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Wissenswertes rund um Wahlen

Unklare Mehrheitsverhältnisse in Baden-Württemberg

[Online seit 14.03.2016]

Unklare Mehrheitsverhältnisse in Baden-Württemberg
Kern, Born und Voigtmann gewählt/ Direktmandat im Wahlkreis 40 erringen erstmals die Grünen/ Gebürtiger Reilinger Karl Klein erringt Landtagsmandat im Wahlkreis 37 Wiesloch
In Baden-Württemberg kann die Regierungskoalition aus Grünen und SDP nur mit einem Partner weiter regieren. Bündnis 90 / Die Grünen haben mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann ein klares Mandat erhalten und konnten mit 30,3 % ihr gutes Ergebnis von 2011 (24,2 %) verbessern. Die CDU mit Herausforderer Guido Wolf fiel auf ein historisches Tief. Sie erreichte lediglich 27,0 % der Wählerstimmen (39 % = 2011). Die SPD ist mit 12,7 % (- 10,4 %) nur noch viertstärkste Kraft, die FDP gewinnt leicht auf 8,3 % (+ 3,0 %). Die Linke verpasst mit 2,9 % (+ 0,1 %) den Einzug in den Landtag. Die AfD kommt auf 15,1 %.
Am Sonntag, 13. März 2016 waren rund 7,7 Mio. Bürgerinnen und Bürger von den 10,51 Mio. Einwohnern Baden-Württembergs aufgerufen, die Zusammensetzung des 16. Landtages zu bestimmen. Gewählt wurde in 70 Wahlkreisen. Zur Wahl zugelassen waren landesweit 22 Parteien mit 792 Wahlvorschlägen sowie drei Einzelbewerber.
Drei Abgeordnete vertreten Wahlkreis
Der Wahlkreis 40 Schwetzingen wird auch weiterhin mit drei Abgeordneten im Stuttgarter Landtag vertreten sein. Ein Kopf-an-Kopf-Rennen ums Direktmandat lieferten sich Manfred Kern (Grüne) und Thomas Birkenmaier (CDU). Dabei hatte Kern, der als einziger Wahlkreisvertreter wieder angetreten war, am Ende knapp die Nase vorne (17.151 Stimmen = 26,59 %). Der Neulußheimer Birkenmaier erreichte 16.145 Stimmen (25,03 %) und kann nicht die Nachfolge von Gerhard Stratthaus antreten.
Die SPD ist mit Daniel Born trotz Stimmenverlustes (9.920 Stimmen = 15,38 %) weiterhin im Landtag, da sein Ergebnis über dem Landesdurchschnitt lag. Rosa Grünstein hatte die Sozialdemokraten bisher im Landtag vertreten.
Auf Platz drei landete im Wahlkreis 40 Klaus-Dieter Voigtmann (12.318 Stimmen = 19,1 %), was dem Ketscher AfD-Vertreter einen Platz im Landtag sicherte.
So haben die Reilinger gewählt
Die Wahlberechtigten der Gemeinde Reilingen wählten im Wahlkreis 40 Schwetzingen. Beim Wählerverhalten zeigten sich nicht zum ersten Mal Parallelen zum Landestrend. Dies zeigte sich beispielsweise bei der deutlich verbesserten Wahlbeteiligung von 74,01 % (Landesdurchschnitt 70,4 %). Bei der zurückliegenden Landtagswahl im Jahr 2011 waren es noch 66,04 %, landesweit 66,3 %.
Schon im Verlauf des Vormittags zeichnete sich das stärkere Wählerinteresse ab. Bis gegen Mittag fanden sich rund 24 % der Wahlberechtigten und damit 7 % mehr wie 2011 im Wahllokal ein. Die trocken-kalte Witterung und der Ostermarkt der Freunde Reilinger Geschichte in den Fritz-Mannherz-Hallen lockten auch am Nachmittag viele Wähler auf die Straße und an die Wahlurnen. Bis gegen 15.00 Uhr hatte jeder zweite Wahlberechtigte von seinem Wahlrecht Gebrauch gemacht.
Stimmberechtigt waren in Reilingen 5.483 (2011 = 5.409) Bürger. 809 Wähler/innen – und damit so viele wie nie zuvor bei einer Wahl in Reilingen - machten von der Möglichkeit der Briefwahl Gebrauch (2011 = 519). Ihrer Wahlpflicht kamen insgesamt 4.058 (2011 = 3.572) Wahlberechtigte nach, die wiederum 4.020 (2011 = 3.519) gültige Stimmen abgaben. Ungültig waren lediglich 38 (2011 = 53) Stimmzettel.
In Reilingen landete mit 37 Stimmen mehr der Neulußheimer Birkenmaier (1.053 Stimmen = 26,19 %) eine Nasenlänge vor Manfred Kern (1.016 Stimmen = 25,27 %). Die SPD holte nur 13,63 % der Stimmen (548 Stimmen). Die Ergebnisse für FDP (297 Stimmen = 7,39 %) und Linke (90 Stimmen = 2,24 %) lagen im Landestrend. Sein stärkstes Ergebnis im Wahlkreis holte Wilhelm Damrau für die ALFA in seiner Heimatgemeinde, 147 Bürger wählten ihn (3,66 %). 19,4 Punkte (780 Stimmen) holte die AfD. Nur kleine Stimmenanteile entfielen auf die Republikaner (18 Stimmen = 0,45 %), NPD (34 Stimmen = 0,85 %) sowie ödp (37 Stimmen = 0,92 %).

Die von der Verwaltung eingesetzten rund 80 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer sorgten für eine zügige Stimmenauszählung. In rekordverdächtiger Zeit, bereits zwölf Minuten nach Schließung der Wahllokale, lag die erste Schnellmeldung des Wahlvorstandes sieben vor. Bereits gegen 18.30 Uhr waren alle zehn allgemeinen Wahlbezirke wie auch die beiden Briefwahlbezirke ausgezählt, und Bürgermeister Stefan Weisbrod konnte das gemeindebezogene Wahlergebnis dem interessierten Publikum bekannt geben. Damit hatte Reilingen als erste Gemeinde im Wahlkreis 40 Resultate geliefert. Gegen 19.00 Uhr war das amtliche Endergebnis auch auf der Gemeindehomepage im Internet nachzulesen.
Die Gemeindeverwaltung dankt allen ehrenamtlich Mitwirkenden, die routiniert und sicher zum problemlosen Ablauf der Wahl beigetragen haben.
Gebürtiger Reilinger im Landtag

Mit Karl Klein ist zum dritten Mal auch ein gebürtiger Reilinger im neuen Landtag vertreten. Der Mühlhausener Alt-Bürgermeister war für die CDU im Wahlkreis 37 Wiesloch erneut angetreten und errang mit 28,4 % der Wählerstimmen (2011: 39,73 %) knapp das Direktmandat.
Fotos : Klefenz

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