Gemeinde Reilingen

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Die Gemeinde schaut zurück

Zum Jahreswechsel 2007/2008

[Online seit 25.11.2008]

In Reilingen lässt es sich gut leben

Wo lagen die Schwerpunkte im Jahr 2007 und was
erwartet uns 2008

„Man fliegt immer nur so weit, wie man im Kopf schon ist“. Mit dieser zielsicheren Erkenntnis des Skispringers Jens Weißflog möchte ich meinen diesjährigen Jahresrückblick beginnen. Dass mir gleich ein sportliches Zitat in den Sinn gekommen ist, hängt natürlich damit zusammen, dass der Sport auch das zurückliegende Jahr in besonderer Weise dominiert hat. Denken Sie beispielsweise an das große Handballfest und den neuen Handballweltmeister Deutschland im Frühjahr, die Europameisterschaften der Reiter in Mannheim oder aber den errungenen Weltmeistertitel der Fußballdamen im Herbst. Herausforderungen anzunehmen und gezielt anzugehen ist entscheidend im Sport, aber auch in der Politik und in vielen anderen Bereichen menschlichen Strebens und Wirkens; das gilt für jeden Einzelnen, der etwas bewegen oder weiterkommen will. Und etwas bewegen wollen wir in Reilingen, etwas bewegen für und mit den Reilingerinnen und Reilingern. Wenn wir heute auf das vergangene Jahr zurückblicken, dürfen wir uns etliche Erfolge gutschreiben. Sicher, die Bilanz fällt auch dieses Mal gemischt aus; nicht alle ehrgeizigen Ziele konnten erreicht werden. Dennoch haben wir eine Vielzahl von für unsere Gemeinde bedeutsamen Projekten verwirklichen und abschließen können. Sie sind bei unseren Bürgerinnen und Bürgern gut angekommen.

Gemeindefinanzen im Plus

Ausschlaggebend für unser Weiterkommen waren nach einer längeren Durststrecke ausgesprochen gute Wirtschaftsdaten. Die deutsche Wirtschaft ist bester Laune. Der Konjunkturboom hält allen Unkenrufen zum Trotz an, die Beschäftigungsaussichten sind sichtbar verbessert, wie es auch der drastische Rückgang der Arbeitslosenzahlen belegt. Wir profitieren von einer sich einstellenden, deutlich verbesserten Finanzsituation. Die günstige Entwicklung unserer wesentlichen Einnahmequellen Gewerbesteuer, Gemeindeanteil an der Einkommensteuer und Zuweisungen aus dem Finanzausgleich hat dazu beigetragen, dass die für dieses Jahr erwartete Zuführungsrate zum Vermögenshaushalt mit voraussichtlich 900.000 Euro um satte 700.000 Euro höher als geplant ausfallen wird. Eine Darlehensaufnahme kann gänzlich entfallen. Auch unerwartete Grundstückskäufe, wie das Schlossmühlenareal und das Anwesen Hauptstraße 37, waren ohne Kredite finanzierbar.

Kinderfreundliche Gemeinde

Ein Schwerpunkt unserer Arbeit galt der Kinderfreundlichkeit unserer Gemeinde. Reilingen war schon immer viel daran gelegen, dem Nachwuchs etwas zu bieten sowie für junge Familien und Alleinerziehende attraktiv zu sein. Wir wollen Eltern dabei unterstützen, Familie und Beruf zu vereinbaren und ihren Kindern ein unbeschwertes Aufwachsen zu ermöglichen. Wir wollen junge, agile Menschen in Reilingen binden, denn wir brauchen Bürgerinnen und Bürger mit Ideen und Unternehmensgeist. Die Konkurrenz zwischen den Kommunen wird größer, auch angesichts des demographischen Wandels – da müssen wir Antworten haben, wenn junge Menschen und Unternehmen nach unseren Einrichtungen für Kinder fragen, nach der Zahl und Ausstattung unserer Kindergärten und Schulen.

Unsere Kinderfreundlichkeit belegt ein bedarfsgerechtes, jederzeit erweiterbares Angebot an Betreuungsplätzen, auch für Kleinkinder, das ob der unterschiedlichen Betreibersituation zudem auch inhaltliche Alternativen bietet. Auf vielfachen Wunsch gibt es neuerdings auch bei den konfessionell betreuten Kindergärten ein weitgehend durchgehendes Ferienangebot. Den Kindergartenbeitrag für Geschwisterkinder trägt ab dem zweiten Kind bei allen Kindergärten die politische Gemeinde. Sie übernimmt künftig auch bis zu 90 % des Betriebskostendefizits der drei kirchlichen Kindergärten. Das sind mehr als 500.000 Euro im Jahr.

Zeichen gesetzt haben wir mit dem Neubau des Johann-Friedrich-Oberlin-Kindergartens. Er hat 1,39 Mio. Euro gekostet und konnte am 29. Juni als Ort des fröhlichen Spielens und Lernens seiner Bestimmung übergeben werden. Ein gravierender Wasserschaden hatte die einjährige Bauzeit um rund neun Monate verlängert und damit die Geduld der Kinder, Eltern und Betreuerinnen arg strapaziert. Der moderne, architektonisch anspruchsvolle Bau bietet bestmögliche Voraussetzungen für unsere jüngsten Mitbürgerinnen und Mitbürger. Die Betriebsträgerschaft liegt in den Händen der evangelischen Kirchengemeinde.

Am 29. Juni 2007 konnte der Neubau des Johann-Friedrich-Oberlin-Kindergartens endlich seiner Bestimmung übergeben werden. Ein erheblicher Wasserschaden hatte die geplante Inbetriebnahme der farbenfrohen, attraktiven und funktional gestalteten Betreuungseinrichtung um mehr als neun Monate verzögert. Für das Bauwerk wurden 1,39 Mio. Euro aufgewendet.
Foto: svs
Am 29. Juni 2007 konnte der Neubau des Johann-Friedrich-Oberlin-Kindergartens endlich seiner Bestimmung übergeben werden. Ein erheblicher Wasserschaden hatte die geplante Inbetriebnahme der farbenfrohen, attraktiven und funktional gestalteten Betreuungseinrichtung um mehr als neun Monate verzögert. Für das Bauwerk wurden 1,39 Mio. Euro aufgewendet.
Foto: svs

Einige Neuerungen hat auch unsere örtliche Grund-, Haupt- und Werkrealschule vorzuweisen. Rektor Uwe Wolf, mittlerweile 40 Jahre im Schuldienst, kann sich freuen, dass die Klassenzimmer des Grundschulgebäudes mit dem Auszug der Kindergartenkinder wieder in vollem Umfang für den Lehrbetrieb zur Verfügung stehen. Auch unsre Sing- und Musikschule Hockenheim erteilt ihren Unterricht in Nachmittag- und Abendstunden in diesem Gebäude.

Verlässliche Grundschule und Hort an der Schule werden ausgesprochen gut frequentiert. Die personelle und sächliche Ausstattung mussten wir deshalb den veränderten Anforderungen anpassen. Auf die Gebührensätze wird sich das frühestens ab dem neuen Schuljahr 2008/2009 auswirken.

Verhaltensauffällige Kinder beeinträchtigen auch an unserer Schule immer stärker den Schulbetrieb. Wir wollen daher gemeinsam mit den Nachbargemeinden Alt- und Neulußheim, und zunächst befristet auf zwei Jahre, einen Sozialarbeiter einstellen, der die Lehrkräfte bei ihrer schwierigen Arbeit unterstützen soll.

Die Schulbücherei befindet sich nunmehr im Obergeschoss. Ein neuer Schulgarten ergänzt das Lehrangebot.

Die Kunst AG der Schule machte gleich mehrfach von sich Reden. Ihre Exponate konnte man bei der Springreiter-EM in Mannheim und neuerdings auch in und vor dem Schulgebäude bewundern.

Schule und Fritz-Mannherz-Hallen bilden seit Beginn der Heizperiode einen gemeinsamen Wärmeverbund. Diese Energiesparmaßnahme hat uns rund 140.000 Euro gekostet. 40.000 Euro steuert das Land bei. Dieser aktive Beitrag zur Reduktion des Energieverbrauchs und der CO2-Belastung von 35 bis 40 Tonnen per anno lässt eine jährliche Kosteneinsparung von wenigstens 12.000 Euro erwarten.

Die unterrichtsfreie Ferienzeit wurde zudem dazu genutzt, Verschleißschäden an Sport- und Mehrzweckhallen zu beheben. 56.000 Euro mussten aufgewendet werden, um den ramponierten Parkettboden abzuschleifen und neu zu versiegeln. Zu erneuern waren die Bodenmarkierungen beider Hallen. Für rund 18.000 Euro wurde die Kegelbahnanlage gründlich überholt. Auch einige Wandanstriche in Fluren und Kegelbahnanlage waren fällig. Die Halleneingänge präsentieren sich jetzt wieder den Hallenbesuchern in einem tadellosen und sauberen Zustand.
Im kommenden Jahr werden weitere Investitionen bei den sanitären Anlagen erforderlich.

Ein Zusammenschluss der Heizungsanlagen von Schiller-Schule und Fritz-Mannherz-Hallen hat zum Ziel, bei den beiden größten öffentlichen Gebäuden die Energiekosten drastisch zu senken. Ausgehend von den heutigen Bezugskosten wird sich der Investitionsaufwand von 140.000 Euro schon in wenigen Jahren amortisieren.
Foto: svs
Ein Zusammenschluss der Heizungsanlagen von Schiller-Schule und Fritz-Mannherz-Hallen hat zum Ziel, bei den beiden größten öffentlichen Gebäuden die Energiekosten drastisch zu senken. Ausgehend von den heutigen Bezugskosten wird sich der Investitionsaufwand von 140.000 Euro schon in wenigen Jahren amortisieren.
Foto: svs
Das vielseitige Angebot der Fritz-Mannherz-Hallen ist in unserer Region unerreicht. Es hat aber auch seinen Preis. Das alljährlich auszugleichende Defizit liegt bei mehr als einer halben Millionen Euro. Investitionen im Jahr 2007 galten insbesondere dem Parkettboden der Fritz-Mannherz-Mehrzweckhalle und der Kegelbahnanlage im Untergeschoss.
Foto: svs
Das vielseitige Angebot der Fritz-Mannherz-Hallen ist in unserer Region unerreicht. Es hat aber auch seinen Preis. Das alljährlich auszugleichende Defizit liegt bei mehr als einer halben Millionen Euro. Investitionen im Jahr 2007 galten insbesondere dem Parkettboden der Fritz-Mannherz-Mehrzweckhalle und der Kegelbahnanlage im Untergeschoss.
Foto: svs
Klimaschutz als kommunale Aufgabe

Die Präsentation des 4. Weltklimaberichtes der Vereinten Nationen am 02. Februar 2007 in Paris hat unterstrichen: Klimaschutz und Energieeinsparung sind Themen, denen sich in Zukunft alle gesellschaftlichen Gruppen widmen müssen. Auch die Europäische Union hat das Thema „Klimaschutz“ als wichtiges Handlungsfeld erkannt. Ein Strategiepapier der Europäischen Kommission sieht vor, den Anteil erneuerbarer Energien an Primärenergieverbrauch bis zum Jahr 2020 auf 20 Prozent zu erhöhen. Die von der Bundesregierung eingegangene Verpflichtung zur Reduktion des Ausstoßes an Treibhausgasen um 40 Prozent bis zum Jahr 2020 erfordert von Staat und Gesellschaft gemeinsame Anstrengungen.
Auch die Landesregierung hat dem Thema Klimaschutz einen besonderen Energietag gewidmet, der am 22. September zur Sensibilisierung der Bevölkerung beitragen und auf das bundesweit erste Wärmegesetz aufmerksam machen sollte.

Unserer Vorbildfunktion sind wir uns durchaus bewusst. Als eine der ersten Kommunen in ganz Nordbaden hat die Gemeindeverwaltung einen Energieausweis für das Rathausgebäude erhalten. Derartige Nachweise werden mit Einführung der Energiesparverordnung ab 2008 auch für Bestandsgebäude zur Pflicht.

Wie seither schon werden wir jährlich die Energieverbräuche sämtlicher kommunaler Einrichtungen vergleichend bewerten und offen legen. Die Gemeinde wird darüber hinaus im neuen Jahr alle kommunalen Liegenschaften auf den Prüfstand stellen und auf der Grundlage einer umfassenden bautechnischen Bewertung, wie auch eines aufwändigeren, bedarfsorientierten Energieausweises einen Maßnahmen- und Prioritätenplan zur Gebäudesanierung und Energieeffizienz erstellen. Wir werden uns in diesem Zusammenhang auch mit dem Thema Photovoltaikanlagen auseinandersetzen.

Fortsetzen wollen wir die in Teilbereichen bereits umgesetzte Umrüstung der Straßenlampen auf Energie sparendes Gelblicht.

Im Oktober 2009 endet die Laufzeit des mit der Erdgas Südwest GmbH abgeschlossenen Gas-Konzessionsvertrags. Eine frühzeitig zu veranlassende bundesweite Ausschreibung wird klären, wer neuer Vertragspartner bei der Gasversorgung sein wird. Bereits vor Ablauf der Regellaufzeit neu abschließen werden wir den Konzessionsvertrag für unser Leitungsnetz zur Stromversorgung, um auch hier rechtzeitig eine langfristige Planungssicherheit zu erhalten.

Die Kommunen und ihre Unternehmen (Eigenbetriebe) leisten einen wichtigen Beitrag für eine umweltbewusste Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung. Das dabei erreichte Niveau zu sichern, erfordert erhebliche Investitionen für die Erhaltung und Erneuerung der Infrastruktur.

Vor 25 Jahren, im Februar 1982, wurde erstmals das Reilinger Abwasser nach Hockenheim übergeleitet und eine eigene Abwasserreinigung aufgegeben. Die dortige Kläranlage wird derzeit mit hohem finanziellen Aufwand technisch überholt. Entsprechend dem Anteil an so genannten Einwohnergleichwerten muss Reilingen 13,6 Prozent der Sanierungskosten von rund 900.000 Euro übernehmen.

Im Vorgriff auf eine im kommenden Jahr anstehende Kanalreinigung, Zustandsbewertung und schließlich einer hydrodynamischen Überrechnung ist das gesamte Reilinger Kanalnetz neu eingemessen worden. Die letzte Untersuchung des Abwassernetzes auf der Grundlage der Eigenkontrollverordnung liegt mittlerweile 14 Jahre zurück. Auch der Gesamtentwässerungsplan aus dem Jahr 1982 ist dringend den künftigen Anforderungen und Bedürfnissen anzupassen.
Wir werden in den nächsten Jahren große Anstrengungen unternehmen müssen, um die erwarteten Schäden sukzessive abarbeiten zu können.

Eine Betonsanierung war am Regenrückhaltebecken auf unserem ehemaligen Kläranlagengelände notwendig. Auch die Dachfläche des dortigen Stationsgebäudes musste abgedichtet werden. Über 35.000 Euro waren insgesamt aufzubringen.

Mit der Inbetriebnahme eines Überleiters kann das Abwasser aus dem Baugebiet Nachtwaid künftig mit etwas mehr Gefälle an den Vorfluter in Richtung Kläranlage abgeleitet werden. Beschwerden über Geruchsbelästigungen sind seither weitgehend ausgeblieben, was zu berechtigten Hoffnungen Anlass gibt, dass endlich eines der langwierigsten Probleme der Abwasserbeseitigung in unserer Gemeinde zufriedenstellend gelöst ist.

All unsere Investitionen wirken sich verständlicherweise auch auf die Gebührengestaltung aus. Zum 01. Januar diesen Jahres musste deshalb die Abwassergebühr um 20 Cent auf 1,85 €/cbm abgehoben werden. Sie liegt damit geringfügig über dem Niveau von 2003/04, aber immer noch deutlich unter dem Landes- und Kreisdurchschnitt.

Einem markanten, das Unterdorf prägenden Gebäude haben die Handwerker seine ursprüngliche Schönheit zurückgegeben. Das 1883 errichtete und unter Denkmalschutz stehende ehemalige Pfarrhaus wurde mit einem Kostenaufwand von rund 442.000,-- Euro aufwändig saniert.
Foto: svs
Einem markanten, das Unterdorf prägenden Gebäude haben die Handwerker seine ursprüngliche Schönheit zurückgegeben. Das 1883 errichtete und unter Denkmalschutz stehende ehemalige Pfarrhaus wurde mit einem Kostenaufwand von rund 442.000,-- Euro aufwändig saniert.
Foto: svs
Nach fast vier Jahren hat eine „unendliche Geschichte“ ein glückliches Ende gefunden. Dem Zweckverband Wasserversorgung Südkreis Mannheim ist es nach mehreren erfolglosen Anläufen gelungen, eine zweite Wasserförderleitung nach Hockenheim zu verlegen.
Foto: og
Nach fast vier Jahren hat eine „unendliche Geschichte“ ein glückliches Ende gefunden. Dem Zweckverband Wasserversorgung Südkreis Mannheim ist es nach mehreren erfolglosen Anläufen gelungen, eine zweite Wasserförderleitung nach Hockenheim zu verlegen.
Foto: og

Bei der Wasserversorgung ist es dem Zweckverband Wasserversorgung Südkreis Mannheim nach fast fünf Jahren endlich gelungen, eine zweite Trinkwasserleitung nach Hockenheim fertig zu stellen. Der Rohrvortrieb war immer wieder an unbekannten Hindernissen gescheitert. Wer für die Misere und die erheblichen Mehrkosten verantwortlich ist, klären Auftraggeber, Auftragnehmer und Fachingenieure vor Gericht.

Unerwartet viele Wasserrohrbrüche und Wasserschieberauswechslungen ließen die Aufwendungen beim Eigenbetrieb Wasserversorgung stärker als erwartet ansteigen.

40.000 cbm Wasserverlust in einem Jahr waren Anlass für eine gründliche Lecksuche, dem das komplette Wasserversorgungsnetz im Ortsbereich unterzogen wurde. Mehrere Leckagen konnten dabei lokalisiert und kurzfristig beseitigt werden.

Wir werden turnusmäßig im kommenden Jahr unsere seitherige Preisgestaltung überdenken und die seit 2001 bei 0,87 €/cbm unveränderte Wassergebühr neu kalkulieren. Bis Jahresende 2008 dürfen Sie aber in jedem Fall von einem stabilen Wasserpreis ausgehen.

Unsere Gemeinde verfügt über große, zusammenhängende Waldflächen. Von der Reilinger Gemarkung mit 1.635 ha entfallen 702 ha auf Wald. Davon wiederum befinden sich 145 ha in Gemeindebesitz. Der Klimawandel und extreme Wetterbedingungen, aber auch Schädlingsbefall machen dem Forst besonders zu schaffen. Als gefährdet anzusehen ist vor allem die Waldfläche westlich der Autobahn. Hier zeigen sich bereits ernst zu nehmende Schadbilder. Die Forstverwaltung hat hier entsprechenden Handlungsbedarf aufgezeigt.

Auch die vierte Gemeindeputzaktion am 31. März fand wieder viele Unterstützer. Mein herzlicher Dank gilt allen Mitwirkenden.

Werterhalt schont die Kasse

Bauwerke der öffentlichen Hand haben eine große Bedeutung für die Infrastruktur in den Kommunen und einen entsprechend hohen monetären Wert. Der nachhaltige Umgang mit der Bausubstanz ist geradezu eine Pflichtaufgabe, der sich die Gemeinde in jedem Jahr neu stellen muss.

Fördergelder aus dem Landessanierungsprogramm machten es möglich, das ehemalige historische Pfarrhaus in der Hauptstraße 25 aufwändig zu sanieren. Rund 442.000 Euro hat das vom Denkmalschutz beeinflusste Bauprojekt gekostet. Unser Ziel war es, den ursprünglichen Gebäudecharakter herzustellen, die Substanz zu erhalten und schließlich einen zeitgerechten Wohnwert zu schaffen. Ich bin davon überzeugt, dass uns dies in beeindruckender Weise gelungen ist.

Daneben haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, den noch längere Zeit andauernden, innerörtlichen Erneuerungsprozess in Schwung zu halten. Über 30 Hauseigentümer haben sich mittlerweile dazu entschlossen, sich der Sanierungsinitiative der Gemeinde anzuschließen und private Ordnungs- oder Modernisierungsmaßnahmen mit einem Fördervolumen von mehr als 1,2 Mio. Euro in Gang zu setzen. Land und Gemeinde unterstützen diese aktiven Beiträge zur Stärkung des Ortskerns mit 440.000 Euro an Zuschüssen.

Sechs Grundstücke in der Unteren Hauptstraße erweitern neuerdings das per Satzung abgegrenzte Sanierungsgebiet.

Leider ist es uns trotz aller Anstrengungen nicht gelungen, unser wichtigstes Projekt, den Bau eines neuen Lebensmittelmarktes im Ortskern umzusetzen. Planung und Finanzierung gestalten sich doch schwieriger als zunächst erwartet. Ich muss Sie daher noch um etwas Geduld bitten. Zumindest die formellen Voraussetzungen wurden jedoch durch den Satzungsbeschluss „Sondergebiet Einzelhandel“ geschaffen.

Weiter verzögert hat sich auch die angekündigte Bebauung des Ortsrandbereiches „Fröschau/Wörsch“. Schade, dass seither die unterschiedlichen Interessenslagen nicht vollständig in Einklang zu bringen waren. Die Verwaltung setzt alles daran, die deutlich über ein Jahrzehnt hinausgehende Planungs- und Abstimmungsphase endlich zu beenden.

Auch die Wörschgasse wird sich wohl frühestens im kommenden Jahr als verkehrsberuhigter Bereich präsentieren können. Der Bebauungsplan wartet noch auf seine Rechtskraft.

Bei einigen Grundstückseigentümern besteht momentan keine Akzeptanz für eine Umwidmung des Wohn- und Gartenbereichs zwischen der Alten Friedhof- und Schulstraße. Bleibt es bei den festgefahrenen Positionen, wird das Planfeststellungsverfahren wohl für eine gewisse Zeit ausgesetzt werden müssen, bis sich die Interessenslage der Eigentümer verändert hat.

Zu dem umstrittenen Neubau eines dreigeschossigen Altenheimes im Wohngebiet Holzrott wird es nicht kommen. Der Investor hat auf seine Kaufoption für das Baugelände verzichtet. Das Planfeststellungsverfahren wurde daher eingestellt.

Das heimatgeschichtlich bedeutsamste Anwesen auf unserer Gemarkung, die Reilinger Schlossmühle, ist jetzt im Eigentum der Gemeinde. Bevor über künftige Nutzungsmöglichkeiten gesprochen wird, soll der dortige Untergrund zunächst gründlich geophysikalisch untersucht und die Bausubstanz aus Sicht des Denkmalschutzes bewertet werden.

Seit Anfang Mai gibt es eine neue Ortsstraße. Über die Brunnengasse erfolgt die Zufahrt zu den neu erschlossenen Baugrundstücken im rückwärtigen Bereich der Neugasse 5 bis 7. Bei der Gesamtmaßnahme handelt es sich um ein weiteres Projekt der Reilinger Ortskernsanierung.
Foto: svs
Seit Anfang Mai gibt es eine neue Ortsstraße. Über die Brunnengasse erfolgt die Zufahrt zu den neu erschlossenen Baugrundstücken im rückwärtigen Bereich der Neugasse 5 bis 7. Bei der Gesamtmaßnahme handelt es sich um ein weiteres Projekt der Reilinger Ortskernsanierung.
Foto: svs
Unangenehme Gerüche sind seit längerem Stein des Anstoßes im Neubaugebiet Nachtwaid. Mit dem Bau eines Überleiters zum Vorfluter in Richtung Kläranlage hoffen die Fachingenieure, das Problem behoben zu haben. Die Baukosten hat ein Versicherer übernommen.
Foto: svs
Unangenehme Gerüche sind seit längerem Stein des Anstoßes im Neubaugebiet Nachtwaid. Mit dem Bau eines Überleiters zum Vorfluter in Richtung Kläranlage hoffen die Fachingenieure, das Problem behoben zu haben. Die Baukosten hat ein Versicherer übernommen.
Foto: svs

Wir wollen das kommende Jahr auch dazu nutzen, unsere Ideen für eine mittelfristig geplante Sportstätte nördlich der Fritz-Mannherz-Hallen zu Papier zu bringen.

Nach über 20 Jahren wird der gemeinsame Bauleitplan der Gemeinden in der vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft fortgeschrieben. Den Planungsauftrag hat der Gemeinsame Ausschuss bereits erteilt.

Sichere Verkehrswege

Unsere Gemeinde wird von insgesamt 115 Ortsstraßen erschlossen. Mit der Brunnengasse konnte eine weitere Verkehrsfläche hinzugefügt werden.

Das Auffinden gerade neuer Ortsstraßen kann leicht zu einem Problem werden, wenn man keinen Ortsplan zur Hand hat. Die letzte Auflage aus dem Jahr 2001 ist mittlerweile überholt und wurde erst kürzlich durch ein fortgeschriebenes Exemplar ersetzt. Auch die Radwanderkarte entlang der Spargelstraße ist in einer Neuauflage zu haben.

Auf mehr als eine halbe Mio. Euro kommt der vorgenommene Ausbau der Speyerer-, Uhland- und Mörikestraße. Das Land übernimmt einen Teil unserer Kosten aus Mitteln des Ausgleichstocks. Dem soll 2008 eine Sanierung der Robert-Koch-, Kant- und Friedensstraße folgen.

Zudem wollen wir ingenieurtechnische Planungen für einen Ausbau des Sandweges angehen, der künftig die Qualifikation einer Gemeindeverbindungsstraße erhalten soll. Leider haben die zuständigen Behörden über einen Umwidmungsantrag der Gemeinde auch nach fast einem Jahr Bearbeitungszeit immer noch nicht entschieden.

Seit 2005 arbeiten wir sukzessive die Mängel an den Brückenbauwerken ab, die der Baulast der Gemeinde zuzuordnen sind. Kleinere Schäden waren zuletzt an den Brücken des Großen Hertenweges, Sandweg und des Übergangs der B 36 und der Rheintalbahn zu beheben. Das Investitionsvolumen der vergangenen drei Jahre summiert sich mittlerweile auf rund 130.000 Euro. Nicht berücksichtigt ist dabei der Neubau der Burgwegbrücke.
Im kommenden Jahr haben wir uns vorgenommen, die vorwiegend von der Landwirtschaft genutzte Diebelsbrücke, und die L 723 Überquerung am Heidelberger Weg zu sanieren. Damit wären sämtliche Brücken auf Reilinger Gemarkung wieder in einem tadellosen Zustand.

Beispiele einer interkommunalen Zusammenarbeit im Verwaltungsraum gibt es viele. Sei es bei der Feuerwehr, der Wasserversorgung, Abwasserreinigung bis hin zum Trimm-Dich-Pfad. Neu hinzugekommen ist der Aufgabenbereich Gemeindeverbindungsstraßen. Reilingen übernimmt seit 01. Januar für die Stadt Hockenheim die Aufgaben des Baulastträgers für die Gemeindeverbindungsstraßen auf Reilinger Gemarkung. Unser Bauhof ist jetzt für den Unterhalt und die Verkehrssicherheit einschließlich Winterdienst auch in der Walldorfer Straße, Hof-, Bründel- und Mühlweg verantwortlich.

Das an die Freiwillige Feuerwehr im Herbst übergebene Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug ist mit 350.000 Euro teuer, aber auch sicher, denn die Feuerwehrleute sollen immer wohlbehalten ans Ziel kommen. Vor allem aber ist das Fahrzeug nützlich. Es transportiert Mannschaft und Geräte an die Einsatzstellen und stärkt Mobilität wie auch Einsatzfähigkeit unserer Wehr. Dies gilt auch für den neu zu beschaffenden Mannschaftstransportwagen, der ein Fahrzeug aus dem Jahr 1984 ersetzen soll.

Mit einem neuem Löschgruppenfahrzeug wurden Mobilität und Einsatzfähigkeit der Reilinger Wehr deutlich verbessert. Die Kosten von 350.000 Euro tragen Gemeinde und Land. Ausgemustert werden kann ein mit 32 Jahren überaltertes und den heutigen Anforderungen nicht mehr entsprechendes Tanklöschfahrzeug.
Foto: Katrin Dietrich
Mit einem neuem Löschgruppenfahrzeug wurden Mobilität und Einsatzfähigkeit der Reilinger Wehr deutlich verbessert. Die Kosten von 350.000 Euro tragen Gemeinde und Land. Ausgemustert werden kann ein mit 32 Jahren überaltertes und den heutigen Anforderungen nicht mehr entsprechendes Tanklöschfahrzeug.
Foto: Katrin Dietrich
Der Ruftaxiverkehr zwischen Reilingen und Walldorf wird immer besser angenommen. Der deutlich gewordene Bedarf ist eine gute Basis für die neu aufgenommenen Gespräche, die eine nachhaltige Busverbindung zwischen Neulußheim, Reilingen und Walldorf zum Ziel haben.
Foto: svs
Der Ruftaxiverkehr zwischen Reilingen und Walldorf wird immer besser angenommen. Der deutlich gewordene Bedarf ist eine gute Basis für die neu aufgenommenen Gespräche, die eine nachhaltige Busverbindung zwischen Neulußheim, Reilingen und Walldorf zum Ziel haben.
Foto: svs

Was die Kriminalitätsstatistik der Polizei ausweist, ist eine Sache, und wie sicher oder bedroht die Menschen sich fühlen, zuweilen eine andere. Über eine im September veranlasste, groß angelegte Befragung wollen die Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft feststellen, wo die Bewohner von Hockenheim, Alt-, Neulußheim und Reilingen sich mehr Schutz wünschen und wo sie sich gefährdet fühlen. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse sollen Handlungsansätze aufzeigen, wie Verwaltung und Polizei das persönliche Sicherheitsempfinden weiter erhöhen können. Sie sollen auch Bestandteil einer Sicherheitswoche sein, die vom 07. bis 13. Juli 2008 stattfinden wird.

Bis 2011 wird eine EU-weite Ausschreibung der Nahverkehrsangebote unserer Region erfolgen. Die Frage, ob sich in diesem Zusammenhang eine ständige und nachhaltige Regionalbus-Verbindung in Richtung Osten installieren lässt, wird in allernächster Zeit erneut Thema der politischen Gremien unserer Region sein.

Die Transportkapazitäten der Ruftaxilinie nach Walldorf mussten mittlerweile aufgestockt werden, zumal zunehmend auch Schüler dieses Angebot in Anspruch nehmen. Über 35 Kinder und Jugendliche aus dem Verwaltungsraum Hockenheim besuchen derzeit Gymnasium und Realschule der Nachbarstadt. Am Schulzentrum wurde deshalb eine weitere Ruftaxi-Haltestelle eingerichtet.

Verwaltungsstruktur optimieren

Modern, kostengünstig, effizient und bürgerfreundlich sollen die Verwaltungen sein. Diesem Anspruch gerecht zu werden ist nicht einfach und ist ein ständiger, dynamischer Prozess. Auch vor dem Hintergrund einer potentiell immer knapper werdenden Ressourcenausstattung bleibt der Modernisierungsprozess für eine öffentliche Verwaltung eine dringliche und dauernde Aufgabe. Damit sind vielfach wachsende Anforderungen an Qualität, Flexibilität und Kundenorientierung verbunden.

Mit dem seit 2006 geltenden neuen Tarifrecht hat zudem eine strategische Neuausrichtung der Kommunalverwaltung begonnen. Elemente der Arbeitszeitflexibilisierung und ein auch bei uns eingeführtes Leistungsentgelt standen in diesem Jahr im Mittelpunkt des Personalmanagements.

Zur Verwaltungsreform, die am 01. Januar 2005 in Kraft getreten ist, gehört für mich auch die künftige Organisation des Notariats- und Grundbuchwesens im Land. Die mehrfach verschobene politische Entscheidung auf Regierungsebene steht leider immer noch aus.
Die Digitalisierung von rund 3.250 Papiergrundbüchern wird in Reilingen als einer der ersten Gemeinden unserer Region bis zum Jahresende weitgehend abgeschlossen sein. Für diese Mammutaufgabe haben die Grundbuchamtsmitarbeiter-/innen lediglich viereinhalb Jahre benötigt und sind damit deutlich unter der Zielvorgabe geblieben. Ein „Echtbetrieb“ des elektronischen Grundbuchs lässt aber weiter auf sich warten, zumal das Land seither noch keine abschließende Position zur Kostenfrage bezogen hat.

Mit einer zum 01. Oktober eingeführten optischen Belegarchivierung hat auch die Kämmerei einen ersten Schritt hin zur papierlosen Verwaltung gemacht.
Der in das Gemeindearchiv auszulagernde Aktenbestand der Kernverwaltung wird künftig über eine spezielle Software verwaltet.

Auf Grundlage der Datenbestände der Einwohnermeldeämter ist zum 01. Juli die persönliche Steuer-Identifikationsnummer eingeführt worden. Die neue elfstellige Kennung soll eine Person - ähnlich wie die Sozialversicherungsnummer in den USA – ein ganzes Leben lang begleiten. Mit der Nummernausgabe darf frühestens im ersten Halbjahr 2008 gerechnet werden.
Seit 01. November gibt es den neuen biometriegestützten EU-Reisepass mit Fingerabdruck. Das Passantragsverfahren ist mittlerweile vollständig automatisiert.

Neuerungen hat auch unsere Gemeindehomepage vorzuweisen. Über einen so genannten Fotoblog können die Reilinger jetzt ihre eigenen Fotoaufnahmen für jedermann sichtbar in das World-Wide-Web stellen.
Für das kommende Jahr hat sich der Arbeitskreis Internet einen Relaunch des Internetangebotes vorgenommen.

Die technische Ausstattung des Bauhofes haben wir mit dem Ankauf eines multifunktional nutzbaren Traktors (Holder) verbessert. Das seitherige, zehn Jahre alte Gerät ist defekt und nicht mehr zu reparieren.

Das seit 01. August gesetzlich verordnete Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden hat uns keine nennenswerten Probleme verschafft. Auch bei der allgemeinen Freigabe der Ladenöffnungszeiten zum 01. März haben sich keine wesentlichen Veränderungen ergeben.

Einen Bachelor-Abschluss im gehobenen Dienst strebt derzeit eine Auszubildende bei der Gemeindeverwaltung an. Zudem ermöglichen wir im nächsten Jahr eine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten.

Ein Arbeitskreis Kultur soll in nächster Zeit der Reilinger „Dorf-Kultur“ neue Impulse geben. Spargel und Rathaus, die „Markenzeichen“ der Gemeinde Reilingen, rückt ein neu entwickeltes Gemeindelogo in den Mittelpunkt.

Unsere Vereine sorgten auch im Jahr 2007 wieder für eine Fülle von sportlichen und kulturellen Höhepunkten, die den Bekanntheitsgrand unserer Gemeinde bis hin in das europäische Ausland gefördert haben.
Sein 100jähriges Bestehen konnte der Kleintierzüchterverein feiern. 50 Jahre alt wurde der Verein der Vogelfreunde. Mit einer Leistungsschau hat das örtliche Gewerbe am Kerwewochenende auf sich aufmerksam gemacht.

Zahlreiche „Leckerbissen“ enthält auch der Veranstaltungskalender im kommenden Jahr. So fiebert der SC 08 seinem 100jährigen Vereinsjubiläum entgegen. Am vorletzten Augustwochenende werden in Reilingen mehr als 500 Sportler zu einem europaweiten Jugend-Tauziehturnier erwartet.

Europa feierte in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag. Heute können wir feststellen, dass wir in dieser Gemeinschaft dem Ziel der ersten Stunde sehr nahe gekommen sind. Westeuropa blickt auf die längste Friedensperiode zurück, die unser Kontinent je gekannt hat; und in den Prozess des Zusammenwachsens sind nun auch die osteuropäischen Länder einbezogen. Es hat viele Gründe, dass die Länder sich verständigt haben - dazu beigetragen haben auf jeden Fall auch die Städtepartnerschaften, wie sie zwischen der französischen Gemeinde Jargeau und Reilingen seit nunmehr 18 Jahren gepflegt werden. Erst sie haben eine Verständigung auf ganz persönlicher Ebene möglich werden lassen. Ob sich aus unseren regen Kontakten zur italienischen Gemeinde Mezzago eine ständige Partnerschaft entwickelt, wird sich zeigen.

Von sich reden machten im zurückliegenden Jahr auch zwei Bankenfusionen. Die Sparkasse Hockenheim fand einen neuen Partner in der Sparkasse Heidelberg, deren Name sie nun trägt. Zur Volksbank Kur- und Rheinpfalz haben sich die Volksbank Schwetzingen und Speyer-Neustadt-Hockenheim zusammengeschlossen.

Am Martinstag haben die evangelischen Christen jeweils vier Männer und Frauen in den neuen Kirchengemeinderat gewählt. Bei der Katholischen Kirchengemeinschaft nimmt die Zusammenarbeit in der neu gebildeten Seelsorgeeinheit einen viel versprechenden Verlauf.

Bürgerschaftliches Engagement

Jede Kommune lebt von der Mitwirkung ihrer Bürgerschaft. Eine Gemeinde ist kein anonymes Gebilde, in dem einige Wenige für alles verantwortlich sind. Reilingen, das sind vielmehr wir alle, jeder und jede Einzelne von uns. Und deshalb kommt es auch auf die Einzelnen an. Wir können auf eine lange und gute Tradition bürgerschaftlichen Engagements zurückblicken. Viele Bürgerinnen und Bürger bringen sich ein in Vereinen, Initiativen und karitativen Organisationen; viele Firmen und Geschäfte sponsern soziale Projekte oder kulturelle und sportliche Events. Die Qualität vieler unserer Einrichtungen und die Vielfalt unserer Angebote gehen ganz entscheidend auf den Beitrag der hier Wohnenden und Arbeitenden zurück. Sie alle tragen dazu bei, dass es sich in Reilingen gut leben lässt und dafür möchte ich Ihnen heute vielmals danken. Sie alle bringen unser Gemeinwesen weiter. Sie alle geben unserer Demokratie ein Gesicht.

An alte Zeiten wieder anknüpfen will der Verein der Kleintierzüchter, der sein 100jähriges Bestehen feiern konnte. Vier Tage lang war das Gelände des Vereins am großen Jubiläum Treffpunkt der Bevölkerung. Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft standen im Mittelpunkt des eindrucksvollen Festabends.
Foto: svs
An alte Zeiten wieder anknüpfen will der Verein der Kleintierzüchter, der sein 100jähriges Bestehen feiern konnte. Vier Tage lang war das Gelände des Vereins am großen Jubiläum Treffpunkt der Bevölkerung. Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft standen im Mittelpunkt des eindrucksvollen Festabends.
Foto: svs
Viele traditionelle Feste und Feiern dokumentieren die örtliche Gemeinschaft, so auch das Zunftbaumfest auf dem Rathausplatz zu Beginn des Wonnemonats Mai.
Foto: svs
Viele traditionelle Feste und Feiern dokumentieren die örtliche Gemeinschaft, so auch das Zunftbaumfest auf dem Rathausplatz zu Beginn des Wonnemonats Mai.
Foto: svs

Es ist deshalb für mich immer wieder eine große Freude, Reilinger Bürgerinnen und Bürger für ihr besonderes, am Gemeinwohl orientiertes Handeln auszuzeichnen. Die Bürgermedaille haben in diesem Jahr erstmals zwei Frauen, nämlich Gertrud Hopf und Käte Baumann, erhalten. Die Ehrenmedaille des Landes Baden-Württemberg wurde Edgar Freidel vom Obst- und Gartenbauverein zuteil. Mit der Ehrennadel des Arbeitskreises Heimatpflege erhielt Philipp Bickle eine seltene, seine herausragenden Verdienste um die Heimatpflege würdigende Auszeichnung.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

zum Jahresende fragen wir uns alle, was das neue Jahr bringen mag, uns ganz persönlich und auch unserem Land und unserer Gemeinde. Ich bin kein Hellseher. Ich konnte Ihnen nur aufzeigen, welche Schwerpunkte sich Rat und Verwaltung gesetzt haben. Ich konnte Ihnen vorstellen, was wir im Kopf haben bzw. wie weit wir im Kopf sind. Wie der Abflug dann wird, das muss das vor uns liegende Jahr erweisen, und wir sind alle eingeladen, mitzufliegen bzw. mitzugestalten.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine besinnliche Weihnachtszeit, frohe Festtage und alles Gute für das neue Jahr.

Ihr
Walter Klein
Bürgermeister

Seinen aktiven Beitrag hat Reilingen auch heuer zur Vermarktung des Spargels geleistet. Der Badische Spargel ist und bleibt eine ganz besondere Spezialität. Hiervon konnten sich viele Gäste, darunter reichlich Prominenz vor Ort überzeugen.
Foto: og
Seinen aktiven Beitrag hat Reilingen auch heuer zur Vermarktung des Spargels geleistet. Der Badische Spargel ist und bleibt eine ganz besondere Spezialität. Hiervon konnten sich viele Gäste, darunter reichlich Prominenz vor Ort überzeugen.
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Den Erfolg in Köpfen und Herzen der Beteiligten fest verankert hat die weltweit aktive Reilinger Firma Schaumaplast. Das Unternehmen hat im Juli in der Haydnallee ein 2.000 qm umfassendes, repräsentatives Büro- und Betriebsgebäude errichtet.
Foto: svs
Den Erfolg in Köpfen und Herzen der Beteiligten fest verankert hat die weltweit aktive Reilinger Firma Schaumaplast. Das Unternehmen hat im Juli in der Haydnallee ein 2.000 qm umfassendes, repräsentatives Büro- und Betriebsgebäude errichtet.
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Als ortsgeschichtlich bedeutsam einzustufen ist der Ankauf von Gebäude und Gelände der ehemaligen Schlossmühle durch die Gemeinde. Das Areal gilt als historische Keimzelle von Reilingen. Über die weitere Nutzung ist noch nicht entschieden.
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Als ortsgeschichtlich bedeutsam einzustufen ist der Ankauf von Gebäude und Gelände der ehemaligen Schlossmühle durch die Gemeinde. Das Areal gilt als historische Keimzelle von Reilingen. Über die weitere Nutzung ist noch nicht entschieden.
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Die Wörschgasse soll im kommenden Jahr zu einem verkehrsberuhigten Bereich ausgebaut werden. Fahrbahn und Gehwege verschmelzen und erhalten einen einheitlichen Pflasterbelag. Künftig wird dort nur noch Schrittgeschwindigkeit zulässig sein.
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Die Wörschgasse soll im kommenden Jahr zu einem verkehrsberuhigten Bereich ausgebaut werden. Fahrbahn und Gehwege verschmelzen und erhalten einen einheitlichen Pflasterbelag. Künftig wird dort nur noch Schrittgeschwindigkeit zulässig sein.
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