Aus dem Vereinsleben

BdV ehrte Mitglieder beim Familiennachmittag
BdV ehrte Mitglieder beim Familiennachmittag

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Zu einem Familiennachmittag mit etwas anderem Programm hatte der Bund der Vertriebenen seine Mitglieder, die Aussiedler und Freunde am vergangenen Sonntag ins Josefshaus eingeladen. Ungebrochen war der Zuspruch der Gäste, schon lange vor Beginn der Darbietungen war der Saal besetzt und man machte es sich bei Kaffee und Kuchen gemütlich.

Der Geschäftsführer Jens Kilian begrüßte die Gäste und hieß besonders den Bürgermeister i.R. Helmut Müller sowie die Ehrenmitgliedes Vereins willkommen. Zum ersten Mal war es Alexander Hartmann, der mit einer feierlichen Fantasie, der Bedeutung des Tages angepasst, am Flügel das Programm einleitete. Totengedenken zum Volkstrauertag sprach Sophie Hocker. Agnes Mandalka hatte, wie gewohnt, Gedichte aus ihrer Heimat Oberschlesien mitgebracht. Mizzi Schlesinger, ohne die man sich keine Veranstaltung des BdV vorstellen kann, trat aus gesundheitlichen Gründen zum letzten Mal mit ihrem neuesten Gedicht ans Mikrofon. Hannelore Kilian, die durchs Programm führte, überreichte ihr zum Abschied von der Bühne für die unzähligen Beiträge und die lange Zeit ihres Wirkens einen Geschenkkorb. Den musikalischen Teil des Nachmittags erweiterte zum ersten Mal der Singkreis der katholischen Frauengemeinschaft unter der Leitung von Heidi Spitzer.

Die Grüße des Kreisverbandes überbrachte der stellvertretenden Kreisvorsitzende Herbert Hüpsel und ermahnte gleichzeitig die Vorsitzende Hannelore Kilian ihre Rücktrittsabsichten aufzugeben. „Mach weiter, wie bisher, wir brauchen dich.“ Diesen Wunsch unterstrich er mit einer Flasche Sekt. Mit Ausblick auf die kommenden Aktivitäten und allen guten Wünschen für die Zukunft schloss Hüpsel seine Grußworte.

Einen eindrucksvollen Appell in Sachen Frieden richtete Bürgermeister I. R. Helmut Müller in seinen Gedanken zum Volkstrauertag an die aufmerksamen Zuhörer. Eingangs stellte er trotz gegenteiliger Meinungen fest, dass nach nunmehr 60 Jahren der unselige Zweite Weltkrieg nicht „Geschichte“ sei. Echte Trauer und echter Schmerz über den Verlust von Angehörigen kenne keine Zeitgrenze Er könne auch nicht verstehen, dass es nach unendlich vielen Kriegen der Menschheit nicht gelungen sei, Frieden zu halten. Im Museum des Internationalen Roten Kreuzes in Genf, in dem an vielen Wänden alle kriegerischen Ereignisse seit 1863, der Gründung des Roten Kreuzes durch Henry Dunant, bis heute festgehalten seien, könne man ermessen, welches Leid sich die Menschheit selbst, manchmal für ein paar Quadratmeter Land, zugefügt hätten. Es sei Pflicht und nicht Übung an diese Ereignisse zu denken und sich selbst einzubringen als Träger des Friedensgedankens und damit auch den Gedanken des Volktrauertages am Leben zu erhalten. „Die Zeit der Hoffnung beginnt jetzt.“

Ein Familiennachmittag bietet auch die beste Gelegenheit für Ehrungen. Für 20 Jahre Mitgliedschaft erhielt Blumen und Urkunde Rosina Kast, für 30 Jahre Johanna Karl. Vom Ortsverband Ketsch ehrte die Kreisvorsitzende, die auch selbst durch das Programm führte, den Vorsitzenden Adolf König, der mit seinem Team schon 10 Jahre lang die Bühnendekoration zum Tag der Heimat bewerkstelligt, sowie den Bühnenmaler Herbert Santowski.

Mit einem abschließenden Klavierstück eines zeitgenössischen Schweizer Komponisten und den Dankeswortendes Geschäftsführers für alle Mitwirkenden schloss der unterhaltsame Familiennachmittag.

svs /Fotos: svs
( 15.11.2005 - 08:29)

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Voll besetzter JosefshaussaalVoll besetzter Josefshaussaal

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