde St. Wendelin auch auf dem rückwärtigen Teil ihres Kirchengeländes in der Hauptstraße 72. Dort, wo 40 Jahre lang das Jugendhaus „Don Bosco“ seinen Platz hatte, entsteht ein neues Gemeindezentrum. Es soll den Namen „Wendelinus-Haus“ tragen. Dies hat  Dekan Jürgen Grabetz am Ostermontag  der Pfarrgemeinde mitgeteilt und damit die vom Reilinger Gemeindeteam getroffene finale Entscheidung bestätigt.  Ein Jahr nach dem Baustart rückt das Projektende ganz allmählich ins Blickfeld. Noch vor dem Sommer darf mit der Einweihung des Neubaus gerechnet werden.

Als Projektionsfläche für den Beamer dient eine in der Raumdecke integrierte Leinwand.
Als Projektionsfläche für den Beamer dient eine in der Raumdecke integrierte Leinwand.

Infrastruktur wird zentral gesteuert
 
Wo in gewachsene Strukturen eingegriffen werden muss, sind Überraschungen zumeist behindernder und zeitraubender Art nicht auszuschließen. Das hat sich auch bei diesem Vorhaben bewahrheitet. Zuletzt sorgte  vor den Osterfeiertagen die unbekannte Lage alter Ver- und Entsorgungsleitungen auf dem Kirchengrundstück für Erschwernisse. Denn Pfarrkirche, Gemeindezentrum und Pfarrhaus sollen künftig eng miteinander vernetzt sein, Wasserversorgung, Telekommunikation oder Beheizung zentral erfolgen. Dazu wird es notwendig, den früheren Leitungsbestand zu entfernen und die Infrastruktur neu aufzubauen. Das gestaltet sich leider nicht so einfach, wie es sich anhört. „Bei den Grabarbeiten stoßen wir immer wieder auf Kanalrohre, Wasserführende Leitungen, Strom- oder Telefonkabel, die nirgends dokumentiert sind“, erklärt Architekt Eberhard Vögele. Sogar ein 8.000 Liter Öltank sei im Erdreich direkt neben dem Pfarrhaus angetroffen worden. Hier habe zuerst eine fachgerechte Demontage und Entsorgung veranlasst werden müssen.
Die Kernbohrungen für die Hausanschlüsse konnten zwar bereits ausgeführt werden. Der Aufbau des neuen Leitungsnetzes muss indes noch bis nach den Feiertagen warten. Im Anschluss daran stehen die Außenanlagen im Fokus.

Architekt, Fachingenieure und Bauunternehmen besprechen die Lage der Leitungstrassen.
Architekt, Fachingenieure und Bauunternehmen besprechen die Lage der Leitungstrassen.

Induktive Höranlage für den Gemeindesaal
 
Planmäßig voran geht es mit dem Außenputz. Das Wärmedämmverbundsystem wird derzeit gerade mit Gewebe überspannt und mit einer ersten Lage Mörtel überzogen. Der Innenausbau ist bereits weit fortgeschritten. Ein Großteil der Malerarbeiten ist erledigt. Die Fliesenarbeiten in der Küche und den Sanitärbereichen konnten abgeschlossen werden. Im großen Saal ist der Bodenestrich, aber auch eine induktive Höranlage verlegt. Dabei handelt es sich um eine technische Einrichtung, mit der Audiosignale wie Musik oder Redebeiträge für schwerhörige Personen zugänglich gemacht werden können.  Die Schallschutzdecken sind eingebaut und vom Maler bereits gestrichen. Ebenfalls installiert wurden die Leinwand und Vorrichtungen für den Beamer. „Bis Ende April sind wir mit dem Innenausbau fertig“, ist sich Architekt Eberhard Vögele sicher.

Der Gemeindesaal im Erdgeschoss ist mit einer induktiven Höranlage ausgestattet.
Der Gemeindesaal im Erdgeschoss ist mit einer induktiven Höranlage ausgestattet.

Spendentopf noch ziemlich leer
 
Demnächst soll es die Möglichkeit geben, das alte Mobiliar des ehemaligen Josefshauses sowie den Buchbestand der einstigen Gemeindebibliothek zu erwerben. Das Reilinger Gemeindeteam wird dazu eine Verkaufsveranstaltung beziehungsweise eine Versteigerung ausrichten, deren Erlös dem Neubauprojekt zukommen soll. Der Termin wird noch bekannt gegeben.
Ein dringendes Anliegen der Pfarrgemeinde ist es, über Spenden mindestens 70.000 Euro als Finanzierungsbaustein für das auf 1,75 Millionen Euro veranschlagte Bauprojekt einzusammeln. „Besser wären, wie sich inzwischen gezeigt hat, mindestens 100.000 Euro“, schreibt Dekan Jürgen Grabetz in einem Gemeindebrief Anfang März. Einige Spendenbeträge seien schon eingegangen. Allerdings sei der Spendentopf bislang erst mit etwa 15.000 Euro gefüllt. Dekan Jürgen Grabetz erneuert deshalb seinen dringenden  Spendenaufruf: „Ich bitte alle Angehörigen unserer Pfarrgemeinde, Firmen und Institutionen, mit einer großzügigen Spende mitzuhelfen, dass dieses  Projekt auch finanziell ein Erfolg wird“. Das Spendenkonto lautet: IBAN: DE53 5479 0000 0030 0653 60 . Überweisungsträger liegen in der Kirche aus oder sind im Pfarrhaus zu erhalten. Selbstverständlich werden auf Wunsch auch steuerlich anerkannte Zuwendungsbescheide verschickt. (jd)
Fotos: jd

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