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Beiträge von Vereinen

Französische Jugend erkundet Reilingen

[Online seit 11.08.2014]

Zehn Jugendliche aus Jargaeu eine Woche lang in Reilingen/ abwechslungsreiches Programm
Am Montagnachmittag machte sich eine Delegation des Freundeskreises nach Mannheim auf, um die junge und bunt gemischte Gruppe am Bahnhof abzuholen. Nach der langen Bahnreise ging es mit leichter Verspätung direkt nach Reilingen zur Fritz-Mannherz-Halle, wo die Gasteltern die Jugendlichen herzlich begrüßten. Für viele der Gäste war dies der erste Besuch in Reilingen, weshalb die Spannung natürlich groß war.
Unter der Führung des französischen Betreuers Arthur Prud’homme stürmte die Gruppe mit Jaelle Foudjet, Maelle Arnold, Tizia Lapeyronie, Astrid Galaret, Julien Philippon, Thomas Renard, Jean-Edouard Galaret, Jules Triffault und Victor Prud’homme zusammen mit zahlreich erschienen Kindern der Gasteltern den Sitzungssaal im Rathaus und konnte sich auf den Sitzen des Gemeinderats richtig „groß“ fühlen.
Bürgermeister Stefan Weisbrod begrüßte zusammen mit Agnès Thuault-Pfahler (1. Vorsitzende), Annelie Bayer (Jugendbeauftragte), Diana Jacenko und Florian Welle (Jugendbetreuer) die Schar im Namen der Gemeinde und erzählte selbst von den Eindrücken seiner ersten Reise nach Jargeau. Auch wenn die Gemeinde weniger Einwohner als Reilingen zähle, böte sie mit dem Strand an der Loire, der historischen Markthalle und dem malerischen Rathaus natürlich Höhepunkte, die nicht zu vergleichen sind, betont der Bürgermeister. In der Vorschau auf die Begegnung im nächsten Jahr in Reilingen hofft er auf eine starke Beteiligung der Vereine, so dass gerade mit dem „runderneuerten“ Sportplatz Freundschaftsspiele mit Mannschaften aus beiden Gemeinden vorstellbar sind, möglichst mit reger Beteiligung der Jugend.
Nach einer Stärkung mit „Reilinger Spatzen“, Brezeln und Getränken moderierte der Bürgermeister die Filmdokumente aus dem Jubiläumsjahr 2011, um die Gemeinde mit den Aktivitäten zur 725-Jahrfeier von ihrer besten Seite vorzustellen.
Mit einem Gruppenfoto im Büro des Bürgermeisters verabschiedeten sich die Gäste, um sich auf das Boule-Turnier am Nachmittag einzustimmen.
Hinter der Schiller-Schule erwartete Lothar Schwarz, einer der ersten und damit ältesten aktiven Mitglieder des Freundeskreises, nicht nur die französischen Gäste und ihre neuen Freunde, sondern auch zahlreiche Reilinger Kinder im Rahmen des Ferienprogramms der Gemeinde. Geduldig führte er alle in die Kunst des Boule-Spieles und startete ein spannendes Turnier. Da zeigte sich das eine oder andere neue Talent und manchmal musste das Zentimetermaß gezückt werden, um zu entscheiden, welche Kugel dem „Schweinchen“ am nächsten kam.
Der Freundeskreis versorgte mit zahlreichen Helfern alle Beteiligten mit Speis und Trank, für den Abschluss waren für alle Teilnehmer-Urkunden vorbereitet.
Mit der Auswertung und Preisvergabe an die Besten des Turniers ging der Nachmittag nahtlos über in die Begrüßungsparty am Pavillon.
Eingeladen waren neben den jungen Gästen alle Gasteltern, die Gastgeschwister und Vorstandsmitglieder. Mit vielen köstlichen Beiträgen zum Buffet stärkten sich die Gäste und es entstanden in entspannter Atmosphäre viele persönliche Gespräche. Einige Unentwegte führten das Boule-Turnier fort, während die Betreuer mit spannenden Spielen weiter dafür sorgten, dass sich die Jugendgruppen aus beiden Gemeinden näher kennenlernten und die Kontakte vertieft wurden.
Mit Einbruch der Dunkelheit packten alle kräftig beim Aufräumen mit an und dann ging es zurück in die Gastfamilien.
Mittwoch wurden die Drahtesel gesattelt und auf ging es nach Oftersheim in die Laser-Tag-Arena. Im futuristischen Outfit bildeten sich fünf unterschiedliche Teams, die sich nun im Laser-Gewitter austobten - gewonnen hatte Team Purple, so sprach der Monitor mit der Gesamtübersicht. „Assi-geil“, so der jugendliche Tenor eines deutschen Teilnehmers, war dann auch schwer ins Französische zu übersetzen … Müde und durchgeschwitzt machte sich die Gruppe dann vergnügt auf zur Bürgerbegegnungsstätte Reilingen, wo bereits einige Helfer-/innen, darunter auch Sabine Petzold von der Kultur- und Sportgemeinschaft und die frischgebackene Gemeinderätin Patricia Malcher, auf die muntere Schar warteten.
„Jetzt wird geschnippelt“ rief ihnen Annelie Bayer entgegen, und alle halfen mit. Mit Bärenhunger wurden Spaghetti mit Hackfleischsoße und auch vegetarische Gerichte, Gemüsefrikadellen mit Radieschen-Salsa Obstsalat und leckere Crêpes mit der Frühstücks-Nusscreme verspeist, bis auch kein Krümel mehr überblieb. Dann wurde unter Anleitung von Andrea Ballreich und Bürgermeister Stefan Weisbrod intensiv gebastelt: die von der Gemeinde geschenkten Loom-Bänder in den beiden Länder-Farben wurden akribisch und kreativ zu Armbändern verarbeitet: bleu-blanc-rouge und schwarz-rot-gold. Gemeinsame Spiele, organisiert von den Jugendbetreuern, und eine Grusel-Wanderung rundeten den Abend ab - bis dann morgens nach vier alle in die mitgebrachten Schlafsäcke verschwanden.
„Guten Morgen, Frühstück!“ lautete der Weckruf um 08:30 Uhr, die Nacht war kurz. Gemeinsam wurde das Frühstück zubereitet und abschließend angepackt, um die Hütte wieder ordentlich und sauber zu übergeben.
Viele waren etwas müde, weshalb das Donnerstag-Programm erst wieder am Abend startete. In aller Ruhe und privater Runde wurde „Ziemlich beste Freunde“ gemeinsam angeschaut. nach einiger Diskussion einigte man sich auf einen Halbzeitwechsel der Sprache: französisch mit deutschen Untertiteln und dann umgekehrt. Natürlich gab es Popcorn und Eis am Stiel, damit echtes Kino-Feeling aufkommt.
Gänzlich ungewohnt, denn Radfahren gehört nicht zu den Lieblingsbeschäftigungen der französischen Jugendlichen, ging es am Freitag erneut mit dem Drahtesel los: diesmal nach Hockenheim in den Ring, zu den „NitrolympX Drag Racing“. Mit den 25 Teilnehmern ging es einmal quer durch das Fahrerlager, wo sich auch diverse französische Teams tummelten. Da gab es dann einige Fachsimpelei der interessierten Jungs, bevor gemeinsam das Lunchpaket auf den Tribünen verspeist wurde. Spannend wurde es, als nach dem Mittag die Vorläufe wieder starteten, mit ungewöhnlichen Fahrzeugen, laut und wild, es roch nach Lachgas, Kerosin und Gummi. Gerade als die Gruppe die Heimreise antreten wollte, starteten einige Dragster mit ohrenbetäubendem Lärm, der selbst mit den mitgebrachten Ohrstöpseln infernalisch laut war, und auch in den letzten Reihen der Tribüne konnte man die Druckwelle im Magen spüren. Das beeindruckte auch die Mädels …
Wesentlich ruhiger ging es am Samstag zu: mit einer Rallye durch das Felsenmeer bei Reichenbach im Odenwald. Es galt unter erfahrener Anleitung viele Aufgaben zu lösen und so manch eine Gruppe nahm dann einen etwas längeren Weg … doch alle fanden zurück zum Fuß des Felsenmeeres, wo wieder ein Picknick auf die mit Betreuern und Helfern auf eine über 30- Köpfe angewachsene Gruppe wartete. Ungeduldig drängelten dann vor allem die Mädchen zum Aufbruch, um in Heidelberg noch eine gemeinsame Shopping-Runde zu drehen.
Sonntags organisierten sich die Jugendlichen selbst und verabredeten sich im Mannheimer Luisen-Park, bevor sich am Abend alle im Eiscafé Bianchi zum Abschiedstreffen versammelten. Agnès Thuault-Pfahler und Annelie Bayer bedankten sich bei den Gasteltern und den Teilnehmern für die gelungene Woche und überreichten den Jugendbetreuern Diana, Arthur und Florian ein kleines Dankeschön. Alle Kinder erhielten ein Gruppenfoto als Erinnerung und einen Mini-Fußball, auf denen sich alle Teilnehmer mit ihrer Unterschrift gegenseitig verewigten.
Der Vorstand zeigte sich sehr zufrieden über den Jugendaustausch 2014: alles war bestens organisiert, jeder packte an und auch der Wettergott spielte bis kurz vor Schluss bestens mit.
„Mit unseren vielen Helfern hat alles, was ich mit Diana und Florian schon lange geplant hatte, super geklappt. Danke an alle Helfer, Gasteltern, Vereins- und alle Vorstandsmitglieder sowie die Gemeindevertreter für die immer unbürokratische und tatkräftige Unterstützung“ betont die Jugendbeauftragte Annelie Bayer. Agnès Thuault-Pfahler ergänzte abschließend, „wenn die Jugendlichen weiter untereinander Kontakt und die begonnenen Freundschaften pflegen, wird die Gemeindepartnerschaft auch in vielen Jahren noch Früchte tragen.“
Text und Bilder: Frank Seifert
Besuch auf dem Hockenheimring
Besuch auf dem Hockenheimring
In der Laser-Tag-Arena Oftersheim
In der Laser-Tag-Arena Oftersheim

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