Gemeinde Reilingen

Das Helferteam war mit viel Engagement am Werk
Wir befinden uns mitten in der Fastenzeit und in wenigen Wochen feiern wir Ostern, die Auferstehung Jesu. Ein Fest, auf das man sich über mehrere Wochen einstimmt und die Zeit zum Besinnen auf Jesus und Gott nutzt. Auf dem ökumenischen Osterweg, der durch die Gemeinde Reilingen führt, gelingt dies den Menschen jeden Alters ganz besonders gut und macht dazu noch richtig Spaß.
Am Freitag und Samstag war das ökumenische Dekorations-Team im Ort unterwegs und hatte die Grundgerüste der verschiedenen Stationen, die vom Bauhof zur Verfügung gestellt wurden, mit Stoffen und Grasmatten, die von der Firma Hopf gespendet wurden, verkleidet. Dann wurden viele grüne Zweige, aus dem Garten von Ilse Röth, ansprechend dazu dekoriert und auch die Bibeltexte und die Quizfragen für die Kinder aufgehängt. Schon beim Aufbau wurde die Aufmerksamkeit der Passanten auf das ökumenische Projekt geweckt, die interessiert zuschauten.

Pünktlich zu Okuli, dem dritten Sonntag in der Passionszeit, war der Osterweg dann fertig und lädt nun bis Ostern zum Besinnen, Erleben und Mitmachen ein. Die Bibeltexte erklären, was bei den verschiedenen Ereignissen vor fast 2000 Jahren geschehen war und lädt besonders die Kinder dazu ein, die Quizfragen daneben zu beantworten. Manchmal fehlen Buchstaben, die erraten werden müssen, dann gibt es knifflige Fragen oder Dinge, die auf den Bildern vergessen wurden. Am Ende erhält man ein Lösungswort und mit diesem kann eine süße Überraschung bei der Backerei Schieck (Kreuzbäcker) abgeholt werden, die sich hiermit somit aktiv am Osterweg beteiligt. Die Gutscheine, auf die das Lösungswort eingetragen werden kann, wurden mit dem evangelischen Gemeindebrief verschickt und liegen auch in der katholischen Kirche und in der Bäckerei Schieck aus.

An den Stationen finden Kinder zudem auch Ausmalbilder und Bastelvorschläge und können auch selbst aktiv werden. So warten an einer Station Perlen, aus denen eine Kette mit Kreuz selbst gemacht werden kann und an der evangelischen Kirche gibt es sogar eine Schatzsuche. Bürgermeister Stefan Weisbrod und seine Tochter Hannah gehörten zu den ersten Besuchern des Osterweges und begaben sich an Station fünf zusammen auf die Suche nach dem Schatz. Dieser wird von zwei Soldaten bewacht, die gleichzeitig die Buchstaben für das Quiz bereit halten. „Es ist eine tolle Idee, die unsere Kirchen hier verwirklicht haben und es spricht Menschen jeden Alters an. Mich persönlich freut es, dass die Menschen somit eine schöne und spannende Gelegenheit haben sich auf Ostern vorzubereiten“, sagt der Bürgermeister lobend, während Hannah den Schatz entdeckt, die Botschaft darin liest und stolz ihre Goldmünze in die Höhe hält.

Beim Tod Jesu, an Station neun, beim Wegkreuz am Achat Hotel, dürfen alle eine Kerze anzünden und bei der Auferstehung, Station zehn am Friedhof, stehen die Auferstehungskerzen zum Mitnehmen bereit, die dann zu Hause angezündet werden können. Vor der evangelischen Kirche und in der katholischen Kirche gibt es jeweils einen Briefkasten, in den gerne Fürbitten oder Gebete geworfen werden können.
Der ökumenische Osterweg kann zusammenhängend, oder auf mehrere Tage verteilt gegangen werden, ganz so wie es für jeden passt, probieren sie es einfach aus.
Alle Stationen sind auch mit einen QR-Code versehen, mit dem der Plan des Weges über Google Maps abgerufen werden kann.

Die Stationen des Osterweges:

Station 1: Kindergarten St. Anna, Johann-Strauß-Straße – Einzug in Jerusalem
Station 2:  Kreuzbäcker, Hauptstraße – Das letzte Abendmahl
Station 3:  Wendelinushaus bei der katholischen Kirche – Fußwaschung
Station 4: Katholische Kirche – Beten im Garten Gethsemane
Station 5: Evangelische Kirche – Garten Gethsemane/Verrat /Verhaftung
Station 6: Kindergarten St. Josef, Schulstraße – Die Verleugnung
Station 7: Evangelisches Lutherhaus, Martin-Luther-Weg –  Die Verurteilung
Station 8: Kindergarten Oberlin, Wilhelmstraße – Die Verspottung und Kreuzigung
Station 9: Kreuz am Achat Hotel, Hockenheimer Straße – Sterben
Station 10: Kreuz am Friedhof – Die Auferstehung
K.D./Fotos: K.D.