Umfassendes Informationsangebot der Gemeinde gefragt wie nie

Aus dem Rathaus

Umfassendes Informationsangebot der Gemeinde gefragt wie nie

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Die Zugriffe auf das in der Gemeindehomepage hinterlegte, umfassendste Informationsangebot der Gemeinde haben sich in den vergangenen fünf Jahren verdreifacht. Wurden im August 2002 noch 83.060 Zugriffe gezählt, waren es im August 2005 schon 163.692. In Juni 2007 wurde mit 288.299 Zugriffen ein neuer Höchststand registriert. Anfragen kommen aus allen Erdteilen. Unter den „Exoten“ sind Länder wie Taiwan, Antigua and Barbuda, Andorra, Ghana oder Niue (alter Name Savage Island, eine isolierte Koralleninsel im Südpazifik in der Nähe von Tonga). Aber auch aus sämtlichen europäischen Ländern wurde das Reilinger Webangebot aufgerufen. Hier stehen die Nachbarstaaten Schweiz, Frankreich und Österreich an oberster Stelle.

Ständig wachsender Nachfrage erfreut sich auch der Reilinger Newsletter. In diesem Jahr konnten viele neue Abonnenten hinzu gewonnen werden. Derzeit nutzen 238 Personen diesen kostenlosen Service. Für den 250. Bezieher ist eine Flasche Sekt ausgelobt. Das EDV-Team hofft, das Präsent bald in übergeben zu können.

Der Aufforderung „Hobbyfotografen aufgepasst“ sind bereits viele Mitbürger gefolgt und haben im neuen Fotoblog Galerien mit Bildern gefüllt. Die Gemeindeverwaltung bietet in Zusammenarbeit mit Charly Weibel auf ihrer Homepage diesen neuen Service an. Insbesondere die Rubrik „Aus alter Zeit“ erfreut sich mit zwischenzeitlich 73 Bildern großer Beliebtheit. Auch wer über keinen Internetanschluss verfügt, aber noch alte Bilder besitzt, ist aufgerufen, mitzumachen. Die Gemeindeverwaltung ist gerne bereit, Ihre Bilder online zu stellen. Für 2008 plant der Internet-Arbeitskreis einen kompletten Relaunch der Homepage.

Zahlreiche Neuerungen gab es bei der in der Gemeindeverwaltung eingesetzten Software. In der Kämmerei wurde eine optische Belegarchivierung eingeführt. Seit Oktober werden im SAP R/3 System die Ausgabenanordnungen mit den dazugehörenden Rechnungen eingescannt. Diese Belege werden dabei im zentralen Archivsystem der Kommunalen Informationsverarbeitung Baden-Franken unveränderbar und somit rechtssicher abgelegt und mit den SAP-Buchungen automatisch verknüpft. Sie können von jedem SAP-Arbeitsplatz eingesehen werden.
Damit wird den wachsenden Anforderungen an Qualität, Flexibilität und Kundenorientierung Rechnung getragen. Gerade vor dem Hintergrund knapper Haushaltsmittel ist die Vereinfachung von Recherchemöglichkeiten eine dauernde Aufgabe.

Innovationen verzeichnete auch das Meldeamt. Seit 01. Januar 2007 bietet das Land Baden-Württemberg ein zentrales Meldeportal an. Darin werden sämtliche Einwohnerdaten landesweit verwaltet. Die Datenübermittlung zwischen den Meldebehörden wie auch externe Melderegisteranfragen wurde dadurch vereinfacht.
Seit zwei Jahren gibt es den ePass. Seither werden Ausweis- und Passanträge vollständig online bearbeitet. Seit November diesen Jahres ist auch ein Fingerabdruckscanner im Einsatz.

Neu angeschafft wurde eine Software für das Gemeindearchiv. Damit ist es möglich, nicht nur den „aktuellen“ Aktenbestand, sondern auch auszulagernde und archivwürdige Dokumente zu verwalten.

2008 erhält das Standesamt eine neue Software. Mit diesem Programm können die Standesregister künftig papierlos geführt werden. Dies sieht eine Änderung des Personenstandsgesetzes ab 01. Januar 2009 vor. Damit werden die Heirats- oder Geburtenbücher ausschließlich elektronisch geführt. Wegen der gestiegenen Anforderungen muss gleichzeitig die Hardware erneuert werden.

„Das Anforderungsprofil der elektronischen Datenverarbeitung hat sich in den letzten Jahren gravierend verändert“, stellt Gemeindeadministrator Wolfgang Müller fest. Sei es bisher nur darum gegangen, Arbeitsabläufe im Rathaus zu automatisieren und zu vereinfachen, soll jetzt der Bürger bereits mit der digitalen Antragstellung unmittelbar eingebunden werden. Für Müller ist deshalb die Zielrichtung klar: „Mit dem Ausbau der E-Government-Dienstleistungen wollen wir den Weg hin zu einem weitgehend papierlosen Arbeitsablauf konsequent fortsetzen“.

( 17.12.2007 - 12:21)

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