Während früher außer den üblichen Getreidearten und Hackfrüchten vor allem auch Hopfen, Flachs und Hanf auf den Feldern um Reilingen angebaut wurden, hat sich neben dem Tabak seit 1880 immer mehr der Spargelanbau durchgesetzt.
Er betrieb neben der Landwirtschaft noch etwas Obstbau. Hauptsächlich Johannisbeeren und Stachelbeeren lieferte er nach Schwetzingen an die Firma Haßler. Von dort erhielt er die Anregung, es doch auch einmal in Reilingen mit dem Spargelanbau zu versuchen. Einige Landwirte, die von Franz Dörfer daraufhin angesprochen wurden, lehnten ab, weil man den Spargel auch sonntags stechen müsse. So versuchte es Dörfer alleine und baute den ersten Spargel in Reilingen an. Die Spargelpflanzen wurden aus Holland über die Firma Haßler angeliefert.
Nach und nach wurden auch einige andere Reilinger Landwirte auf den ertragreichen Spargelanbau aufmerksam und legten sich Spargeläcker an.
Mittlerweile ist Reilinger Spargel weit über die Ortsgrenzen hinaus für seine besondere Qualität geschätzt und bei Feinschmeckern beliebt, was ein Heimatdichter im folgenden Satz zum Ausdruck gebracht hat:
"Der beste Spargel im Badner Land wächst auf den Feldern im Reilinger Sand"