Gemeinde Reilingen

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Die Gemeinde schaut zurück

Das Gemeindegeschehen im Jahr 1997 - Kurzbericht

[Online seit 10.01.2022]

Dem seitherigen Rechnungsamtsleiter Walter Klein gelang es, mit 52,57 Prozent der Wählerstimmen schon im ersten Wahlgang zum neuen Bürgermeister gewählt zu werden. Über diesen Wählerzuspruch freut sich seine ganze Familie.
Dem seitherigen Rechnungsamtsleiter Walter Klein gelang es, mit 52,57 Prozent der Wählerstimmen schon im ersten Wahlgang zum neuen Bürgermeister gewählt zu werden. Über diesen Wählerzuspruch freut sich seine ganze Familie.

Erstmals in seiner noch jungen Amtszeit blickt, der am 13. April mit beeindruckenden 52,57 Prozent der gültigen Stimmen schon im ersten Wahlgang zum Bürgermeister berufene, Walter Klein auf ein herausforderndes Jahr zurück. So manche Wünsche blieben bei einer anhaltenden finanziellen Schwächephase auf der Strecke. Trotz aller Einsparungen ist es erstmals nicht gelungen, im Verwaltungshaushalt einen Überschuss zu erwirtschaften. Nicht anders erging es rund der Hälfte aller 54 Kreisgemeinden.

Um den Wohnungsbau weiter zu fördern wurde eine ganze Anzahl von Planfeststellungsverfahren eingeleitet, fortgeführt oder zur Rechtskraft gebracht. Jahrelang beschäftigt hat das abgeschlossene Leitplanverfahren „Fröschau-Wörsch“. Ausgewiesen wurde ein weiteres Gewerbegebiet „Rott“.  Im Gewerbegebiet „Hägebüch II“ ist es jetzt zulässig, Einzelhandelsbetriebe des Lebensmittelgewerbes anzusiedeln. In der Wilhelmstraße 86 will schon im Folgejahr „Penny“ einen Verkaufsmarkt eröffnen.

Fördergelder beschleunigen den Veränderungsprozess
 
Dank einer um eine Million Deutsche Mark aufgestockter Landeshilfe kann die Ortskernsanierung weitere Fortschritte verzeichnen. Positiv verlaufene Eigentümerbespräche lassen bedeutende Veränderungen erwarten. In der Hauptstraße 54/56 konnte die vorhandene Bausubstanz abgebrochen werden. Dort verwirklicht die Gemeinde einen neuen Kindergarten, der unter Betriebsträgerschaft der katholischen Kirchengemeinde stehen soll. Im vorderen, der Hauptstraße zugeordneten Grundstücksteil sollen betreute Seniorenwohnungen entstehen. Eingeebnet wurde das Gebäude in der Hauptstraße 66. Dort baut der Eigentümer, unterstützt durch Fördermittel der Ortskernsanierung, ein zweigeschossiges Wohnhaus, in dem der örtliche Polizeiposten untergebracht werden soll. Auf dem Gelände in der Hockenheimer Straße 14 sind 14 neue Stellplätze, sowie eine überdachte Bushaltestelle mit integriertem Fahrradabstellplatz angelegt worden.
Im Rahmen der Flurbereinigung konnte das Erdwegenetz weiter ausgebaut werden. Am Knotenpunkt L 599/B 39 staut sich immer wieder der Verkehr. Abhilfe soll eine vom Land zu finanzierende Ampelanlage schaffen. Eine von der Jägerschaft initiierte Pflanzmaßnahme am Reilinger See schafft Nahrungs- und Rückzugsflächen für die Tierwelt.

Bedeutendste Hochbaumaßnahme war der am 04. Juli mit einem obligatorischen Spatenstich aufgenommene Neubau des Kindergartens „St. Josef“. Er soll 1,8 Mio DM kosten und die überalterte Einrichtung auf der Gegenseite ersetzen. Für den Nachwuchs stehen in der Gemeinde insgesamt 284 Betreuungsplätze zur Verfügung.

Hartmut Andermann (Geschäftsführer der Bauunternehmung G.A. Müller) (v.li.), Bürgermeister Walter Klein, Bauamtsleiter und KWG-Geschäftsführer Anton Rothas, Bürgermeister a.D. Helmut Müller, Wilhelm Nauber (evang. Pfarrer) und Stefan Kälble (kath. Pfarrer) starten am 04. Juli 1997 mit einem symbolischen Spatenstich den Neubau eines viergruppigen Kindergartens in der Schulstraße 9.
Hartmut Andermann (Geschäftsführer der Bauunternehmung G.A. Müller) (v.li.), Bürgermeister Walter Klein, Bauamtsleiter und KWG-Geschäftsführer Anton Rothas, Bürgermeister a.D. Helmut Müller, Wilhelm Nauber (evang. Pfarrer) und Stefan Kälble (kath. Pfarrer) starten am 04. Juli 1997 mit einem symbolischen Spatenstich den Neubau eines viergruppigen Kindergartens in der Schulstraße 9.
Nach 16 Jahren endete 1997 die Amtszeit von Bürgermeister Helmut Müller. In einer Feierstunde würdigten zahlreiche Gäste die von ihm verantwortete positive Entwicklung der Gemeinde. Das Foto zeigt den scheidenden Bürgermeister mit seiner Familie.
Nach 16 Jahren endete 1997 die Amtszeit von Bürgermeister Helmut Müller. In einer Feierstunde würdigten zahlreiche Gäste die von ihm verantwortete positive Entwicklung der Gemeinde. Das Foto zeigt den scheidenden Bürgermeister mit seiner Familie.

Wechsel an der Gemeindespitze
 
Nach 16 kräftezehrenden Jahren hat sich Bürgermeister Helmut Müller nicht mehr dem Bürgervotum gestellt. Unter seiner Ägide hat die Gemeinde eine stetige Aufwärtsentwicklung verzeichnet, die auch durch schmerzhafte Rückschläge, wie den verheerenden Hallenbrand, nicht aufzuhalten war.
Zu einem kulinarischen und viel besuchten Höhepunkt avancierten die 3. Süddeutschen Spargeltage. Unter den klassischen und nichtklassischen Jubiläen sind besonders zu erwähnen das seltene 100 jährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr und des Sängerbundes 1897 e.V.. Mit einer siebten Leistungsschau bot das örtliche Gewerbe am Kerwe-Wochenende einen Querschnitt des Leistungsangebots.

Auf 100 Jahre zurückblicken kann auch die Freiwillige Feuerwehr. Das historische Ereignis feierte die Reilinger Wehr vom 05. bis 07. September zusammen mit der ganzen Gemeinde, Nachbarwehren und Gästen der französischen Partnergemeinde Jargeau.
Auf 100 Jahre zurückblicken kann auch die Freiwillige Feuerwehr. Das historische Ereignis feierte die Reilinger Wehr vom 05. bis 07. September zusammen mit der ganzen Gemeinde, Nachbarwehren und Gästen der französischen Partnergemeinde Jargeau.

Seit drei Jahren beschäftigt sich der Diplomgeologe Ludwig Hildebrand mit den Bodenfunden der ehemaligen Burg Wersau. Finanziell unterstützt hat die Gemeinde die „Notbergungen“ auf dem Areal. Erstmals gab es auch den Versuch, Schulkinder bei der Bergung von Bodenfunden zu beteiligen.
Bürgermeister Walter Klein ist zuversichtlich, die schwierige Finanzsituation zu meistern und auch die Herausforderungen des Folgejahres erfolgreich zu bestehen. (jd)
 
Fotos: svs

100 Jahre alt wurde der Männergesangverein
100 Jahre alt wurde der Männergesangverein "Sängerbund 1897 e.V. Reilingen". Höhepunkt des denkwürdigen Jubiläums war das Festwochenende vom 04. bis 06. Juli.

Die Gemeindestatistik weist für Reilingen im Jahr 1997 eine Einwohnerzahl von   6.944 (Vorjahr 6.958) aus. Der vollständige Jahresbericht 1997 kann im Internet unter http://www.reilingen.de abgerufen werden. (jd)

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