Sorgt für Sicherheit, spart Energie und schont die Umwelt
In Reilingen werden rund 1.200 Mastleuchten mit LED-Technik nachgerüstet
Bis Mitte des Jahres sollen die Ortsstraßen von Reilingen mit LED-Technologie ausgeleuchtet werden.
Zukunftsorientiert und umweltfreundlich, das soll die Straßenbeleuchtung in Reilingen werden. Eine moderne LED-Technologie soll im Jahresverlauf rund 1.170 der überalterten, konventionellen Leuchten ersetzen. Zur Umsetzung dieses Vorhabens kann die Gemeinde die im Juni 2024 zugesagten Bundesmittel aus der Nationalen Klimaschutzinitiative von 20 Prozent der Leuchtenkosten einsetzen. Die Gelder waren bereits Anfang 2023 im Rahmen der Fördermaßnahme „Klimaschutzprojekte im kommunalen Umfeld“ des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit beantragt worden. Bewahrheitet sich die angestellte Prognose, können mit der Umstellung auf die smarten Alleskönner bis zu 75 Prozent des seitherigen Energieverbrauchs eingespart und der jährliche Stromverbrauch in Zukunft um mehr als 250.000 Kilowattstunden abgesenkt werden. Dank des geringeren Stromverbrauchs gelangen pro Jahr 110 Tonnen weniger Kohlendioxid in die Atmosphäre.
Umsetzung etwa zur Jahresmitte
Um die Maßnahme zeitnah und innerhalb des Bewilligungszeitraums umzusetzen, hat die Gemeindeverwaltung eine öffentliche Ausschreibung veranlasst und den Submissionstermin auf 04. März angesetzt. Über die Beauftragung an den wirtschaftlichsten Bieter entscheidet der Gemeinderat in öffentlicher Sitzung. Als Ausführungszeitraum sind die Monate Juni und Juli vorgesehen. Als Leitlinie für die Umrüstungsaktion dient ein Beleuchtungskonzept des Reilinger Ingenieurbüros für Elektrotechnik Peter Kneis. Das Konzept sieht insbesondere vor, dass in den Nebenstraßen das Beleuchtungsniveau in den Mitternachtsstunden, wo wenig Verkehr herrscht, abgesenkt und morgens, wenn der Berufsverkehr einsetzt, wieder angehoben wird.
„Die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf moderne LED-Technologie ist ein bedeutender Schritt hin zur Klimaneutralität unserer Gemeinde“, betont Bürgermeister Stefan Weisbrod. „Wir senken damit sowohl den Energieverbrauch als auch die Betriebskosten – eine echte Win-win-Situation“. (jd)
Foto: AH
Das Förderprogramm „Nationale Klimaschutziniative“
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) initiiert und fördert der Bund seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen entscheidenden Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Die NKI versteht den Klimaschutz als gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die Engagement in vielen Bereichen erfordert. Gefördert werden daher verschiedene Akteure, darunter Kommunen, Unternehmen, Bildungseinrichtungen sowie Religionsgemeinschaften und Vereine.