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Spargelgemeinde Reilingen (Druckversion)

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Öffentliche Sitzung des Technischen Ausschusses am 14.12.2017

[Online seit 04.12.2017]

Nur eine kurze Tagesordnung umfasste die Agenda der letzten Sitzung des Technischen Ausschusses.
 
Bauvorhaben beurteilt
 
1999 hatte der Technische Ausschuss bereits der Überschreitung der hinteren Baugrenze zugestimmt, damit der Eigentümer Raiffeisenstraße 12 dort eine Terrasse anlegen konnte. Jetzt genehmigte das Gremium die Überdachung dieser Terrasse.
 
Der Pächter der ESSO-Tankstelle Hauptstraße 145 plant, seine Werbeanlagen neu zu gestalten. Dass die zulässige Fläche überschritten wird, war für den Technischen Ausschuss kein Problem. Da das Grundstück innerhalb des Sanierungsgebietes „Ortskern Reilingen III“ liegt, erteilte der Ausschuss gleichzeitig die notwendige sanierungsrechtliche Genehmigung.
 
Auf den Grundstücken Sandblattweg 1 und 3 will eine Bauherrengemeinschaft ein Haus mit je zwei Wohneinheiten pro Grundstück errichten. Der Technische Ausschuss stimmte den Befreiungsanträgen wegen geringfügiger Überschreitungen der Grundflächenzahl sowie der Baugrenze zu.
Kritisch gesehen wurde ein dritter Antrag. Dabei sollte die im Bebauungsplan auf maximal 5,0 Meter festgelegte Stellplatz- und Zufahrtsbreite um 2,5 Meter überschritten werden, um Stellplätze anzulegen. Der Bauherr will so die für zwei Wohneinheiten geforderten Parkplätze nachweisen. „Wir sehen, dass Bauherren, die mehr als nur eine Wohneinheit auf einem Grundstück realisieren möchten, Probleme mit der Unterbringung der geforderten Stellplätze haben“, betonte Bürgermeister Stefan Weisbrod.
Eine Befreiung der Stellplatzbreite von 5,0 Meter erteilte der Technische Ausschuss nicht, da diese Entscheidung ein Präzedenzfall für das gesamte Baugebiet „Herten II“ wäre. Stattdessen soll Stadtplaner Dipl. Ing. Klaus Nachtrieb Hinweise zu den textlichen Festsetzungen erarbeiten.
 
Im Anwesen Bachstraße 13 plant der Eigentümer, den Wohnraum im Obergeschoss durch den Einbau einer Dachgaube zu erweitern. Die Ratsmitglieder stimmten unter der Maßgabe zu, dass die Geschossflächenzahl um nicht mehr als 10 Prozent überschritten wird.
 
Für das Grundstück Carl-Bosch-Straße 10 plant der Eigentümer, eine 41,2 Meter lange Containerhalle zu errichten. Er will dort Tennisplatzartikel wie Netze, Big Bags oder Netzpfosten lagern. Der Rat befreite den Bauherrn von der Bebauungsplanvorschrift, die nach jeweils mindestens 20 Metern einen Gebäudeversatz von mindestens 5 Meter Länge und einer Tiefe von mindestens 0,3 Meter vorsieht. Allerdings soll die Verwaltung darauf einwirken, dass die Fassade optisch gestaltet wird, um keinen „Klotz“ zu bekommen.
 
 
Pkw-Parkbereiche in der Siemensstraße
 
In der Siemensstraße werden Lkw-Auflieger, teilweise mit Zugfahrzeugen, vermehrt über mehrere Wochen abgestellt. Regelmäßig beschweren sich Bürgerinnen und Bürger beim Ordnungsamt, die wegen der langzeitparkenden Lkw-Auflieger nur in größerer Entfernung zum in der Hägebüchstraße ansässigen Fitnessstudio parken können. Dessen Versuche, andere Flächen als Parkflächen in der Nähe mitnutzen zu können, waren bisher erfolglos.
 
Die Siemensstraße wird allerdings auch als Parkmöglichkeit für Lkw-Fahrer genutzt, die dort nachts ihre Ruhezeiten einhalten wollen. Deshalb hatte die Verwaltung einen Kompromiss erarbeitet. In der Siemensstraße dürfen künftig zwischen den Einmündungen Hägebüchstraße und Heinrich-Lanz-Straße zwischen 7.00 Uhr und 23.00 Uhr nur noch Pkw parken.


 
 
Mitteilungen
 
Die Telekom hatte angekündigt, die letzte öffentliche Fernsprechzelle auf dem Rathausplatz aufzugeben. In manchen Monaten gebe es gar keinen Umsatz, in anderen liege er im unteren zweistelligen Euro-Bereich. Die Ratsvertreter beauftragten die Verwaltung, die Entscheidung bei der Telekom noch einmal zu hinterfragen. Schließlich gäbe es immer noch Mitbürger ohne mobiles Telefon.
 
Bürgermeister Stefan Weisbrod informierte, dass die geplante Pappelfällaktion am Baggersee derzeit auf sich warten lässt. In einigen Baumbeständen wurde eine geschützte Käferart gefunden. Deshalb muss die weitere Vorgehensweise mit der Naturschutzbehörde geklärt werden.
 
 
Anfragen
 
Gemeinderätliche Anfragen galten einem großen Wasserrohrbruch in der Haydnallee. Außerdem wurde angeregt, in der Haydnallee weitere Sitzgelegenheiten aufzustellen. Bemängelt wurde der Zustand des Trimm-Dich-Pfades. „Nachdem Reilingen im neuen Jahr für die Unterhaltung zuständig ist, wird die Verwaltung die notwendigen Arbeiten zusammenstellen“, so Bürgermeister Stefan Weisbrod.

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