Zum Inhalt:

Stefan hat Sehnsucht nach Anerkennung und Freiheit. Er sucht sich selbst zwischen der übergroßen Liebe der Mutter, die ihn immer noch als kleinen Jungen sehen will, den strengen Regeln des Vaters, der ihn durch Verbote und Strafen erziehen will, und der Ablehnung seiner Schulkameraden, die ihn für ein Muttersöhnchen halten.

Steffis allein erziehende Mutter hat für sie keine Zeit. Zu früh muss Steffi erwachsen und für ihr Leben selbst verantwortlich sein. Sie sehnt sich nach Leichtigkeit, Geborgenheit und Liebe.

Alkohol wird für die beiden ein Synonym für Freiheit und Lebenslust: Party, Clique, Spaß und Entspannung von der Schule und dem Erwartungsdruck, der auf ihnen lastet. Was als „feucht-fröhlicher“ Spaß beginnt, wird schnell bitterer Ernst. Steffi sucht einen Ausweg, und scheint ihn zu finden. Doch am Ende ist der Alkohol stärker, das Stück endet tragisch. Steffi erleidet ein Alkoholvergiftung und Stefan ist aufgrund seines eigenen Alkoholrausches nicht in der Lage ihr zu helfen.

Die Inszenierung war leicht, schwungvoll und amüsant erzählt und mit brisanter Aktualität, die die Schülerinnen und Schüler in ihrer Lebenswelt abholte. Durch die jungen Hauptdarsteller (Mathis Serdzun und Natascha Mattmüller 25 u. 23 Jahre) ließ sich noch einmal ein zusätzlicher Brückenschlag zu den Jugendlichen der Friedrich-von-Schiller GWRS herstellen. Dass der Funke übergesprungen war, war an der schweigenden Betroffenheit am Ende des Stückes auf den Gesichtern der Jugendlichen zu sehen.

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