Umwelt

Was tun mit all dem Herbstlaub?

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Es wieder so weit: Nach dem Farbenrausch folgt die Arbeit, wenn das welke Herbstlaub zu Boden fällt. In kurzer Zeit bedecken dicke Schichten den Boden und werden auf Terrasse und Wegen schnell zum rutschigen Ärgernis. Jedes Jahr stellt sich die gleiche Frage: Wohin mit den Laubbergen? Wir sagen Ihnen, wo das Herbstlaub weg muss, wo es getrost liegen bleiben kann und wie Sie sich die Arbeit leichter machen können.

Einfach liegen lassen?

In kurzer Zeit bedecken dicke Schichten den Rasen und die Beete. Und jedes Jahr stellt sich die gleiche Frage: Wo darf man das Laub einfach so liegen lassen?
Alle Pflanzen mit weichen Trieben, Gräser und Immergrüne vertragen keine Laubdecke. Lichtmangel und Fäulnis drohen! Das Gleiche gilt auch für den Rasen, der unter dem Laub rasch gelb wird und ebenfalls mit Fäulnis reagiert. Auch der Steingarten sollte laubfrei in den Winter gehen, und von der Terrasse und gepflasterten Gartenwegen muss das Laub unbedingt weg, da es dort rasch zu einem extrem rutschigen Belag wird.

Hier darf das Laub liegen bleiben

Unter Bäumen und Sträuchern kann das Laub getrost bis zu 15 cm hoch liegen bleiben, da es dort zu gutem Humus wird. Am besten bedecken Sie das Laub dort mit etwas Erde, damit es an trockenen und windigen Wintertagen nicht durch den Garten wirbelt.
Den Boden zwischen Stauden und im meist leer geräumten Gemüsegarten schützt man sogar mit Laub den Boden. Die Schicht sollte aber nicht höher als 5 cm sein. Für diese Art der Flächenkompostierung eignet sich das schnell verrottende Laub von Blütensträuchern und Obstgehölzen besonders gut.

Kranke Blätter entsorgen

Von Sternrußtau und anderen Pilzen befallene Blätter von Rosen sollten von den Beeten geharkt und in der Mülltonne entsorgt werden. Auf den Komposthaufen gebracht, würden sich die Krankheiten im nächsten Jahr im ganzen Garten verteilen. Das gilt übrigens generell für alle kranken Blätter!

Ab auf den Kompost!

Herbstlaub ist generell recht nährstoffarm, da sich die Pflanze die wichtigsten Elemente aus dem Blattgrün selber gesichert hat, deswegen wird das Laub auch gelb. Aber trotzdem ergibt Laub eine gute Gartenerde, wenn man es auf dem Kompost mit stickstoffreichen Gartenabfällen wie Rasenschnitt mischt. Die Blätter einzelner Baumarten lassen sich unterschiedlich gut kompostieren.

Eiche & Co

Die Blätter von Eiche, Kastanie, Platane, Pappel und Buchen und enthalten viel Gerbsäure und verrotten langsam oder verzögern die Rotte. Am besten zerkleinern Sie diese Blätter mit dem Rasenmäher und geben etwas Steinmehl hinzu, das die Säure in den Blättern neutralisiert. Außerdem vermischen Sie das Laub mit leicht kompostierbaren Küchenabfällen oder Staudenresten. Walnuss-Blätter enthalten Stoffe, die in größeren Mengen leicht giftig sind.
( 14.10.2005 - 11:06)

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