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Aktuelles aus der Kirche

Flötenklänge des "Trio Eremitage"

[Online seit 17.10.2017]

Die Tage werden kürzer, der Wind nimmt zu, die Sonne scheint golden und die Blätter werden bunt- der Herbst ist da und bereitet uns langsam auf den Winter vor. Vielen machen die Dunkelheit und die Nässe zu schaffen und man sehnt sich schon jetzt den Frühling wieder herbei. Aber der Herbst bietet uns auch jede Menge schöner Dinge, wir müssen uns nur darauf einlassen. Eine kleine Einstimmung auf dieses „Einlassen“, und dazu einfach mal eine kleine Pause zur Entschleunigung einzulegen, bot am Freitagabend das katholische Bildungswerk.
Während sich draußen der Tag dem Ende neigte und die Dunkelheit in Reilingen einzog, tauchten die Besucher in der katholischen Kirche ab in die Flötenklänge des „Trio Eremitage“. Anke Palmer, Ute Widdermann und Ulrike Wettach- Weidemaier luden die Gäste auf einen musikalische Reise durch verschiede Jahrhunderte ein. So wie die Jahreszeiten hat jedes Jahrhundert und jeder Komponist seine Besonderheiten. Mal sind die Klänge zart und fröhlich wie ein sonnendurchfluteter Herbsttag, mal laut und schwer, wie ein stürmisch – regnerischer Tag.
Mit der Überschrift „Herbstgedanken“ begleitete der Abend in die neue Jahreszeit die nun immer spürbarer Einzug hält. Verena Seidelmann und Annemarie Assmann lasen Gedichte und Geschichten rund um den Herbst vor. So auch die Geschichte der „Septemberfee“ von Elke Bräunling. „Die Septemberfee weiß genau, wie schwer uns der Abschied vom Sommer fällt. Deshalb kommt sie nur leise, behutsam ins Land“ heißt es hier. Veranschaulicht wurden die Musik und die Worte von Naturfotos von Annelie Bayer und Frank Seifert. Passend zum Herbst waren auch die Musikerinnen in dunkelrote Jacken gehüllt und spielten auf verschiedenen Flöten vor dem beleuchteten Altarraum. Nach über einer Stunde wurde der gelungene Abend mit großem Beifall belohnt und eine Zugabe gefordert. Mit „Der Mond ist aufgegangen“ endete der schöne Herbstabend, dem gewiss noch viele schöne und besondere Tage und Abenden folgen werden. Man muss nur die Augen dafür öffnen, sie erkennen und annehmen wie sie sind. Dann erlebt man das Besondere von Herbst und Winter auf wunderbare Art.
Den Menschen Neues, Besonderes oder alltägliches auf eine andere Art zu zeigen ist jedes Jahr ein bestreben für das katholische Bildungswerk. So gab es bereits vor einer Woche einen Vortag mit Erzpriester Dr. Georgios Basioudis von der Orthodoxen Kirchengemeinde „Zur Kreuzerhöhung Mannheim“. Er berichtete von den Gottesdiensten in seiner Gemeinde, die zunehmend wächst. In seinem schwarzen Gewand erklärte er den Unterschied warum die orthodoxen Weihnachten erst am 7. Januar feiern, aber Ostern, ihr größtes Fest, zeitgleich mit dem katholischen Osterfest gefeiert wird. Alles in allem wurde an diesem Abend festgestellt, dass der Unterschied zu den Katholiken nicht besonderes groß ist. Die Gottesdienste bei den Orthodoxen dauern etwas länger und sie haben keine Orgel, aber singen tun auch ebenso. „Der Glaube ist eine Lebensweise und muss gelebt werden“, sagte der Erzpriester, der viele persönliche Erfahrungen mit den Gästen teilte. Am Ende stellten aber alle mit einem Lächeln fest „Wir leben alle aus der Freude“. Passend zum Thema gab es vorab ein Buffet mit griechischen Spezialitäten die auf den Abend einstimmten. Und ein Nachtisch sorgte am Ende dafür, dass man bei Süßem und in gemütlicher Runde nochmals über das Gehörte sprechen konnte.
K.D.

Fotos: Katrin Dietrich
 

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