Gemeinde Reilingen

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Die Gemeinde schaut zurück

Zum Jahreswechsel 2008 / 2009

[Online seit 29.11.2010]

Reilingen im Jahr 2008
Eine Gemeinde mit besten Perspektiven

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger!

„Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt, der andere packt sie kräftig an und handelt“. Diese Lebensweisheit des italienischen Dichters und Philosophen Dante erinnert uns daran, dass es nicht ausreicht, die Hände in den Schoß zu legen. Ganz im Gegenteil. Unser aller aktives Zutun, unsere Initiative und Tatkraft sind gefragt, wenn wir unsere Gemeinde zukunftsfähig machen, die gegenwärtige Lebensqualität sichern und womöglich für die kommenden Jahre noch verbessern wollen.

Ich glaube, Sie alle stimmen mir zu: Im vergangenen Jahr haben wir viel geschaffen für unsere Zukunft. Die Unternehmerinnen und Unternehmer, die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Rat und Verwaltung haben 2008 viel geleistet, worüber wir uns freuen und auf das wir stolz sein können. Ich denke da spontan an die Fortschritte beim ÖPNV, der Nahversorgung, dem Klimaschutz und vieles mehr.
Unsere Gemeinde steht heute gut da. Das verdankt sie unseren gemeinsamen Anstrengungen, der Basis all unseres Handelns. Deshalb möchte ich heute allen danken, die sich hier auf unterschiedlichste Art und Weise eingebracht und eingesetzt haben. Ihre Leistungen waren und sind unverzichtbar.

Positiver Finanzierungssaldo

Teures Öl, der starke Euro, Kaufkraftverlust und die gravierenden Folgen der Finanzmarktturbulenzen in den USA haben der guten Konjunkturstimmung in Deutschland einen herben Dämpfer verpasst. Dennoch nährt das Konjunkturbarometer die Hoffnung auf einen insgesamt positiven, aber hinter dem Vorjahr zurückbleibenden Finanzierungssaldo. Dies spiegeln auch die kommunalen Finanzen wider, die sich 2008 insgesamt gut erholt zeigen. Der kräftige Zuwachs an Steuereinnahmen, aber auch der Landeszuweisungen, haben die Netto-Investitionsrate auf voraussichtlich knapp eine Million Euro deutlich ansteigen lassen.
Mittelfristig gilt es, die Konsolidierung des Gemeindehaushalts verstärkt fortzuführen und möglichst keine zusätzlichen, langfristigen Ausgabenverpflichtungen einzugehen.

Trotz einem schwieriger werdenden gesamtwirtschaftlichen Umfeld und einer für 2009 erwarteten Stagnation, wenn nicht gar einer Rezession, ist es uns gelungen, auch für das kommende Jahr einen soliden Haushalt zu erstellen, der durch eine Vielzahl von Investitionsvorhaben bestimmt ist und eine positive Weiterentwicklung in Reilingen auch im neuen Jahr erwarten lässt.

Vorreiter beim Klimaschutz

Weltweit sich verknappende Rohstoffe und der Klimawandel haben auch uns auf kommunaler Ebene dazu bewegt, nach Möglichkeiten zu suchen, unsere eigene Ökobilanz zu verbessern und den Primärenergiebedarf zu senken. Mit einem Bündel von Einzelmaßnahmen wollen wir in Reilingen eine kommunale Vorreiterrolle einnehmen und damit jeden einzelnen Bürger dazu ermuntern, diesem positiven Beispiel zu folgen.

Unseren Worten sind bereits konkrete Taten gefolgt. Für sämtliche Gebäude in Gemeindeeigentum sind mittlerweile bedarfsorientierte Energieausweise ausgestellt. Das mit der erlassenen Energieeinsparverordnung schrittweise eingeführte Gütesiegel schafft Transparenz beim Energiebedarf und zeigt bestehende Einsparmöglichkeiten auf.
Wie seither schon werden wir jährlich die Energieverbräuche sämtlicher kommunaler Einrichtungen vergleichend bewerten und offen legen.

In den zurückliegenden Monaten haben wir unsere Liegenschaften, 13 Häuser mit insgesamt 39 Wohnungen/Gewerberäumen, bautechnisch bewerten lassen und auch auf eine energetische Optimierung untersucht. Die aufgezeigten Verbesserungs- und Sanierungsvorschläge werden wir Schritt für Schritt umsetzen. Bis 2011 sind in unserer mittelfristigen Finanzplanung insgesamt 600.000 Euro hierfür vorgesehen.

Neue, energiesparende Heizungsanlagen mit moderner Gas-Brennwerttechnik stehen neuerdings den Mietern der Gemeindehäuser in der Graf-Zeppelin-Straße 1 und 3 sowie der Wilhelmstraße 20 zur Verfügung. Eine zusätzliche Wärmedämmung der Dachflächen führt den Energieverbrauch weiter zurück. Rund 90.000 Euro waren allein für diese drei kommunalen Gebäude aufzubringen. Das Mehrfamilienwohnhaus in der Hockenheimer Str. 59 darf als nächstes eine Sanierung erwarten.

Seit der letztjährigen Heizperiode bilden Schule und Fritz-Mannherz-Hallen einen gemeinsamen Wärmeverbund, der der Umwelt und den Gemeindefinanzen gleichermaßen gut tut.

Rund eine halbe Million Euro haben wir aufgebracht, um die Dachflächen des Feuerwehrgerätehauses wie auch des Schulhaupt- und Nebengebäudes mit Photovoltaikanlagen auszustatten. Mit einer Kollektorfläche von rund 900 qm steigern wir den Anteil erneuerbarer Energien und vermeiden zugleich rund 68.000 Kilogramm klimaschädliches CO2.

Erhöhen wollen wir im neuen Jahr auch die Energieeffizienz bei der Straßenbeleuchtung. Die weit verbreiteten Quecksilberdampf-Hochdrucklampen sollen sukzessive durch modernes, umweltfreundlicheres Natriumdampflicht ersetzt werden.

Auf energiesparende Leuchtmittel umgestellt wurde bereits die Notbeleuchtung der Fritz-Mannherz-Hallen; damit begonnen haben wir auch bei der Weihnachtsbeleuchtung der Reilinger Ortsstraßen.

Kontinuierlich in Abwassernetz investieren

Extreme Regenereignisse und die damit verbundenen Überflutungen und Schäden werden sich in Zukunft als Folgen des Klimawandels weiter verstärken. Denken Sie an den Abend des 30. Mai, als sintflutartiger Regen hunderte von Kellern unter Wasser setzte und der Kanalisation ihre Grenzen aufzeigte. Solche Katastrophen können wir nicht verhindern, aber deren Folgen mindern. Wir haben deshalb unser gesamtes Kanalnetz hydrodynamisch neu berechnen und den noch aus dem Jahr 1982 stammenden Gesamtentwässerungsplan überarbeiten lassen.

Die Eigenkontrollverordnung des Landes legt den Gemeinden auf, ihre Kanalhaltungen regelmäßig zu kontrollieren und zu sanieren. Die letzte Untersuchung liegt mittlerweile 15 Jahre zurück. Sie wurde deshalb über die Sommermonate wiederholt. Wie eine erste Auswertung gezeigt hat, erwarten uns in den nächsten Jahren erhebliche Umbau- und Sanierungsmaßnahmen, die einen Millionenaufwand erfordern. Es geht aber kein Weg daran vorbei, den festgestellten Substanzabbau zu stoppen, sonst wird die Zeche am Ende noch teurer als bisher.

Die Gemeinde verfügt jetzt erstmals über verbindliche und genaue Bestandsunterlagen vom örtlichen Kanalnetz. Die Daten der im Vorjahr vorgenommenen tachymetrischen Kanalnetzvermessung sind ausgewertet und digitalisiert. Demnach ist belegt, dass in Reilingen 1.031 Haltungen und 1.033 Schachtbauwerke zu einem Kanalnetz mit einer Gesamtlänge von etwa 35,7 Kilometer verbunden sind.

Das Land Baden-Württemberg will die Förderung von Kanalsanierungen zurückfahren. Wir als Gemeinde müssen nicht zu unrecht befürchten, dass der hohe Investitionsbedarf eine höhere Belastung der Verbraucher zur Folge haben wird. Ob und zu welchem Zeitpunkt die seit 01. Januar 2007 auf 1,85 Euro je Kubikmeter festgesetzte Abwassergebühr weiter angehoben werden muss, wird die Zukunft zeigen. Bis Ende 2010 dürfen Sie jedoch von einem unveränderten Gebührensatz ausgehen.

Der ökologisch durchaus wünschenswerte, betriebswirtschaftlich aber weniger erfreuliche Rückgang des Wasserverbrauchs hat die Verluste bei der örtlichen Wasserversorgung weiter ansteigen lassen. Konsequenterweise muss daher zur Stärkung der Einnahmeseite, erstmals seit acht Jahren, eine neu kalkulierte, höhere Wassergebühr erhoben werden. Ab 01. Januar 2009 sind für den Kubikmeter Wasser 1,00 Euro (seither 0,87 Euro), zuzüglich gesetzlicher Mehrwertsteuer fällig.

Für eine saubere Gemarkung sorgten rund 100 Reilinger, die sich an der diesjährigen fünften Gemeindeputzaktion beteiligten. Allen Mitwirkenden gilt an dieser Stelle nochmals mein besonderer Dank.

Liegenschaften sind wertvolle Ressource

Unsere kommunalen Liegenschaften sind eine wertvolle Ressource und müssen mit erheblichem Mitteleinsatz funktionsfähig erhalten werden. Immense Summen waren auch im Jahr 2008 notwendig, um die vielfach angegriffene Bausubstanz zu sanieren und die überalterte oder nicht mehr funktionsfähige technische Ausstattung zu erneuern. Dies ist nicht nur mit Blick auf den Erhalt des kommunalen Sachvermögens wichtig. Es geht, neben der Sicherheit der Bauwerke wie Hallen oder Brücken, vielmehr auch um den Wirtschaftsstandort Kommune. Nur mit einer modernen, leistungsfähigen Infrastruktur ist diese attraktiv für Investoren.

Als exemplarisches Beispiel möchte ich die Fritz-Mannherz-Hallen nennen. Über 100.000 Euro wurden in diesem Jahr allein für die technische Ausstattung dieses Gebäudekomplexes aufgebracht, darunter neue Antriebe für zwei Trennvorhänge in der Sporthalle. Ersetzt haben wir diverse funktionsuntüchtige Duschanlagen in der Mehrzweckhalle. Erneuert werden konnte der Kugelendlauf in der Kegelbahnanlage und rund 12.000 qm neuen Schutzbelag für den Hallenboden haben wir angeschafft.
Investitionsschwerpunkt der nächsten zwei Jahre wird die Wasserversorgung des Hallenkomplexes sein.

Erwähnen darf ich an dieser Stelle auch die Fassadensanierung des Franz-Riegler-Hauses und den Einbau einer neuen Küchenzeile im Mehrzweckraum des Erdgeschosses; die Erneuerung des Schieferdaches durch die KWG Reilingen mbH und einen neuen Innenanstrich der Büroräume des Rathauses oder aber die renovierte Restaurantküche des Dorfgemeinschaftshauses.

Endlich in greifbare Nähe gerückt ist nach langen, schwierigen Verhandlungen, der Bau eines neuen Lebensmittelmarktes im Ortskern. Der vollständige Grundstückserwerb ist mittlerweile erfolgt und der Planungsauftrag durch unsere Kommunale Wohnungsbaugesellschaft erteilt. Einem baldigen Baubeginn sehe ich mit großer Freude entgegen.

Noch nicht abgeschlossen sind unsere Überlegungen zur künftigen Nutzung des im Vorjahr erworbenen Areals der Schlossmühle. Das 10.000 qm große Gelände ist mittlerweile geophysikalisch untersucht. Die Ergebnisse sind eine wahre Sternstunde für unsere Ortsgeschichte und haben unerwartet aussagefähige Funde zu Tage gebracht. Die Lage der kompletten Kernburg kann jetzt ebenso nachgewiesen werden, wie der große Wassergraben oder die Brücke darüber.
Unsere vorbildliche Vorgehensweise hat nicht nur die Denkmalschutzbehörde beeindruckt. Von den Untersuchungsergebnissen konnten sich auch viele Besucher beim Tag des offenen Denkmals überzeugen, der in bewährter Manier vom Verein Freunde Reilinger Geschichte, unterstützt von Dipl.-Geologe Dr. Ludwig Hildebrandt gestaltet wurde.

Mobilität sichern

Mobilität ist heute ganz überwiegend motorisierte Mobilität. Der Straßenverkehr wickelt rund 80 % der Verkehrsleistungen im Personenverkehr und rund 50 % im Güterverkehr ab. Deshalb ist die Sicherung der Mobilität unter besonderer Beachtung der Lebensqualität und Umweltverträglichkeit ein erklärtes Ziel der Gemeinde. Ein Schwerpunkt unserer Investitionen galt demnach auch dem Erhalt und der Verkehrssicherheit unserer Straßen.

Rund 250.000 Euro haben wir für einen verkehrsgerechten Ausbau des Sandweges, der mittlerweile als Gemeindeverbindungsstraße eingestuft ist, aufgewendet. In diesem Zusammenhang hat der Friedhof einen neuen Hauptzugang vom Sandweg aus erhalten. Auch die dortige Parkplatzsituation konnte mit der Anlage von 47 weiteren Parkplätzen deutlich entspannt werden. Mit rund 79.000 Euro beteiligt sich das Land an unseren Kosten.

Im Gemeinderat ansprechen werden wir in allernächster Zeit auch den renovierungsbedürftigen Zustand der Leichenhalle und erweiterte Nutzungsmöglichkeiten des Friedhofes, beispielsweise durch das Angebot alternativer Bestattungsformen.

Die Zufahrt zum Häckselplatz und der in den Wald „Untere Lußhardt“ führende Schwarze Weg waren nicht mehr verkehrssicher und haben im Jahresverlauf eine neue Verschleißdecke erhalten. Unsere Kosten lagen bei 30.000 Euro.

Einen Rückschlag hinnehmen mussten wir beim geplanten Ausbau der Robert-Koch-, Kant- und Friedensstraße. Er kommt auf ein Vielfaches von dem, was wir an Haushaltsmitteln bereitgestellt hatten. Ingenieurtechnische Untersuchungen haben ergeben, dass der komplette Straßenunterbau, Wasserleitungen und auch die Kanalhaltungen inklusive der Hausanschlüsse vollständig erneuert werden müssen. Der geschätzte Kostenaufwand liegt jetzt bei überschlägig 1,35 Mio. Euro, ein Betrag, den wir erst im kommenden Jahr aufbringen können.

Erfolgreich waren wir dagegen beim Abbau der Sanierungsrückstände bei unseren Brückenbauwerken. Mit der vorwiegend von der Landwirtschaft genutzten Diebelsbrücke und der L 723-Überquerung am Heidelberger Weg ist es uns gelungen, alle Brücken in unserer Baulast wieder in einen tadellosen und verkehrssicheren Zustand zu versetzen. Unsere Sanierungsausgaben lagen in diesem Jahr bei insgesamt 36.000 Euro.

Aufgeschoben, aber nicht aufgehoben ist der verkehrsberuhigte Ausbau der Wörschgasse und die Erschließung des Ortsrandbereiches Fröschau/Wörsch. Beide Tiefbaumaßnahmen sind eng miteinander verbunden und voneinander abhängig. Als unerschütterlicher Optimist glaube ich fest daran, dass diese unendliche Geschichte doch noch zu einem guten Ende gebracht werden kann. Allerdings müssen immer neue Hindernisse aus dem Weg geräumt werden. Während die Eigentümerwünsche mittlerweile weitgehend berücksichtigt sind, macht jetzt die Kostenentwicklung weitergehende Überlegungen bis hin zu einer abgespeckten Planung notwendig.

Ortskern weiter stärken

Von den finanziellen Vorzügen eines noch bis 2012 zur Verfügung stehenden Landessanierungsprogramms ließen sich auch heuer einmal mehr die Hauseigentümer im Reilinger Sanierungsgebiet überzeugen. Rund ein halbes Dutzend Sanierungsvereinbarungen mit einem Fördervolumen von mehr als 200.000 Euro konnten neu abgeschlossen werden. Land und Gemeinde unterstützen diese strukturellen privaten Maßnahmen zur Stärkung des Ortskerns.

Einen Zuschuss in Höhe von 85 % des förderfähigen Kostenaufwandes erhält die KWG Reilingen mbH für das mit schwarzem Natursteinschiefer neu eingedeckte Rathausdach. Erwarten dürfen wir gleichfalls, dass die Kosten für den Abbruch der alten Gebäudesubstanz des REWE-Marktes weitestgehend aus dem Fördertopf der Ortskernsanierung beglichen wird.

Ein neues Planfeststellungsverfahren hat der Gemeinderat für den Bereich „Ortserweiterung West“ eingeleitet. Die seither in viele Einzelpläne zerstückelten Planvorgaben sollen zusammengefasst und den heutigen Baunormen angepasst werden.

Die interkommunale Zusammenarbeit der Gemeinden in der vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft trägt weiter Früchte. Im Gespräch ist die gemeinsame Bereitstellung von Gewerbeflächen an der Ostgrenze der Nachbargemeinde Neulußheim. Im Flächennutzungsplan sind jetzt schon rund 19 Hektar ausgewiesen. Eine Erweiterung wird im Gemeinsamen Ausschuss diskutiert. Die Vermarktung und Erschließung des Areals soll ein neu zu gründender Zweckverband übernehmen. Zuvor müssen allerdings noch einige planungsrechtliche Hindernisse aus dem Weg geräumt werden.

Ein eigens gebildeter Arbeitskreis beschäftigt sich seit dem Sommer mit der Konzeption einer neuen Sportstätte nördlich der Fritz-Mannherz-Hallen. Wann konkret diese Maßnahme finanziell geschultert werden kann, ist wohl von der wirtschaftlichen Lage der Gemeinde kommender Jahre abhängig.

Kinderfreundliche Rahmenbedingungen

Wir haben heute die Chance, den demographischen Wandel zu gestalten. Familienfreundlichkeit ist ein Schlüssel dazu. Ob Familien sich wohl fühlen, entscheidet sich zu einem guten Teil in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld. Vor Ort müssen sie kinderfreundliche Rahmenbedingungen finden.

Auch wir in unserer Gemeinde wissen um die Bedeutung dieses Themas und unternehmen alles Notwendige, entsprechende Betreuungsangebote freier und konfessioneller Träger verstärkt zu fördern. 90 % der Betreuungskosten der drei kirchlichen Kindergärten übernimmt mittlerweile die Gemeinde; dem Kindertreff stehen 63 % der Betriebsausgaben zuzüglich 53 % des danach noch verbleibenden Defizits als Zuschuss zu. Für die genannten Betreuungseinrichtungen bringen wir derzeit rund 550.000 Euro im Jahr auf. Weiter verbessert hat sich das schon vorhandene respektable Angebot zur Betreuung von Kindern unter drei Jahren auf jetzt 51 Plätze. Für diesen Personenkreis übernimmt die Gemeinde seit Herbst jetzt auch einen Pauschalbetrag von 48,00 Euro für Geschwisterkinder. Der finanzielle Beitrag der Gemeinde für die U3-Betreuung lag in diesem Jahr bei 65.000 Euro. Für das Jahr 2009 ist mit wesentlich höheren Kosten zu rechnen.

Vereinnahmen kann die Gemeinde im Gegenzug rund 250.000 Euro, die das Land zum Ausgleich der Belastungen aus der Kinderbetreuung bereit stellt.

Ich werde mich dafür einsetzen, dass das Angebot einer Ganztagsbetreuung in Reilingen bedarfsgerecht aufgestockt wird.

In finanzielle Turbulenzen geraten ist der private Reggio-Montessori-Kindergarten. Glücklichweise hat sich mit dem Verein Postillion ein kompetenter Betreuer gefunden, der bereit ist, den Betrieb im Bereich der U3-Betreuung weiter zu führen.

In Zusammenarbeit mit dem Verein Postillion haben wir uns gemeinsam mit den Lußheimer Gemeinden auf die Beschäftigung eines Sozialarbeiters verständigt, der sich ab kommenden Februar um verhaltensauffällige Kinder und Jugendliche an unseren Schulen kümmern soll.

Qualitätsoffensive für Bildung

Der gesellschaftliche Wandel erfordert auch eine Qualitätsoffensive in allen Bildungseinrichtungen mit dem Ziel intensiver Förderung und familienergänzender Betreuung. Hierzu leistet auch unsere Grund-, Haupt- und Werkrealschule mit einem umfassenden und ganzheitlichen Bildungsangebot einen aktiven Beitrag.

Seit 01. August steht dem Lehrerkollegium ein neuer Rektor vor. Falk Freise hat die Nachfolge von Uwe Wolf angetreten, der nach über 40 Jahren im Schuldienst, davon 20 verdienstvollen Jahren in Reilingen, seinen Ruhestand genießen kann.

Neben der wichtigen personellen Veränderung hat sich innerhalb und außerhalb des Schulhauses einiges getan. Auffällig und nicht zu übersehen sind die nach Süden ausgerichteten Sonnenkollektorflächen auf dem Dach beider Gebäude.
Eine zweite Außenklasse der renommierten Stephen-Hawking-Schule hat sich im Obergeschoss des Hauptschulgebäudes eingerichtet. Die staatlich anerkannte Privatschule wird vor allem von körperbehinderten Kindern besucht. Dadurch war es notwendig, der Schulbibliothek einen neuen Platz im Erdgeschoss des Grundschulgebäudes zuzuweisen.

Verbessert wurde jetzt der den zweiten EDV-Raum einschließende Brandschutz.

Als Ergebnis der Verwaltungsreform hat sich der Einzugsbereich der Schulämter geändert. Für unsere Gemeinde wird künftig das Schulamt in Mannheim zuständig sein.

Der Anteil von Schülern aus dem Verwaltungsraum Hockenheim, die Realschule oder Gymnasium der Nachbarstadt Walldorf besuchen, ist weiter auf jetzt 74, davon 44 aus Reilingen, angestiegen. Dieser Umstand hat uns gemeinsam mit Walldorf und den Lussheimer Gemeinden darin bestärkt, wenn nicht jetzt, wann dann, eine ständige Buslinie zwischen unseren Gemeinden einzurichten. Sie bietet seit dem Fahrplanwechsel Mitte Dezember in einer ersten Ausbaustufe bis zu 15 Linienfahrten an und wird in auslastungsschwachen Zeiten durch das Ruftaxi ergänzt. Das Angebot ist zunächst bis zur EU-weiten Ausschreibung der Linienbündel im Jahr 2011 beschränkt und soll für die Zukunft weiter optimiert werden.

Gefühlte Sicherheit

Anliegen kriminalpräventiver Programme ist es, die Akteure zusammen zu bringen und alle gesellschaftlichen Bereiche zu berücksichtigen. Prävention muss (be)greifbar werden. Mit der Sicherheitswoche vom 06. bis 13. Juli 2008 haben Polizei und die Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Informationen, Vorträge und Ausstellungen für alle Altersgruppen angeboten. Damit wurde das Sicherheitsgefühl der Mitbürgerinnen und Mitbürger weiter gestärkt.

Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr – mit diesem Leitsatz stellen sich die Reilinger Feuerwehrmänner und -frauen den täglichen Gefahren, die ihre ehrenamtliche Arbeit mit sich bringen. Unterstützt in ihren Aufgaben werden sie seit Januar von einem neuen Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug und einem neuen Mannschaftstransportwagen. Ausgestattet wurde die Wehr zudem mit einer Wärmebildkamera. Insgesamt 1,7 Mio. Euro hat die Gemeinde allein in den letzten vier Jahren nach Abzug der Zuschüsse des Landes in das Gerätehaus und den Fuhrpark der Feuerwehr investiert. Gleich mehrfach hat unsere Reilinger Wehr ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen müssen. An etwa 140 Einsätzen, darunter die Hochwasserkatastrophe am 30. Mai und der verheerende Großbrand im Gewerbegebiet am 20. August, waren Gerät und Mannschaft gefordert. Die von der Gemeinde bei einem Brandeinsatz in aller Regel vollständig zu übernehmenden Einsatzkosten lagen allein bei dem zuvor erwähnten Löscheinsatz von 45 Wehren bei mehr als 250.000 Euro.

Über die Nachfolge von Kommandant Florian Petzold hat die Wehr noch nicht entschieden. Er war nach dreieinhalb Jahren auf eigenen Wunsch und aus beruflichen Gründen abberufen worden.

Weit verbreiteter Bürgersinn

Die kommunale Selbstverwaltung konnte in diesem Jahr ihren 200. Geburtstag feiern. Mit der Städteordnung vom 19. November 1808 wurden, wie der Reformer, Heinrich Friedrich Karl Reichsfreiherr vom und zum Stein, erklärte, die „Städte ..... mündig erklärt“.

Von diesem Bürgersinn, meine Damen und Herren, leben Städte und Gemeinden bis heute. Er findet sich bei Bürgerinnen und Bürgern, die sich für Wahlen aufstellen lassen und im Rat die Geschicke der Gemeinde lenken. Er findet sich auch bei den vielen Bürgerinnen und Bürgern, die sich ehrenamtlich engagieren, die soziale oder kreative Projekte sponsern und die mit ihren Unternehmungen ihre Gemeinde voran bringen. Solche Partizipation ist ein Grundpfeiler jeder Demokratie.

Ich bin sehr froh, dass dieser Bürgersinn in Reilingen weit verbreitet ist, denn er trägt entscheidend dazu bei, dass es sich in unserer Gemeinde gut leben lässt. Er stiftet Zusammenhalt und ist damit auch ein Standortvorteil.

Vieles von dem, was Reilingen attraktiv macht, ist von und in Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern entwickelt und geschaffen worden. Sie mischen sich ein, sie werden aktiv in Vereinen, sie übernehmen Verantwortung für ihr Umfeld. Gerne möchte ich an dieser Stelle einige herausragende Persönlichkeiten nennen.

Nach 26 Jahren hat Siegfried Heim den Vorsitz der Kultur- und Sportgemeinschaft in jüngere Hände abgegeben. Für seine besonderen Verdienste im kulturellen Bereich und als Repräsentant aller Reilinger Vereine durfte er aus den Händen von Finanzminister Gerhard Stratthaus die Staufermedaille in Silber des Landes Baden-Württemberg entgegennehmen. Musikerlegende Willi Ehringer wurde zu seinem 80. Geburtstag mit der Reilinger Bürgermedaille ausgezeichnet. Das besondere ehrenamtliche Engagement von Gisela Burger wurde mit der Landesehrennadel gewürdigt. Dem Reilinger Heimatforscher und langjährigen Gemeinderat Friedrich Kief war es leider nicht mehr vergönnt, dass ihm die Ehrennadel des Arbeitskreises Heimatpflege persönlich überreicht werden konnte. Er verstarb kurz zuvor und erhielt diese seltene Auszeichnung posthum.
Nach 28 Jahren nahm Karl Bickle als einer der zwei dienstältesten Gemeinderäte Abschied vom Ratstisch. Sein beispielhafter Einsatz für das Wohl seiner Heimatgemeinde wurde mit einer Ehrenplakette in Gold gewürdigt.

Zusammenhalt gestärkt

Dankbar bin ich auch für das sehr reichhaltige, kulturelle, sportliche und soziale Leben in unserer Gemeinde. Denken Sie an die abwechslungsreichen Angebote unserer örtlichen Vereine. Nennen möchte ich den Sportclub 08, der zu seinem 100jährigen Bestehen viele Glanzlichter gesetzt hat oder aber das europaweite Jugend-Tauziehturnier mit über 500 Sportlern als sommerliches Highlight. Sein 75jähriges Bestehen konnte das Deutsche Rote Kreuz Ortsverein Reilingen feiern. Anlass zur Freude hatte auch die Kultur- und Sportgemeinschaft. Vor 50 Jahren wurde erstmals das Fest der Dorfgemeinschaft aus der Taufe gehoben. Grund genug, das diesjährige Straßenfest mit einem Höhenfeuerwerk zu beenden. All diese Veranstaltungen, mehr als 170 an der Zahl, haben den örtlichen Zusammenhalt gestärkt und unser Leben deutlich bereichert. Wir tun viel dafür, dass dies auch im nächsten Jahr der Fall sein kann. Unser finanzieller Beitrag liegt mittlerweile bei 28.000 Euro, die wir jährlich unseren Reilinger Vereinen zukommen lassen. Auch die Investitionskostenzuschüsse für bauliche Maßnahmen oder Anschaffungen haben wir auf jetzt 20 % der förderfähigen Kosten erhöht. Zudem übernimmt die Gemeinde neuerdings auch Ausfallbürgschaften für Vereine, denen damit die Fremdfinanzierung ihrer Investitionen erleichtert wird.

Die Vielfalt der Veranstaltungsorte bereichern könnte der Neubau einer Grillhütte. Unsere Planungen hierzu sind jedoch noch in der Anfangsphase. Über Standort und Konzeption muss der Gemeinderat noch entscheiden. Unsere finanzielle Situation lässt den Bau voraussichtlich schon im Jahr 2009/2010 zu.

725 Jahre alt wird unsere Gemeinde im Jahr 2011. Grund genug, sich heute schon in einem Arbeitskreis intensiv mit diesem besonderen Ereignis zu beschäftigen.

Zeichen stehen auf Reform

Die Einführung des neuen kommunalen Haushalts- und Rechnungswesens, die Verwirklichung von E-Government, die Umsetzung des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst, die Weiterentwicklung des strategischen Managements: Die Zeichen stehen auf Reform, die Kommunen sind gefordert. Sie müssen ihre Position kennen, ihre Ziele definieren und individuelle Lösungen erarbeiten und umsetzen. Dafür bleibt nicht viel Zeit: Konkrete Projekte wie beispielsweise die Umsetzung der EU-Dienstleistungsrichtlinie oder die einheitliche Behördenrufnummer 115 geben feste Termine vor. Auswirkungen von gesellschaftlichen Veränderungen wie des demographischen Wandels sind bereits spürbar und erfordern kurzfristige Maßnahmen. Die Handlungsfähigkeit, ja sogar die Zukunft der Gemeinden wird davon abhängen, wann und wie sie den Herausforderungen begegnen.

Im Rahmen unserer Möglichkeiten unterstützen wir die Bereitstellung von Ausbildungsplätzen für den Nachwuchs. Finanziell über unser eigens aufgelegtes Förderprogramm und praktisch, in dem wir in unserem Haus jährlich einen Ausbildungsplatz bereitstellen. Zudem nutzen wir die Beschäftigungsangebote der Arbeitsagenturen und schaffen Arbeitsmöglichkeiten für Langzeitarbeitslose.

Die vom örtlichen Grundbuchamt verwalteten Grundbücher, 3.250 an der Zahl, sind mittlerweile vollständig digitalisiert. Im Gegensatz zum Großteil der Kommunen im Land. Der seither zurückgestellte Anschluss des Grundbuchamtes an die Stuttgarter Datenzentrale wird jetzt doch noch bewerkstelligt und damit ein ortsungebundener Zugriff auf Daten möglich. Erleichtert hat diesen Entschluss die Zusage des Landes, die Investitionskosten mit einem pauschalen Zuschuss zu stützen.
Entschieden hat das Land endlich über die Strukturreform der Grundbuchämter und Amtsnotariate. Die bislang 662 bei den Gemeinden angesiedelten Grundbuchämter werden spätestens bis 2018 auf elf Standorte konzentriert. Für Reilingen soll das Amtsgericht Tauberbischofsheim zuständig werden.

Unsere seit 16 Jahren nahezu unveränderten Gebührensätze haben erfreulicherweise weiterhin Bestand. Eine regelmäßig fällige Neukalkulation der Verwaltungsgebühren hat keine nennenswerten Veränderungen ergeben. Im Ranking der Kreisgemeinden nehmen wir hier in Reilingen mit 46 Euro pro Einwohner neben St. Leon-Rot (27 Euro) die wenigsten Gebühren ein.

Im Vorgriff auf das zum 01. Januar 2009 in Kraft tretende neue Personenstandsgesetz waren diverse Vorarbeiten zu leisten. Es bringt weitreichende Veränderungen mit sich.

Einem Facelifting unterworfen haben wir das Aushängeschild unserer Gemeinde, die Gemeindehomepage. Der kommunale Webauftritt als Tor zur weltweiten Präsentation verfügt jetzt über völlig neue Elemente und Komponenten, ist bedienungsfreundlicher, noch kompakter als seither und hat ein neues Redaktionssystem erhalten. Unsere Internetseiten werden außerdem im Hinblick auf die umzusetzende EU-Dienstleistungsrichtlinie im Sinne des „One Stop Government“ zu einem virtuellen Kundenschalter weiter ausgebaut. Die Profis der Firma Komm.on.line unterstützen dabei den ehrenamtlichen Arbeitskreis Internet.

Der Umgang mit so genannten Geoinformationen spielt in der täglichen Praxis eine immer größere Rolle. Gemeinsam mit den Nachbargemeinden aus der Verwaltungsgemeinschaft arbeiten wir deshalb daran, ein kommunales Geo-Infosystem aufzubauen. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielseitig, beispielsweise im Liegenschaftsbereich. Möglich sind Kanal- und Straßendokumentationen, ein kommunales Immobilienmanagement, ein Wasser- oder Baumkataster bis hin zu Wahlauswertungen.

Steigende Besucherzahlen

Touristisch kommt unsere regionale und überregionale Werbung zunehmend bei den steigenden Besucherzahlen zum Ausdruck. Reilinger Spargel ist im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde und neuerdings auch in Reisepublikationen der Vereinigten Staaten und Italien ausführlich beschrieben. Natürlich kommt auch die Badische Spargelstraße nicht zu kurz, für die es übrigens eine Neuauflage der Radwanderkarte gegeben hat. Überhaupt entwickelt sich der Radtourismus zu unserem zweiten touristischen Standbein. Schließlich hat sich Baden-Württemberg als Ziel gesetzt, „Fahrradland Nr. 1“ zu werden.
Im Handel oder im Rathaus erhältlich ist die neu herausgegebene Radwanderkarte „Südliche Kurpfalz“. Ein weiterer Fernradwanderweg, der Pan-Europa-Radweg tangiert Reilingen. Seither weitgehend unbekannt ist auch, dass Reilingen Pilgerstation des historischen Jakobsweges von Rotenburg o.d.T. nach Speyer ist.

Erfolgreich war unser Bemühen, im Verwaltungsraum Hockenheim eine einheitliche und routenorientierte Fahrradwegweisung einzuführen. Ein fertiges Konzept wird bis zum Jahreswechsel allen Gemeinden vorliegen. Ich rechne damit, dass wir zum Beginn der Radelsaison im nächsten Jahr die erforderlichen Schilder beschafft und aufgestellt haben.

Aus den Kinderschuhen herausgewachsen ist die Partnerschaft zwischen Jargeau und Reilingen. Seit 19 Jahren stehen Reilingen und seine 600 km entfernte französische Partnergemeinde Jargeau durch regelmäßige Gastbesuche in engem Kontakt. Demnächst gesellt sich das italienische Mezzago als weitere Partnergemeinde hinzu.

Neu konstituiert hat sich der Dekanatsrat im katholischen Dekanat Wiesloch. Er umfasst jetzt zehn Seelsorgeeinheiten aus 28 Pfarrgemeinden im südlichen Rhein-Neckar-Kreis mit 95.000 Katholiken. Über den Fortbestand der katholischen Gemeindehäuser St. Josef und Don Bosco bzw. dem Neubau eines Gemeindezentrums im Pfarrhof soll in einer Pfarrversammlung zu Beginn des neuen Jahres entschieden werden.

Organisatorische Veränderungen gibt es auch bei der evangelischen Kirchengemeinde. Pfarrer Wilhelm Nauber wird nach 14 Jahren in Reilingen zum Jahreswechsel in den Ruhestand treten. Die Neubesetzung der Pfarrstelle wird erst im kommenden Jahr erwartet. Ein neu gegründeter Förderverein soll den Umbau und die Sanierung des Lutherhauses begleiten und finanziell unterstützen.
Während die Kirchengemeinde selbständig bleibt, mussten die übergeordneten Kirchenbezirke Schwetzingen und Wiesloch aus Kostengründen fusionieren. Seit dem 01. April ist der Kirchenbezirk Südliche Kurpfalz in Wiesloch das zuständige Dekanat für die evangelischen Christen.

Gute Vorsätze umsetzen

Wir haben das Jahr 2008 überstanden. Was erwartet uns im neuen Jahr? Sicher, die Probleme des alten Jahres werden nicht mit den letzten Silvesterböllern verhallt sein. Und die Herausforderungen des neuen Jahres kommen hinzu. Aber ich bin ebenso sicher, dass wir auch die Aufgaben des Jahres 2009 bewältigen, und ich denke auch, dass wir unsere Zukunft so lenken können, dass daraus Erfreuliches, Nützliches und Gutes für unsere Gemeinde entsteht. Die anstehenden Kommunal-, Bundestags- und Europawahlen sind eine gute Gelegenheit, hierauf Einfluss zu nehmen.

In diesem Sinne wünsche ich ein Jahr 2009, das uns der neuen Zeit erfolgversprechend näher bringt. Gehen wir mit Elan und der notwendigen Portion Zuversicht daran, unsere sprichwörtlich guten Vorsätze umzusetzen. Halten wir es mit Johann Wolfgang von Goethe: „Wenn ein Jahr nicht leer verlaufen soll, muss man beizeiten anfangen“.

Ihnen allen und Ihren Angehörigen wünsche ich ein friedvolles Weihnachtsfest und ein in jeder Hinsicht gutes, erfreuliches und damit auch zufrieden stellendes neues Jahr.

Ihr

Walter Klein
Bürgermeister

OSTERN 
Eine kaum zu überbietende Ideenvielfalt war beim 9. Reilinger Ostermarkt in den Fritz-Mannherz-Hallen vorzufinden. 53 Aussteller stimmten die zahlreichen Besucher auf den Frühling und das nahende Osterfest ein. 
Foto: og
OSTERN
Eine kaum zu überbietende Ideenvielfalt war beim 9. Reilinger Ostermarkt in den Fritz-Mannherz-Hallen vorzufinden. 53 Aussteller stimmten die zahlreichen Besucher auf den Frühling und das nahende Osterfest ein.
Foto: og
AUSGESCHILDERT
Die Bedeutung des Fahrradtourismus erkannt haben die Bürgermeister unserer Region, die zu Beginn der diesjährigen Radelsaison eine neue Rad- und Wanderkarte der Öffentlichkeit vorstellen konnten. Dem will der Verwaltungsraum Hockenheim noch eine Ausschilderung seiner Radwege folgen lassen. 
Foto: Koop
AUSGESCHILDERT
Die Bedeutung des Fahrradtourismus erkannt haben die Bürgermeister unserer Region, die zu Beginn der diesjährigen Radelsaison eine neue Rad- und Wanderkarte der Öffentlichkeit vorstellen konnten. Dem will der Verwaltungsraum Hockenheim noch eine Ausschilderung seiner Radwege folgen lassen.
Foto: Koop
OFFIZIELL 
Die italienische Spargelgemeinde Mezzago ist auf dem besten Weg mit der Spargelgemeinde Reilingen eine offizielle Partnerschaft einzugehen. Die letzten offenen Fragen wurden bei einem Besuch der italienischen Delegation im Juni besprochen. 
Foto: og
OFFIZIELL
Die italienische Spargelgemeinde Mezzago ist auf dem besten Weg mit der Spargelgemeinde Reilingen eine offizielle Partnerschaft einzugehen. Die letzten offenen Fragen wurden bei einem Besuch der italienischen Delegation im Juni besprochen.
Foto: og
BAUSTELLE 
12 Jahre nach dem umfassenden Rathausumbau wurde das unter Denkmalschutz stehende Rathausgebäude erneut zur Baustelle. Alle Innenräume erhielten einen neuen Anstrich. Die Kommunale Wohnungsbaugesellschaft Reilingen mbH hat zudem als Hauseigentümerin das 100 Jahre alte Schieferdach erneuert. Das Investitionsvolumen lag insgesamt bei rund 180.000 Euro. 
Foto: svs
BAUSTELLE
12 Jahre nach dem umfassenden Rathausumbau wurde das unter Denkmalschutz stehende Rathausgebäude erneut zur Baustelle. Alle Innenräume erhielten einen neuen Anstrich. Die Kommunale Wohnungsbaugesellschaft Reilingen mbH hat zudem als Hauseigentümerin das 100 Jahre alte Schieferdach erneuert. Das Investitionsvolumen lag insgesamt bei rund 180.000 Euro.
Foto: svs
AUFSTIEG 
Mit einer überragenden Jubiläumsmatinee feierte der Sportclub 08 Reilingen seinen 100. Geburtstag. Mit dem Aufstieg seiner beiden aktiven Mannschaften machte sich der Jubelverein selbst ein besonderes Geschenk. 
Foto: K.P.B.
AUFSTIEG
Mit einer überragenden Jubiläumsmatinee feierte der Sportclub 08 Reilingen seinen 100. Geburtstag. Mit dem Aufstieg seiner beiden aktiven Mannschaften machte sich der Jubelverein selbst ein besonderes Geschenk.
Foto: K.P.B.
SICHER 
Die Sicherheit der Bevölkerung in den Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft stand im Mittelpunkt einer eigens veranstalteten Sicherheitswoche Anfang Juli. Dabei ist es gelungen, alle Altergruppen mit einer Vielzahl präventiv wirkender Projekte anzusprechen. 
Foto: Lenhardt
SICHER
Die Sicherheit der Bevölkerung in den Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft stand im Mittelpunkt einer eigens veranstalteten Sicherheitswoche Anfang Juli. Dabei ist es gelungen, alle Altergruppen mit einer Vielzahl präventiv wirkender Projekte anzusprechen.
Foto: Lenhardt
PRODUZIERT 
Unter die Ökostromproduzenten ist die Gemeinde gegangen. Sie hat als Beitrag zum Klimaschutz die beiden Schulgebäude und das Feuerwehrgerätehaus mit einer Photovoltaikanlage ausstatten lassen. Die drei Anlagen erzeugen pro Jahr etwa 90.000 Kilowattstunden. 
Foto: svs
PRODUZIERT
Unter die Ökostromproduzenten ist die Gemeinde gegangen. Sie hat als Beitrag zum Klimaschutz die beiden Schulgebäude und das Feuerwehrgerätehaus mit einer Photovoltaikanlage ausstatten lassen. Die drei Anlagen erzeugen pro Jahr etwa 90.000 Kilowattstunden.
Foto: svs
VERGANGENHEIT 
Die ehemalige Burg Wersau, die bis zum 18. Jahrhundert in unmittelbarer Nachbarschaft zur Gemeinde stand, gibt immer mehr von ihrer wechselvollen Vergangenheit preis. Möglich wurde dies durch neue geomagnetische und geoelektrische Untersuchungen. Die heimatgeschichtlich interessierten Besucher waren ob der Forschungsergebnisse am Tag des offenen Denkmals begeistert. 
Foto: og
VERGANGENHEIT
Die ehemalige Burg Wersau, die bis zum 18. Jahrhundert in unmittelbarer Nachbarschaft zur Gemeinde stand, gibt immer mehr von ihrer wechselvollen Vergangenheit preis. Möglich wurde dies durch neue geomagnetische und geoelektrische Untersuchungen. Die heimatgeschichtlich interessierten Besucher waren ob der Forschungsergebnisse am Tag des offenen Denkmals begeistert.
Foto: og
BRILLANT 
Mit einem buntem Programm auf der Bühne unter der Dorflinde und fröhlichem Feiern im ganzen Festgelände beging die Gemeinde mit vielen Gästen aus der Region ein halbes Jahrhundert „Fest der Dorfgemeinschaft“. Absoluter Höhepunkt war ein Brillantfeuerwerk. Zum Festauftakt wurde eigens eine mit dem Reilinger Wappen verzierte Jubiläumstorte angeschnitten. 
Foto: svs
BRILLANT
Mit einem buntem Programm auf der Bühne unter der Dorflinde und fröhlichem Feiern im ganzen Festgelände beging die Gemeinde mit vielen Gästen aus der Region ein halbes Jahrhundert „Fest der Dorfgemeinschaft“. Absoluter Höhepunkt war ein Brillantfeuerwerk. Zum Festauftakt wurde eigens eine mit dem Reilinger Wappen verzierte Jubiläumstorte angeschnitten.
Foto: svs
KRAFTAKT 
Mit einem finanziellen Kraftakt ist es gelungen, binnen vier Jahren die Mängel an sämtlichen Brückenbauwerken auf Reilinger Gemarkung zu beheben. Rund 30.000 Euro hat die Sanierung der Diebelsbrücke gekostet. 
Foto: svs
KRAFTAKT
Mit einem finanziellen Kraftakt ist es gelungen, binnen vier Jahren die Mängel an sämtlichen Brückenbauwerken auf Reilinger Gemarkung zu beheben. Rund 30.000 Euro hat die Sanierung der Diebelsbrücke gekostet.
Foto: svs
VERBINDUNG 
21 Jahre hat es gedauert, bis wieder ein Linienbus zwischen Reilingen und Walldorf unterwegs ist. Das für die Weiterentwicklung unserer Region überaus wichtige Ereignis dokumentierten Landrat Dr. Jürgen Schütz und die Bürgermeister von Walldorf, Reilingen, Alt- und Neulußheim mit ihrer Unterschrift.
Foto: svs
VERBINDUNG
21 Jahre hat es gedauert, bis wieder ein Linienbus zwischen Reilingen und Walldorf unterwegs ist. Das für die Weiterentwicklung unserer Region überaus wichtige Ereignis dokumentierten Landrat Dr. Jürgen Schütz und die Bürgermeister von Walldorf, Reilingen, Alt- und Neulußheim mit ihrer Unterschrift.
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ZENTRAL 
Mit dem Ausbau des Anfang Oktober für den Verkehr wieder freigegebenen Sandweges hat auch der Friedhof einen neuen Haupteingang erhalten. 48 zusätzliche Stellplätze stehen dem Besucher der Friedhofsanlage nun zentral in direkter Nähe zur Trauerhalle zur Verfügung. 
Foto: svs
ZENTRAL
Mit dem Ausbau des Anfang Oktober für den Verkehr wieder freigegebenen Sandweges hat auch der Friedhof einen neuen Haupteingang erhalten. 48 zusätzliche Stellplätze stehen dem Besucher der Friedhofsanlage nun zentral in direkter Nähe zur Trauerhalle zur Verfügung.
Foto: svs
ATTRAKTIV 
An Attraktivität und Bedienerfreundlichkeit gewonnen haben die grundlegend überarbeiteten Internetseiten der Gemeinde. Das verbesserte Angebot wird im Januar frei geschaltet. Es bietet viele neue, hilfreiche Komponenten und erleichtert insbesondere behinderten Menschen den Datenzugriff. Lassen Sie sich überraschen.
ATTRAKTIV
An Attraktivität und Bedienerfreundlichkeit gewonnen haben die grundlegend überarbeiteten Internetseiten der Gemeinde. Das verbesserte Angebot wird im Januar frei geschaltet. Es bietet viele neue, hilfreiche Komponenten und erleichtert insbesondere behinderten Menschen den Datenzugriff. Lassen Sie sich überraschen.
Wechsel
Generationswechsel an der Spitze der Kultur- und Sportgemeinschaft. Siegfried Heim gab den Vorsitz nach 26 Jahren an Sabine Petzold ab. Der neue Ehrenvorsitzende wurde für seine besonderen Verdienste mit der Staufermedaille in Silber des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet. 
Foto: og
Wechsel
Generationswechsel an der Spitze der Kultur- und Sportgemeinschaft. Siegfried Heim gab den Vorsitz nach 26 Jahren an Sabine Petzold ab. Der neue Ehrenvorsitzende wurde für seine besonderen Verdienste mit der Staufermedaille in Silber des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet.
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