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Wissenswertes rund um Wahlen

Grün-rote Mehrheit in Baden-Württemberg

[Online seit 28.03.2011]

Wurde wieder direkt gewählt: Gerhard Stratthaus, CDU
Wurde wieder direkt gewählt: Gerhard Stratthaus, CDU

Historischer Machtwechsel nach knapp 58 Jahren CDU-Dominanz
Direktmandat im Wahlkreis 40 erringt erneut die CDU/Stratthaus (CDU), Grünstein (SPD) und Kern (Grüne) in den Landtag gewählt
 
Zeitenwende nach fast sechs Jahrzehnten CDU-Herrschaft in Baden-Württemberg: Die Grünen können mit Winfried Kretschmann den ersten Ministerpräsidenten einer grün-roten Landesregierung stellen. CDU und FDP müssen die Macht im Südwesten abgeben.
Der Landtagswahlkampf wurde in Baden-Württemberg, einem Land mit mehreren Atommeilern, von der Reaktorkatastrophe in Japan überschattet. Die Diskussion in Deutschland gab den Grünen Auftrieb, CDU und FDP wurden wegen ihrer Atom-Wende scharf angegriffen. Die CDU von Ministerpräsident Mappus wurde zwar wieder stärkste Kraft, stürzte aber auf ihr schlechtestes Wahlergebnis seit 1952. Die FDP fuhr in ihrem Stammland das schwächste Ergebnis überhaupt ein. Die SPD rutschte mit Spitzenkandidat Nils Schmid auf ihr schwächstes Ergebnis in Baden-Württemberg ab, erklärte sich aber dennoch zusammen mit den Grünen zum Wahlsieger. Die Linke verpasste den Sprung in den Stuttgarter Landtag, die FDP schaffte es nur knapp.

Zog erneut über die Landesliste ein: Rosa Grünstein, SPD
Zog erneut über die Landesliste ein: Rosa Grünstein, SPD

Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis kommt die CDU in Baden-Württemberg auf 39,0 % und verliert damit fünf Punkte im Vergleich zu 2006 (44,2 %). Die Grünen erzielen 24,2 % (2006 = 11,7 %). Die SPD erreicht 23,1 % (2006 = 25,2 %). Die FDP mit Spitzenkandidat Ulrich Goll halbiert sich auf 5,3 % (2006 = 10,7 %). Die Linke liegt bei 2,8 % (2006 = 3,1 %).
Die Sitzverteilung im Stuttgarter Landtag: CDU 60 (69), Grüne 36 (17), SPD 35 (38), FDP 7 (15). Die Wahlbeteiligung stieg von 53,4 auf 66,2 % an.
Rund 7,8 Millionen Bürger waren am Sonntag, 27. März 2011 zur Wahl des 15. Landtags in Baden-Württemberg aufgerufen. Gewählt wurde in 70 Wahlkreisen. Zur Wahl zugelassen waren landesweit 19 Parteien mit 684 Bewerbern und 632 Ersatzbewerbern. Dazu kamen sechs Einzelbewerber.
 
Drei Abgeordnete vertreten Wahlkreis
 
Der Wahlkreis 40 Schwetzingen wird künftig mit drei Abgeordneten im Stuttgarter Landtag vertreten sein. Gerhard Stratthaus ist und bleibt Wahlkreisabgeordneter der Region. Er erringt mit 19.797 Stimmen das Direktmandat (34,42 %). 3.601 Stimmen liegen er und die CDU noch vor der SPD (28,16 %). Auch Rosa Grünstein kommt wieder ins Parlament, denn sie hat trotz ihrer 3,02 % Verluste gegenüber 2006 das viertbeste SPD-Ergebnis im Land erzielt (16.196 Stimmen = 28,16 %). Manfred Kern (Grüne) schwimmt auf der höchsten Welle, die Grün je erlebt hat und sichert sich 13.532 Stimmen (23,53 %). Er kann als dritter Abgeordneter des Wahlkreises 40 Schwetzingen ebenfalls in den Landtag einziehen.

Neu im Landtag: Manfred Kern, Grüne
Neu im Landtag: Manfred Kern, Grüne

So haben die Reilinger gewählt
 
Die Wahlberechtigten der Gemeinde Reilingen wählten im Wahlkreis 40 Schwetzingen. Beim Wählerverhalten zeigten sich nicht zum ersten Mal Parallelen zum Landestrend. Dies zeigte sich beispielsweise bei der deutlich verbesserten Wahlbeteiligung von 66,04 % (Landesdurchschnitt 66,2 %). Bei der zurückliegenden Landtagswahl im Jahr 2006 waren es noch bescheidene 52,6 %.
Schon im Verlauf des Vormittags zeichnete sich das stärkere Wählerinteresse ab. Bis gegen Mittag fanden sich rund 17 % der Wahlberechtigten im Wahllokal ein. Die frühlingshafte Witterung, Gewerbeschau und Frühlingsfest lockten auch am Nachmittag viele Wähler auf die Straße und an die Wahlurnen. Bis gegen 16.00 Uhr hatte bereits jeder zweite Wahlberechtigte von seinem Wahlrecht Gebrauch gemacht.
 
Stimmberechtigt waren in Reilingen 5.409 (2006 = 5.312) Bürger. 519 Wähler/innen (2006 = 382) machten von der Möglichkeit der Briefwahl Gebrauch. Ihrer Wahlpflicht kamen insgesamt 3.572 (2006 = 2.795) Wahlberechtigte nach, die wiederum 3.519 (2006 = 2.736) gültige Stimmen abgaben. Ungültig waren lediglich 53 (2006 = 59) Stimmzettel.
 
Nicht zufrieden sein konnten die Christdemokraten bei einem erreichten Stimmenanteil von lediglich 37,37 % (2006 = 44,99 %). Von den gültigen Stimmen entfielen auf die CDU 1.315. Sie behauptete aber die Stimmenmehrheit in allen zehn Wahlbezirken und im Briefwahlbezirk. Überschaubar fielen die Stimmeneinbußen für die SPD aus. Sie erhielt 911 der gültigen Stimmen, was einem Anteil von 25,89 % entspricht (2006 = 28,55 %).
Nahezu vervierfacht haben die Grünen ihren Stimmenanteil. Sie verbesserten sich von 5,81 % auf sage und schreibe 19,55 %, entspricht 688 Stimmen. Einschneidend das Wahlergebnis für die FDP. Sie erreichte nur noch 7,47 % Stimmenanteil und lag 2006 noch bei 12,10 %. Enttäuschung auch bei den Linken, die mit 3,32 % ihr Ergebnis von der letzten Wahl (4,68 %) nicht erreichen konnten. Vom Wähler kaum beachtet wurden die Republikaner (1,34 %), die NPD (1,25 %), die ödp (0,85 %) und die Piraten (2,96 %).

Rund 70 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer waren in Reilingen zur Wahlabwicklung eingesetzt. Bereits 12 Minuten nach Schließung der Wahllokale lag die erste Schnellmeldung des Wahlvorstandes 2 vor. Bis gegen 18.30 Uhr waren alle zehn allgemeinen Wahlbezirke wie auch der Briefwahlbezirk ausgezählt, und Bürgermeister Walter Klein konnte das gemeindebezogene Wahlergebnis dem interessierten Publikum bekannt geben. Kurz darauf war das amtliche Endergebnis auch auf der Gemeindehomepage im Internet nachzulesen.
 
Die Gemeindeverwaltung dankt allen ehrenamtlich Mitwirkenden, die mit viel Routine und großer Sicherheit zum problemlosen Ablauf der Wahl beigetragen haben.
 
Gebürtiger Reilinger im Landtag
 
Mit Karl Klein ist zum zweiten Mal auch ein gebürtiger Reilinger im neuen Landtag vertreten. Der Mühlhausener Bürgermeister war für die CDU im Wahlkreis 37 Wiesloch erneut angetreten und errang mit 39,73 % der Wählerstimmen das Direktmandat.

Foto: svs
Foto: svs

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