Gemeinde Reilingen

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Die Gemeinde schaut zurück

Das Gemeindegeschehen im Jahr 1992 - Langfassung

[Online seit 09.01.2017]

Jahresrückblick 1992 - Vorausschau 1993
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
es sind nur noch wenige Tage bis Weihnachten und danach Silvester, wo wir dem Jahr 1992 "vale" sagen können, und das neue Jahr 1993 an die Tür unseres Daseins klopft. Doch zunächst füllt sich das Maß eines Jahres mit 366 Tagen. Wenn wir nicht ziel- und planlos in diese Tage hineingelebt haben, werden wir alle zum Jahreswechsel uns Gedanken machen, was das ablaufende Jahr für uns bereithielt. Wir werden uns erinnern, wie uns selbst und unseren Lieben die Gesundheit erhalten blieb, uns ein ausreichendes Dach über dem Kopf zur Verfügung stand, dass wir nicht frieren oder hungern mussten und vor den Unbilden der Natur, der Umwelt und unseres Umfeldes, mehr als ausreichend Schutz hatten. 1992 war also gar kein so schlechtes Jahr für uns.
Gemessen an den aktuellen Bildern von den Kriegsschauplätzen dieser Erde und der Berichterstattung aus den Ländern und Zonen des Hungers und des Elends in den Kontinenten Afrikas, Asiens und Südamerikas, müssen wir dankbar sein für dieses freundliche Geschick.
Wenn in den ausklingenden Wochen und Monaten des Jahres 1992 auch in der Bundesrepublik Deutschland die gesellschaftlichen Grundlagen, in Bezug auf das Zusammenleben der Menschen untereinander, einigen Erschütterungen ausgesetzt waren und im Bereich der Wirtschaft sich Zeichen einer Rezession, d.h. einer konjunkturellen Abschwungphase mehren, dann können wir für die Zukunft nur hoffen. Hoffen darauf, dass die Wachstumsraten des realen Bruttosozialproduktes nur vorübergehend stagnieren oder sinken, es aber nicht aufgrund der weltweiten Konjunkturschwächen zu einem Rückgang des Bruttosozialproduktes führt, mit all den gesellschafts- wie sozialpolitischen Folgen.
Alle maßgeblichen Kräfte der Innen- und Wirtschaftspolitik sowohl in der Bundesrepublik Deutschland als auch in allen europäischen Staaten haben in der uns bevorstehenden Zeit keine leichte Aufgabe. Es kann bald erkennbar sein, dass Arbeits- und Verteilungskämpfe der Vergangenheit angehören, dafür alle Anstrengungen abverlangt werden, den weltweit anerkannten Standard unseres "sozialen Netzes" zu erhalten. Ausgeschlossen ist auch nicht, dass ein gleichbleibender Lebensstandard, auf breiter Ebene, nur unter Verzicht auf Freizeit, bei mehr Wochen- und Lebensarbeitszeit, möglich ist.
Anstelle der Diskussionen um und über das Zusammenleben der Menschen in unserem Lande, einerlei welcher Nationalität, Religion oder Hautfarbe, sollten die jahrhundertealten zutiefst menschlichen Werte der Gastfreundlichkeit, aber auch des Gastrechts und der Gastrolle in Erinnerung gerufen und neu gelebt werden.
Auf der Ebene der Gemeinden, neben den intakten Familien die zweitwichtigsten Zellen in unserem Staatswesen, ist es für die künftige Aufgabenerfüllung nicht unerheblich, wie die derzeitigen gesellschafts- wie wirtschaftspolitischen Probleme dauerhaft gelöst werden können. Dies wird nicht von einem Jahr zum anderen gehen und auch nicht mit Teillösungen allein machbar sein. Genauso wenig ist es denkbar, dass in unserem zu Ende gehenden Jahrzehnt, Jahrhundert und Jahrtausend bestehende Rechts­ und Gesellschaftsnormen einfach ignoriert werden aber gleichzeitig alle Rechte, die als Segnungen unseres Rechtsstaates willkommen sind, vollauf in Anspruch genommen werden. Denn wenn es stimmt, was ein bekannter Zeitgenosse formulierte, dass "wir derzeit von der Konsum- zur Verweigerungsgesellschaft hinüberschlittern", dann besteht die Gefahr individualistischer aber auch anarchistischer Verhältnisse.
In unserer Gemeinde Reilingen scheinen die äußeren, bedenklich stimmenden Ereignisse oder die unsere Gemeinde selbst getroffenen Katastrophen (Brand unserer Mehrzweckhalle im Jahr 1991) den Gemeinschaftsgeist noch zu stärken. Wieder haben wir gemeinsam vieles erreicht. Im Bereich der politischen Gemeinde, der Kirchengemeinden und in den einzelnen Vereinen.
Unser öffentlicher Aufgabenbereich war im ablaufenden Jahr geprägt von umfangreichen Planungen (derzeit werden zwölf Bauleitplanungen einschließlich Änderungsbebauungsplänen bearbeitet). Außerdem wurden zwei Großbauvorhaben:
1. der Wiederaufbau unserer Mehrzweckhalle in drei Abschnitten,
a) Hauptabschnitt Hallenbereich
b) Bühnenanbau
c) Foyererweiterung
zur Genehmigungsreife gebracht.
2. Rathauserweiterung um das komplette alte Schulhaus, Instandsetzung und Sanierung.
Diese Planung wurde soweit vorangetrieben, dass nach einer abstimmenden Klärung der finanziellen Möglichkeiten im Gemeinderat, 1993 die notwendigen Entscheidungen getroffen werden können.

Der Wiederaufbau der Fritz-Mannherz-Hallen, die an jenem denkwürdigen Tag de 17. September 1991 ein Raub der Flammen wurde, nimmt jetzt konkrete Formen an. Die Planung ist zwischenzeitlich abgeschlossen und baurechtlich genehmigt. Sie beinhaltet den Wiederaufbau der Halle, einen Bühnenanbau und ein Foyer. Sämtliche, in einem Bau- und Raumbuch detailliert beschriebenen Gewerke wurden Ende November öffentlich ausgeschrieben. Die Eröffnung der Angebote ist am 11. Januar 1993. 
Planverfasser: Architektengemeinschaft Bender - Niemeier
Der Wiederaufbau der Fritz-Mannherz-Hallen, die an jenem denkwürdigen Tag de 17. September 1991 ein Raub der Flammen wurde, nimmt jetzt konkrete Formen an. Die Planung ist zwischenzeitlich abgeschlossen und baurechtlich genehmigt. Sie beinhaltet den Wiederaufbau der Halle, einen Bühnenanbau und ein Foyer. Sämtliche, in einem Bau- und Raumbuch detailliert beschriebenen Gewerke wurden Ende November öffentlich ausgeschrieben. Die Eröffnung der Angebote ist am 11. Januar 1993.
Planverfasser: Architektengemeinschaft Bender - Niemeier

Für den Bereich Umwelt- und Naturschutz, einem Bereich der in der Arbeit unserer Gemeinde einen wichtigen und breiten Raum einnimmt, konnten 1992 ebenfalls Fortschritte verzeichnet werden. So wird erstmals der gesamte Bereich Mühlweg einschließlich Wersauer Schlossmühle an das öffentliche Kanalnetz angeschlossen. Die früher üblichen Abwassergruben, mit zum Teil bestehenden Überläufen in den Kraichbach, gehören nun der Vergangenheit an.

Aus Gründen des Umweltschutzes und der Gewässerreinhaltung sind die Außenbereichsgrundstücke an der Schlossmühle an die Ortskanalisation angeschlossen worden. Neu verlegt wurden ebenso Wasserleitungen, Strom- und Breitbandkabel, Telefon­ und Gasleitungen. Die Gemeinde musste allein für die Fremdarbeiten zur Kanalisation, Fahrbahnwiederherstellung und die vorbereitenden Arbeiten zur Wasserversorgung rund DM 370.000,- aufwenden, die mit Investitionshilfen des Landes und Anliegerbeiträgen zu finanzieren waren.
Foto: Ph. Bickle
Aus Gründen des Umweltschutzes und der Gewässerreinhaltung sind die Außenbereichsgrundstücke an der Schlossmühle an die Ortskanalisation angeschlossen worden. Neu verlegt wurden ebenso Wasserleitungen, Strom- und Breitbandkabel, Telefon­ und Gasleitungen. Die Gemeinde musste allein für die Fremdarbeiten zur Kanalisation, Fahrbahnwiederherstellung und die vorbereitenden Arbeiten zur Wasserversorgung rund DM 370.000,- aufwenden, die mit Investitionshilfen des Landes und Anliegerbeiträgen zu finanzieren waren.
Foto: Ph. Bickle

Im Bereich des "II. Abschnittes der Wilhelmstraße" sind die alten Kanäle komplett erneuert und die Hausanschlüsse neu hergestellt worden. Auch hier wurde nach der "Unteren Hauptstraße", einer unserer ältesten Abwasserkanäle, der auch die Gefahr einer unerkannten Verunreinigung des Grundwassers in sich barg, entsprechend den gültigen Umweltschutzbedingungen erneuert.
Im Haushalt des Jahres 1992 waren für die Maßnahmen Abwasserbeseitigung und Wasserversorgung rund 1,5 Mio. DM veranschlagt.

Ebenfalls ein neues Aussehen erhalten soll die Wilhelmstraße zwischen der Ziegel- und Hockenheimer Straße. Entlang der Fahrbahn soll ein mehrfach von der rechten auf die linke Seite wechselnder Parkstreifen, aufgelockert durch Baumstandorte, entstehen, der das Einhalten der zulässigen Fahrgeschwindigkeit (30 km/h-Zone) unterstützt.
Im Vorgriff hierauf ist in der zweiten Jahreshälfte mit den erforderlichen Tiefbauarbeiten begonnen worden, für die rund 1,0 Mio. DM aufgewendet werden müssen. Mit dem eigentlichen Straßenbau ist, soweit es die Witterung zulässt, zum Jahresbeginn 1993 zu rechnen. Er wurde dieser Tage öffentlich zur Vergabe ausgeschrieben.
Foto: Ph. Bickle
Ebenfalls ein neues Aussehen erhalten soll die Wilhelmstraße zwischen der Ziegel- und Hockenheimer Straße. Entlang der Fahrbahn soll ein mehrfach von der rechten auf die linke Seite wechselnder Parkstreifen, aufgelockert durch Baumstandorte, entstehen, der das Einhalten der zulässigen Fahrgeschwindigkeit (30 km/h-Zone) unterstützt.
Im Vorgriff hierauf ist in der zweiten Jahreshälfte mit den erforderlichen Tiefbauarbeiten begonnen worden, für die rund 1,0 Mio. DM aufgewendet werden müssen. Mit dem eigentlichen Straßenbau ist, soweit es die Witterung zulässt, zum Jahresbeginn 1993 zu rechnen. Er wurde dieser Tage öffentlich zur Vergabe ausgeschrieben.
Foto: Ph. Bickle

Wie vorgesehen, endete auch zur Mitte des Jahres 1992 nach kaum mehr als zwei Jahren, die komplette Breitbandverkabelung unserer Gemeinde, nach dem zuvor schon der gesamte Ortsetter von Reilingen mit Gasversorgungsleitungen ausgestattet war. Parallel hierzu hat die Gemeinde Reilingen für einen Aufwand von rund DM 1.250.000,- alle Gehwege mit einem gleichwertigen Betonverbundpflaster ausgestattet.

1993 wird die Gemeinde ein neues Gewerbegebiet erschließen, das im Westen an die bestehende gewerbliche Bebauung anschließt. Bei dieser Gelegenheit wird auch die Haydnallee bis zur Wilhelmstraße weitergeführt. Das Planfeststellungsverfahren hierzu wurde in diesem Jahr abgeschlossen.
Unser Bild zeigt den bis vor kurzem noch landwirtschaftlich genutzten Geländebereich. Im Vordergrund zu erkennen ist die Haydnallee.
Foto: Philipp Bickle
1993 wird die Gemeinde ein neues Gewerbegebiet erschließen, das im Westen an die bestehende gewerbliche Bebauung anschließt. Bei dieser Gelegenheit wird auch die Haydnallee bis zur Wilhelmstraße weitergeführt. Das Planfeststellungsverfahren hierzu wurde in diesem Jahr abgeschlossen.
Unser Bild zeigt den bis vor kurzem noch landwirtschaftlich genutzten Geländebereich. Im Vordergrund zu erkennen ist die Haydnallee.
Foto: Philipp Bickle

Durch eine frühzeitige und umfassende Beteiligung aller Träger öffentlicher Belange und insbesondere aber auch unserer Landwirtschaft, konnte der Entwurf unserer Biotopvernetzungsplanung, die unsere gesamte Gemarkung umfasst, fertiggestellt werden. Falls sie nun die Zustimmung der oberen Planungsbehörde findet, ist es möglich, bereits ab nächstes Jahr den einen oder anderen Planungsteil zu realisieren. Mit dieser Planung soll es uns langfristig gelingen, nicht nur Biotope auf unserer Gemarkung zu erhalten und zu fördern, sondern möglichst für Natur und Umwelt, also für Fauna und Flora, gleichermaßen gute Voraussetzungen zu schaffen.

Obstwiesen als Biotop oder Lebensraum besitzen in der Ökologie einen sehr hohen Stellenwert. Viele bedrohte Tierarten finden dort ihren Lebensraum. Obstwiesen prägen in besonderer Weise das Landschaftsbild. Der Burgweg mit seinem gemischten Bestand an alten und jüngeren Obstbäumen vereinigt nahezu vollständig die Zielvorstellung als vernetzendes "Element" einer Biotopvernetzung.
Foto: Philipp Bickle
Obstwiesen als Biotop oder Lebensraum besitzen in der Ökologie einen sehr hohen Stellenwert. Viele bedrohte Tierarten finden dort ihren Lebensraum. Obstwiesen prägen in besonderer Weise das Landschaftsbild. Der Burgweg mit seinem gemischten Bestand an alten und jüngeren Obstbäumen vereinigt nahezu vollständig die Zielvorstellung als vernetzendes "Element" einer Biotopvernetzung.
Foto: Philipp Bickle

Erfreuliche Aspekte ergaben sich mit der Fertigstellung der "Wilhelmstraße 1. Abschnitt" zwischen "Siemensstraße" und " Ziegelgasse" dadurch, dass ein großer Teil der Bewohner wie bereits in der Hauptstraße im Jahr 1992 durch farbenprächtige Blumenpflanzungen das Bild der neugestalteten Straßen verschönten. Für diese lobenswerten bürgerschaftlichen Aktionen nochmals an dieser Stelle herzlichen Dank.
Wenn auch der Hochbaubereich durch die Planungen für die Großbauvorhaben (Wiederaufbau der Mehrzweckhalle und Sanierung und Erweiterung des Rathauses) größtenteils bestimmt wurde, konnte dennoch parallel zu diesen Neuplanungen die Umsetzung abgeschlossener Planungen kontinuierlich vorgenommen werden. Im Bereich unseres Wohnbaugebietes "Holzrott I" sind bis Ende dieses Jahres zwei Drittel aller Baugrundstücke entweder bebaut oder die Bebauung baurechtlich genehmigt. Insgesamt entstehen derzeit bereits 52 Wohneinheiten.
Im Gebiet "Holzrott II" wurde die Erschließung mit Ver- und Entsorgungsleitungen sowie der Straßenausbau, soweit er der Gemeinde Reilingen oblag, abgeschlossen. Im Verlauf des Jahres 1993 werden dort mindestens fünf Mehrfamilienhausobjekte mit voraussichtlich ca. 40 Wohnungen errichtet.
Zügig voran geht auch die Bebauung des Baugebietes "Speyerer Straße". Auch dort entstehen angesichts der Wohnungsknappheit und der allgemeinen Marktlage ebenfalls Mehrfamilienhausobjekte. Die notwendigen Stellplätze hierfür werden in Tiefgaragen der zweiten Bauzeile untergebracht.

 

 

 

 

Verändert hat sich die Wilhelmstraße im Umfeld der Schiller­ Schule und der Fritz-Mannherz-Hallen. Für die umfassende Gesamtsanierung waren rund DM 823.000,- notwendig. In der über 16monatigen Bauzeit wurden Ver- und Entsorgungsleitungen für Gas, Strom, Telefon, Wasser und Abwasser verlegt, die Parksituation mit dem Ausbau weiterer Stellflächen verbessert und die Straße völlig neu gestaltet.
Fotos: Ph. Bickle
Verändert hat sich die Wilhelmstraße im Umfeld der Schiller­ Schule und der Fritz-Mannherz-Hallen. Für die umfassende Gesamtsanierung waren rund DM 823.000,- notwendig. In der über 16monatigen Bauzeit wurden Ver- und Entsorgungsleitungen für Gas, Strom, Telefon, Wasser und Abwasser verlegt, die Parksituation mit dem Ausbau weiterer Stellflächen verbessert und die Straße völlig neu gestaltet.
Fotos: Ph. Bickle

Für das ab diesem Jahr neu eingerichtete technische Ortsbauamt, aber auch das Grundbuch- und Standesamt mit Gebäudeversicherung, mussten im Hinblick auf die bevorstehende Renovierung des Rathauses und des alten Schulhauses neue Räumlichkeiten gefunden werden. Durch den Kauf des Anwesens Hauptstraße 65/67 konnte eine nahe dem Rathaus gelegene Außenstelle eingerichtet werden.
Als Erhaltungsmaßnahme ist die nach zehn Jahren wieder durchgeführte Außenrenovierung unserer Friedhofshalle einzustufen. Auch war eine umfassende Erneuerung des Glockenturms erforderlich, dessen Standfestigkeit durch Witterungseinflüsse gefährdet war. Diese Maßnahmen konnten noch rechtzeitig vor Allerheiligen und Volkstrauertag fertiggestellt werden.

Der Bedarf an Wohnungen ist ungebrochen. Die Gemeinde hat deshalb verstärkt baureifes Gelände zum Bau von Familienheimen, aber auch von Miet- und Eigentumswohnungen zur Verfügung gestellt. Ein regional bekannter Bauträger erstellt derzeit im Neubaugebiet "Reilinger Holzrott" auf einem Erbbaugrundstück der Gemeinde 30 Mietwohnungen, die spätestens September 1993 fertiggestellt sein werden. Sie werden ausschließlich von Bewerbern belegt, die über Bezugsnachweise nach dem Wohnungsbindungsgesetz verfügen. Auskünfte hierzu erteilt die Gemeindeverwaltung, Zimmer 4.
Foto: Philipp Bickle
Der Bedarf an Wohnungen ist ungebrochen. Die Gemeinde hat deshalb verstärkt baureifes Gelände zum Bau von Familienheimen, aber auch von Miet- und Eigentumswohnungen zur Verfügung gestellt. Ein regional bekannter Bauträger erstellt derzeit im Neubaugebiet "Reilinger Holzrott" auf einem Erbbaugrundstück der Gemeinde 30 Mietwohnungen, die spätestens September 1993 fertiggestellt sein werden. Sie werden ausschließlich von Bewerbern belegt, die über Bezugsnachweise nach dem Wohnungsbindungsgesetz verfügen. Auskünfte hierzu erteilt die Gemeindeverwaltung, Zimmer 4.
Foto: Philipp Bickle

Am Ortseingang, Reilingen Mitte, ist nicht übersehbar ein gut in den Ortsrand eingebetteter Hotelneubau entstanden. Dieses erste Reilinger Hotel "Walkershof" wird mit seinen 118 Zimmern auch eine regionale und überregionale Nachfrage ab März 1993 befriedigen können. Für unsere Gemeinde ist es eine erhebliche Bereicherung, da es unsere Infrastruktur stärkt und unterstützt und zudem Arbeitsplätze bietet.

Eine weitere Bedarfslücke abdecken wird ein Gebäudekomplex, der seit Mai auf einem Erbbaugrundstück der Gemeinde in der Hockenheimer Straße 84 entsteht. Ein Hotelneubau mit 118 Zimmern, das Hotel "Walkershof," soll schon bis März nächsten Jahres fertiggestellt sein. Zu seinen Einrichtungen zählen ein 80-Plätze-Restaurant mit Gartenterrasse, zwei Konferenz- oder Banketträume, eine Hotelbar, Fitnessbereich mit Kosmetik, Massage, Sauna, Dampfbad und Whirlpool. Betrieben wird das Hotel von dem 45jährigen Hotelier Joachim Walker, der zuvor u.a. für die Geschäftsleitung des Holiday lnn in Walldorf verantwortlich war.
Foto: Ph. Bickle
Eine weitere Bedarfslücke abdecken wird ein Gebäudekomplex, der seit Mai auf einem Erbbaugrundstück der Gemeinde in der Hockenheimer Straße 84 entsteht. Ein Hotelneubau mit 118 Zimmern, das Hotel "Walkershof," soll schon bis März nächsten Jahres fertiggestellt sein. Zu seinen Einrichtungen zählen ein 80-Plätze-Restaurant mit Gartenterrasse, zwei Konferenz- oder Banketträume, eine Hotelbar, Fitnessbereich mit Kosmetik, Massage, Sauna, Dampfbad und Whirlpool. Betrieben wird das Hotel von dem 45jährigen Hotelier Joachim Walker, der zuvor u.a. für die Geschäftsleitung des Holiday lnn in Walldorf verantwortlich war.
Foto: Ph. Bickle

Neben diesen genannten konkreten Maßnahmen ist sehr intensiv mit der Landsiedlung Baden-Württemberg an den Bebauungsplänen für unsere Ortskernsanierung gearbeitet worden. Bekanntlich wird sich diese in vier Abschnitte gliedern, was der derzeitigen Prioritäten- und Beschlusslage des Gemeinderates entspricht. Im zeitigen Frühjahr werden die Bebauungsplanabschnitte "Kattunisches Eck", "Rathausumfeld - Schulgasse", "Kirchenstraße- Ziegelgasse" sowie "Neugasse- Gartenstraße" verfahrensgemäß fortgeführt und die abschließenden Festlegungen getroffen. Wir hoffen, dass es uns gelingt, insbesondere im Hinblick auf die Wohnraumbereitstellung, bald sichtbare Erfolge zu haben.
Die Ergebnisse und Erfolge des zurückliegenden Jahres waren ein weiteres Mal nur erreichbar durch die Zusammenarbeit vieler Menschen guten Willens auf den Ebenen der Vereine, der kirchlichen und sozialen Organisationen in Verwaltung und Gemeinderat. Nur im auf das Wohl der Gemeinde und aller ihrer Bürger ausgerichteten Zusammenwirken war es in der Vergangenheit und wird es in Anbetracht der Schwierigkeiten auch in der Zukunft noch möglich sein, Zukunft zu gestalten. Mehr denn je sind neben den Verantwortlichen in der Gemeindeverwaltung, im Gemeinderat, in Kirchen, Schulen und Vereinen auch alle Bürger weiterhin aufgefordert, das Geschehen in der Gemeinde mitzutragen und :zu helfen, für eine Iebens- und liebenswerte Gemeinde Wege zu bereiten.
Mitmenschen unter uns, die hierzu aufgrund körperlicher Gebrechen oder ihres Alters nicht oder nicht mehr in der Lage sind, oder jenen, die durch den Verlust eines Angehörigen von persönlichem Leid und Schmerz getroffen wurden, wünsche ich, dass mitfühlende und helfende Menschen zu ihnen finden und echter Trost gegeben werden kann.
Hoffen wir, dass dies dazu beiträgt, dass der eine oder der andere unter uns die ihm auferlegte Bürde annimmt, besser ertragen kann und auch wieder Hoffnung und Glück empfindet.
Allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die im Rahmen ihrer Möglichkeiten seither in dem aufgezeigten Sinne mitgewirkt haben, ein herzliches Dankeschön. Dank auch all denen, die sich tatkräftig einbringen auf den kommunalen, kirchlichen, sozialen, pädagogischen, kulturellen und sportlichen Betätigungsfeldern, aber auch den Damen und Herren des Gemeinderates sowie meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Ihnen allen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, wünsche ich ein schönes Weihnachtsfest voller Geborgenheit, weihnachtlicher Freude und besinnliche Stunden im Kreise Ihnen nahestehender Menschen.
Vor allem hoffe ich wieder mit Ihnen, dass wir auch im kommen­ den Jahr in Frieden leben dürfen, uns Gesundheit geschenkt wird und Glück und Zufriedenheit in ausreichendem Maße erhalten bleiben.
Ihr
Helmut Müller
Bürgermeister

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