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Öffentliche Sitzung des Technischen Ausschusses am 12. Mai 2022

[Online seit 16.05.2022]

Auffallend an der am frühen Donnerstagabend anberaumten öffentlichen Zusammenkunft des Technischen Ausschusses war die mit rund 45 Minuten relativ kurze Sitzungsdauer und eine weibliche Sitzungsleitung. Kurzfristig musste Anette Schweiger in ihrer Eigenschaft als 3. Bürgermeister-Stellvertreterin den Vorsitz übernehmen, da Bürgermeister Stefan Weisbrod auf dem Rückweg aus der Landeshauptstadt Stuttgart von einem Stau auf der Autobahn aufgehalten wurde. 

 

Zwei private Bauprojekte als genehmigungsfähig eingestuft 

In der Hauptstraße 148 soll der hintere Bereich eines Einfamilienhauses aufgestockt werden. Mit einer neuen Firsthöhe von 6,75 Metern erfolgt eine Anpassung an den vorhandenen Baubestand. In der Kantstraße 3 ist geplant, das Hausdach auszubauen und in diesem Zusammenhang die Dachneigung von jetzt 30 auf 38 Grad zu erhöhen. Die neue Firsthöhe liegt dann bei 9,51 Meter.

Die zwei Umbaumaßnahmen im unverplanten Innenbereich bereiteten dem Technischen Ausschuss keine Probleme. Art und Maß der Bauausführung fügen sich in die Eigenart der näheren Umgebung ein. Insoweit wurden beide Bauprojekte als genehmigungsfähig eingestuft und mit einem positiven Ratsvotum bedacht. Das Bauvorhaben in der Hauptstraße 148 erhielt zudem die erforderliche sanierungsrechtliche Genehmigung.

 

Für Reihenendhaus größeren Freiraum zugestanden

Ausschließlich um bauliche Nebenanlagen ging es bei gleich mehreren Befreiungsanträgen für das Reihenendhaus Am Nachtwaidgraben 57. Bei einer Terrassenerweiterung wird dort die vorgegebene Baugrenze im Toleranzbereich überschritten. Befestigte Terrasse, Wege und Mülltonnenstandort führen dazu, dass zusammen mit dem Wohnhaus knapp 150 Quadratmeter Grundfläche überbaut sind, rund 29 Quadratmeter mehr als erlaubt. Geplant ist ein etwa 15 Quadratmeter großer Geräteschuppen, der allerdings anstatt einem Satteldach nur ein Flachdach erhalten soll. Schließlich soll ein Doppelstabmattenzaun mit 1,80 Meter Höhe das Hausgrundstück zum angrenzenden öffentlichen Weg und der Nachbarschaft abschirmen. Der Bebauungsplan gibt hier eine Obergrenze von 1,50 Meter vor.

Der Technische Ausschuss schloss sich der Verwaltungsempfehlung an und gab zu allen Befreiungsanträgen ein positives Votum ab.   

 

 

In südlicher Ortsrandlage verläuft noch eine 20-Kilovolt- Freileitung. Sie soll künftig unter der Erde verlaufen.
In südlicher Ortsrandlage verläuft noch eine 20-Kilovolt- Freileitung. Sie soll künftig unter der Erde verlaufen.

20-Kilovolt-Leitung soll in der Fröschau unterirdisch verlegt werden

In Ortsrandlage finden sich noch wenige Freileitungen für die Stromversorgung. Einer Information von Bürgermeister-Stellvertreterin Anette Schweiger zufolge, hat die Netze BW angekündigt, zwischen Wörschgasse und Bierkellergasse eine 20 Kilovolt-Freileitung abzubauen. Ersatzweise soll zwischen Hildastraße und Pappelweg ein unterirdisches Kabel verlegt werden. Zwei Trassenvarianten seien im Gespräch. Favorisiert werde ein Trassenverlauf auf privatem Grund parallel zum neu asphaltierten Fröschaugraben-Radweg. Eine alternative Trasse führe entlang der Hauptstraße und erfordere einen um 300 Meter weiteren Leitungsweg.

Die Mitwirkungsbereitschaft von rund einem Dutzend Grundstückseigentümern werde gerade geprüft, versicherte Bauamtsmitarbeiter Tobias Hardtmann. Auf Nachfrage aus dem Gremium sicherte Hardtmann weitergehende Informationen zu, sobald vor Ort Details geklärt worden sind.

 

 

Die Gemeinde sucht zum 01. Januar einen neuen Dienstleister, der sich um die örtliche Straßenbeleuchtung kümmert.
Die Gemeinde sucht zum 01. Januar einen neuen Dienstleister, der sich um die örtliche Straßenbeleuchtung kümmert.

Neuer Dienstleister für die Straßenbeleuchtung gesucht

Gegenwärtig nimmt die Gemeinde noch die Dienste der IGT Mikrolink GmbH in Anspruch, wenn es um die Unterhaltung und Betrieb der örtlichen Straßenbeleuchtung geht. Das Unternehmen hat eine Vertragsauflösung mit Ablauf des Jahres angekündigt. Nach Angaben von Bürgermeister-Stellvertreterin Anette Schweiger strebt die Verwaltung an, die Leistung neu auszuschreiben. Mit der Abwicklung des aufwändigen Vergabeverfahrens soll das Planungsbüro STEPConsult GmH aus Maikammer befasst werden. Im Leistungsumfang enthalten ist eine Bedarfsanalyse, Bestandsaufnahme, die Abwicklung des Vergabeverfahrens inklusive Festlegung der Zuschlagskriterien bis hin zur Vertragsgestaltung des abzuschließenden Betriebsführungsvertrags. Das fällige Honorar wurde mit rund 8.000 Euro beziffert.

Ergänzend merkte Tobias Hardtmann vom Bauamt auf Nachfragen noch an, dass die Laufzeit des abzuschließenden Dienstleistungsvertrags vier Jahre umfasse und eine Verlängerungsoption habe. Das Ausschreibungsvolumen liege bei 125.000 Euro. Den Vergabebeschluss fasse der Gemeinderat mit Vorliegen der Offerten. Die Kündigung des seitherigen Vertrages habe die Verwaltung erst vor etwa vier Wochen erhalten.

 

 

Die Mitglieder des Technischen Ausschusses fragen nach

Von Agnés Thuault-Pfahler (CDU) wurde die durch parkende Fahrzeuge beeinträchtigte Verkehrssituation Am Nachtwaidgraben angesprochen. Die Anwohner wünschten sich deshalb eine flexibel nutzbare Ausfahrt am bislang abgesperrten westlichen Straßenende per Chip oder Schlüssel. Heinrich Dorn (SPD) verwies darauf, dass in einem verkehrsberuhigten Bereich das Parken nur auf gekennzeichneten Flächen erlaubt sei. Werde die Straßenverkehrsordnung missachtet, müsse der kommunale Ordnungsdienst dort eingreifen, merkte Sabine Petzold (Freie Wähler) an.  

Anette Schweiger (CDU) bat erneut darum, sich der Verkehrssituation Ecke Haupt-/Schubertstraße anzunehmen und auch in der extrem belasteten Friedrichstraße endlich für geordnete Verhältnisse zu sorgen. Heinrich Dorn (SPD) sprach sich dafür aus, auch drastische Lösungen, wie die Einführung einer Parkgebühr anzudenken. Peter Schell (FDP) hielt dagegen ein Anwohnerparken für eine geeignete Lösung.

Lisa Dorn (Grüne) beanstandete das unbedachte Verhalten so mancher Straßenanlieger, die mit Mülltonnen und PKW oder ausuferndem Heckenbewuchs ein sicheres Benutzen des Gehwegs verhindern. „Für Mütter mit Kinderwagen oder Nutzer von Rollatoren ist das eine Zumutung“.

Sabine Petzold (Freie Wähler) bat sie darum, den Baustellenzugang am Rathaus so abzusichern, dass keine Stolperfallen anzutreffen seien. (jd)

Fotos: jd

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