Haariges Geschäft

Aus dem Rathaus

Haariges Geschäft

Der Kampf gegen die Raupen des Eichenprozessionsspinners ist im wahrsten Sinne des Wortes ein haariges Geschäft. „Wenn die Nester sich noch oben in der Baumkrone befinden, müssen wir mit dem Hubsteiger dort hin, um sie abzusaugen, berichtet Herr Tsirtsonis, Mitarbeiter der Firma Baumpflege Leitsch aus Rüsselsheim. Er ist von der Gemeinde damit beauftragt, an verschiedenen, exponierten Stellen im Gemarkungsbereich den Eichenprozessionsspinner zu bekämpfen. Betroffen sind insbesondere der Waldfestplatz am Heidelberger Weg, das Umfeld des SC 08 Sportplatzes, die Grünanlagen der Haydnallee und das Vereinsgelände der Flying Arrows.

„Den Bäumen macht es nichts aus, wenn sie einmal von der Raupe kahl gefressen werden, solange es sich nicht über Jahre hinweg häuft“, erklärt Wolfgang Müller vom örtlichen Ordnungsamt, der für die Koordination der Maßnahme verantwortlich ist. Menschen reagieren dagegen weniger gelassen auf die Larven: die winzigen Härchen der Tiere können Hautreizungen und Allergien bis hin zu asthmaartigen Symptomen hervorrufen.

Egal ob hoch oben im Baum oder unten am Stamm, von den Eichenprozessionsspinnern gibt es in diesem Jahr reichlich. „Unser Eindruck ist, dass bereits seit dem Jahr 2005 der Befall stetig zugenommen hat“, sagt Wolfgang Müller.

Fotos: svs

( 25.06.2007 - 13:59)

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