Gemeinde Reilingen

Seitenbereiche

Volltextsuche

Was suchen Sie?

RSS

Facebook

Kontrast

Schriftgröße:

Seiteninhalt

Aktuelles aus der Kirche

Efeu schädigt das Mauerwerk

[Online seit 17.06.2019]

Mit langen Stangen versuchen die Helfer die Fassade frei zu legen.
Mit langen Stangen versuchen die Helfer die Fassade frei zu legen.

Fassade von Pfarrhaus und Kirche St. Wendelin von rankendem Bewuchs befreit
 
Seine optischen Vorzüge zeigt Efeu im Herbst, wenn sich die immergrünen Blätter purpurrot einfärben. Ganz abgesehen davon, bietet die wuchskräftige Kletterpflanze dem Gebäude eine zusätzliche Dämmung und zahlreichen Tieren, wie Insekten und Vögel, sicheren Unterschlupf. Problematisch wird es dann, wenn das wuchernde, an Gewicht zunehmende Gewächs überhandnimmt und sich die Triebe in Fugen und Löchern festsetzen. Dann droht Gefahr für das Mauerwerk, denn an den Trieben entstehen Haftwurzeln, die sich in allem vergraben, was Halt gibt.

Der an der Frontseite des Kirchengebäudes wachende Schutzpatron St. Wendelin wird von Kurt Klein vom Bewuchs befreit.
Der an der Frontseite des Kirchengebäudes wachende Schutzpatron St. Wendelin wird von Kurt Klein vom Bewuchs befreit.

Historische Bausubstanz gefährdet
 
Auch Teile der Sandsteinfassade der zu Beginn des 20. Jahrhunderts im neugotischen Stil errichteten Pfarrkirche St. Wendelin sind zunehmend von Efeu überwuchert. Das gilt auch für das angrenzende, 1907 fertiggestellte Pfarrhausgebäude und den die Hofeinfahrt überspannenden Torbogen. Die rasant wachsenden Triebe verdunkeln die erst 1993 mit neuen Bleieinfassungen versehenen Kirchenfenster auf der Westseite und wachsen bereits bis hinauf auf das Dach. Selbst von der an der Süd-Ecke stehenden Figur des heiligen St. Wendelin ist kaum noch etwas zu erkennen.



Selbst vor den Kirchenfenstern macht das wuchernde Efeu nicht Halt.
Selbst vor den Kirchenfenstern macht das wuchernde Efeu nicht Halt.

Neunköpfiges Helferteam im Ehrenamt
 
Ein neunköpfiges Helferteam, bestehend aus Karl Sternberger, Kurt Klein, Franz Dörfer, Albert Weis, Manfred Maier, Rainer Weber, Hans Czernin, Marek Adam und Georg Czinsky, ist am Samstagvormittag dem unerwünschten Bewuchs zu Leibe gerückt. Ehrenamtlich, versteht sich. An der Fassade der denkmalgeschützten Kirche und Pfarrhaus samt verbindendem Torbogen wurden die langen Ranken vorsichtig aus dem Mauerwerk gezogen und mit Hilfe von Astschere und Säge entfernt. An markanten Stellen mussten Wurzeln ausgegraben werden, damit Efeu nicht erneut austreiben kann.  Ein pflegender Eingriff galt zudem den Pflanzbeeten auf der Ostseite der Kirche.
In seiner Eigenschaft als Leiter der Seelsorgeeinheit Hockenheim möchte Dekan Jürgen Grabetz allen Helfern herzlich danken.  „Ich finde es toll, dass sich ganz spontan so viele Helfer gefunden haben, sich ehrenamtlich in den Dienst unserer Pfarrgemeinde zu stellen“.  (jd)
 
Fotos: Alois Heiler

Franz Dörfer, Albert Weis und Manfred Maier kümmern sich um die Pflege der Pflanzbeete auf der Ostseite der Kirche.
Franz Dörfer, Albert Weis und Manfred Maier kümmern sich um die Pflege der Pflanzbeete auf der Ostseite der Kirche.

Weitere Informationen

Archiv- Kirche

Hier können Sie ältere Artikel zum Thema Kirche nachlesen.

Jahr 2004
Jahr 2005
Jahr 2006
Jahr 2007
Jahr 2008