Aus dem Rathaus

Typisch Reilingen
Bürgermeister Klein mit Finanzminister Stratthaus

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"Typisch Reilingen!" sagte am Wahlabend mit Hochachtung der Neulußheimer Bürgermeister als er das Wahlergebnis und vor allen Dingen die Wahlbeteiligung sah. Die große Frage war nämlich die Höhe der der Wahlbeteiligung.

Gewiss, zwei Namen standen auf dem Stimmzettel, der Schriftsteller und Tier- und Menschenrechtler Tereba hatte einmal mehr von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, sich mittels eines einfachen Schreibens zum Bürgermeisterkandidaten zu machen.

Es ging gestern darum: Walter Klein kandidiert wieder, es gibt keine Alternative, einen anderen Kandidaten zu wählen. Gehen die Leute trotzdem zur Wahl? Und bitteschön, die Frage war nicht von der Hand zu weisen, bei der vorletzten Hockenheimer OB-Wahl, als es nur einen Kandidaten gab, lag die Wahlbeteiligung bei unter 30 Prozent. Und in anderen Städten und Gemeinden Baden-Württembergs in den letzten paar Jahren haben Bewerber, die ohne ernst zu nehmenden Gegenkandidaten waren, manche Enttäuschung erlebt.

In Reilingen ist das anders. Da weiß man einfach, "was man seinem Bürgermeister schuldig ist". Und das, obwohl Walter Klein so gut wie keinen Wahlkampf gemacht hat. Ein Prospekt mit einer sachlichen Auflistung seiner Arbeit, seiner Versprechungen vor acht Jahren und deren Realisierung sowie seine Vorhaben für die Zukunft, das konnte jeder Bürger nachlesen, eine einzige Wahlveranstaltung fand statt.

"Ich will für die Reilinger da sein und mich für sie einsetzen, in diesem Sinne habe ich acht Jahre so etwas wie Wahlkampf gemacht", hatte Klein vor Tagen im Gespräch mit unserer Zeitung gesagt. Und die Reilinger haben es ihm gedankt, sind zur Wahl gegangen. Es war ihnen also nicht zuviel. Da denkt man auch gleich im Umkehrschluss daran, dass auch dem Bürgermeister in den letzten acht Jahren kaum etwas zu viel war. Er feierte mit, wenn gefeiert wurde, er nahm sich Zeit, wenn über Probleme zu sprechen war, er war ein Bürgermeister für alle. Dies scheint einfach "angekommen" zu sein, denn er wusste natürlich ebenso gut, dass es nicht möglich ist, "es allen recht machenzu können". Wer sich aber selbst treu bliebt, kann nicht falsch liegen. Die Wahlbeteiligung in Reilingen bestätigt dies.
Franz A. Bankuti aus SZ, Foto svs
( 04.04.2005 - 14:20)

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