Seit Anfang des Jahres können sich Hausbesitzer und Unternehmen wieder um Förderung für Batteriespeicher bewerben, sofern diese mit einer passenden Photovoltaikanlage gekoppelt sind. Schnelles Handeln zahlt sich dabei aus: Der Fördertopf der KfW ist begrenzt – und in der zweiten Jahreshälfte sinkt der Zuschuss.
Im vergangenen Herbst musste das KfW-Förderprogramm für solare Batteriespeicher (KfW 275) vorübergehend ausgesetzt werden, weil das Fördervolumen bereits erschöpft war. Seit dem 1. Januar 2017 können Verbraucher, Unternehmen und Organisationen nun wieder Anträge stellen. Die Förderung teilt sich in einen zinsgünstigen Kredit sowie einen Tilgungszuschuss der Bundesregierung. Dieser beträgt derzeit noch 19 Prozent, sinkt ab dem 1.7.2017 aber leicht ab auf 16 Prozent. Und auch in diesem Jahr könnte der Fördertopf aufgrund des großen Interesses schon vor Jahresende leer sein. Experten empfehlen daher, frühzeitig aktiv zu werden.
Förderfähig: Speicher an kleinen und mittleren PV-Anlagen
Qualifiziert für eine Förderung sind laut KfW stationäre Batteriespeichersysteme, die mit einer Photovoltaikanlage verbunden sind, die maximal 30 Kilowatt Leistung hat. Pro PV-Anlage wird nur ein Speicher bezuschusst. Neben bestehenden Speichern werden auch Nachrüstungen unterstützt, sofern die dazugehörige Solaranlage nach dem 31.12.2012 in Betrieb genommen wurde. Um den erhöhten Fördersatz zu bekommen, müssen die Inbetriebnahmen von Photovoltaikanlage und Batteriespeicher dabei mindestens sechs Monate auseinander liegen. Ziel der Förderung ist laut KfW, kleine bis mittelgroße Photovoltaik-Anlagen besser in das Stromnetz zu integrieren.
Der Vorteil solarer Batteriespeicher liegt darin, dass sie per Photovoltaik erzeugten Strom für die Eigennutzung vorhalten, während der Überschuss wie gewohnt ins öffentliche Stromnetz verkauft wird. Die Vergütung dafür liegt seit Jahresanfang bei rund 11 bis 12 Cent pro Kilowattstunde (EEG 2017). Laut Bundesverband Solarwirtschaft e.V. sind hingegen die Kosten pro Kilowattstunde bei selbst erzeugtem Solarstrom nur noch halb so hoch wie bei der Versorgung durch Energieunternehmen – was die Eigennutzung noch attraktiver macht. Zudem seien auch die Kosten für die Speicheranlagen selbst in den letzten drei Jahren um 40 Prozent gesunken.