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Reilinger Jugend in Jargeau

[Online seit 17.08.2015]

Am Donnerstag den 30. Juli war es wieder einmal soweit: erwartungsvoll und gut gelaunt fanden sich 16 Reilinger Jugendliche am Bahnhof Hockenheim ein, um beim deutsch-französischen Jugendaustausch mit der Partnergemeinde Jargeau dabei zu sein. Begleitet wurden die Jugendlichen von den drei Betreuern Agnès Thuault-Pfahler, Diana Jacenko und Florian.
Nachdem die anfängliche Müdigkeit des frühen Reisestarts überwunden war, stieg im TGV nach Paris langsam aber sicher die allgemeine Vorfreude auf die bevorstehende Woche. Erste kleine Hürde: Die Fahrt zwischen den beiden Pariser Bahnhöfen Gare de l’Est und Gare d’Austerlitz, mit voller Mannschaft und Reisekoffern mitten im Pariser Getümmel. Alles verlief bestens und die Jugendgruppe erreichte am frühen Nachmittag pünktlich Jargeau.
Die Gastfamilien und der Vorstand des französischen Komitees, Volker Billen, sowie der Jugendbauftragte, Arthur Prud’Homme, warteten bereits. Nach dem herzlichen Empfang am Bahnsteig verbrachten die Jugendlichen den restlichen ersten Tag in ihren jeweiligen Gastfamilien und hatten so ausreichend Gelegenheit, die Gastgeber kennen zu lernen oder bereits bestehende Freundschaften wieder aufzufrischen.
Der nächste Tag wurde mit einem Besuch beim Bürgermeister Jean-Marc Gibey eröffnet. Dieser ließ es sich nicht nehmen, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer persönlich willkommen zu heißen und überreichte jedem eine Anstecknadel als Gastgeschenk. Viele trugen die ganze Woche diese Nadel, sie wurde so zum Zeichen der lebendigen Freundschaft zwischen den beiden Gemeinden. Mittags traf sich dann die Gruppe am nahe gelegenen Strand der Loire und verbrachte dort den Tag mit gemeinsamen Spielen und viel Spaß. Für den ersten Abend hatten sich die französischen Gastgeber etwas ganz Besonderes ausgedacht: Die Jugendlichen verbrachten die Nacht alle zusammen in einer Halle mit Zeltlager-Flair. Bis weit in die frühen Morgenstunden wurde zusammen gesessen, geplaudert und gelacht.
Sichtlich müde aber mit strahlenden und glücklichen Gesichtern kehrte die Gruppe erst morgens in die Familien zurück, doch es blieb kaum Zeit, um ein paar Stunden Schlaf nachzuholen. An diesem Tag stand der Ausflug nach Orléans, bekannt durch die französische Nationalheldin Jeanne d’Arc, mit integrierter Rallye und anschließendem Shopping auf dem Programm. Auf diesen letzten Programmpunkt freuten sich vor allem die weiblichen Teilnehmerinnen, denn dieses Jahr waren mit Alexander, Anna, Bianca, Céline, Denise, Franziska, Lisa-Marie, Louisa, Lucy, Maren, Maximilian, Melina, Nadine, Sina, Sonja-Rosalie und Tabea 14 von 16 Teilnehmern weiblich.
Abends wurde sich dann chic gemacht für einen besonderen Event, denn gemeinsam ging es zum Feuerwehrball an den Ufern der Loire. Das Feuerwerk und ausgiebiges Tanzen bildeten das absolute Highlight des Abends.
Für den Sonntag war kein offizielles Programm vorgesehen und die Jugendlichen hatten so die Möglichkeit, erst einmal auszuschlafen und dann die Zeit individuell mit ihren Gastfamilien zu nutzen.
Am Montag fuhr die Gruppe frisch erholt in eine Freizeitanlage in der Nähe von Malsherbes, die unter anderem ein großes Schwimmbad und einen Minigolfpark beherbergte. Gerade für die warmen Temperaturen an diesem Tag war der Ausflug eine willkommene Erfrischung.
Glücklicherweise war das Wetter am nächsten Tag nicht mehr ganz so warm und damit perfekt für die Fahrt nach Paris. Mit dem eigens für den Austausch gemieteten Bus fuhren die Jugendlichen zuerst zum Eifelturm und dann zum Montmartre. Überall wurden fleißig Bilder geknipst und Souvenirs gekauft. Vom Montmartre ging es dann zu Fuß weiter zum Louvre durch die für Paris zwischen den Hauptstraßen liegenden typischen Passagen. Hier konnte man überall neues entdecken, sich die Nasen an Fenstern plattdrücken, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten so einen unverfälschten und bleibenden Eindruck von einer der schönsten Hauptstädte Europas.
Für viele war es kaum zu glauben: mit dem Mittwoch war auch schon der letzte Tag des Jugendaustausches angebrochen. Die Franzosen hatten eine Radtour an einen nahegelegenen See geplant, wo dann auch mittags zusammen gepicknickt und gebadet wurde. Der Austausch fand seinen krönenden Abschluss an diesem Abend mit einer Grillparty im Garten einer der Gastfamilien.
Dann war die Woche auch leider schon wieder viel zu schnell vorbei. Am Donnerstag trat die deutsche Jugendgruppe die Heimreise in die Heimat an, jedoch nicht ohne sich innig von den französischen Freunden zu verabschieden: da konnten in vielen Gesichtern die Abschiedstränen kaum verborgen werden ....
„Der Austausch mit Jargeau war einfach ein unvergessliches Erlebnis. Es war mein erster Austausch und ich war mehr als zufrieden mit dem ganzen Programm, das sowohl die französischen als auch die deutschen Betreuer geplant, organisiert und mit uns durchgeführt haben. ... Ein Dankeschön an alle Betreuer, die uns das alles ermöglicht haben, und an die Gastfamilien für die tolle Aufnahme und Gastfreundschaft, die hoffentlich weiterhin bestehen wird.“, fasst Anna die erlebte Woche zusammen.
Florian Welle, der begleitende Jugendbetreuer des Freundeskreis Reilingen-Jargeau dazu ergänzend: „Es ist schön zu sehen, dass nicht nur auf deutscher Seite, sondern auch auf französischer Seite ein großes Interesse an dem lebhaften Jugendaustausch besteht. Die Teilnehmerzahl wächst ständig, teilweise waren wir vor Ort mit bis zu 36 Jugendlichen unterwegs.“
Damit dies so weiter geht, werden sich die Freundeskreise zusammen mit den Gemeinden immer wieder neue attraktive Angebote für den Austausch einfallen lassen – denn Freundschaften entstehen durch gemeinsame Erlebnisse. Freuen wir uns auf den Besuch der jugendlichen Gäste aus Jargeau 2016!
Text: Florian Welle & Frank Seifert
Foto: Christopher Scholz
Foto: Christopher Scholz

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